2015-06-07

Eine kleine Geschichte über Freundschaft!

Durch eine kleine Geste kannst Du das Leben einer Person ändern, zum Guten oder zum Bösen.

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So auch in der folgenden kleinen Geschichte:

Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah ich einen Jungen aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Kyle. Er sah so aus, als würde er all seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir: „Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein Dummkopf sein.”

Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freunden...), also zuckte ich mit den Schultern und dachte nicht mehr daran. Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder, die in seine Richtung liefen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Händen und schubsten ihn, so dass er zu Boden fiel. Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihm im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen. Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber. Er kroch am Boden umher und suchte verzweifelt seine Brille. Er hatte Tränen in den Augen.

Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: Diese Typen sind Blödmänner. Er schaute zu mir auf und sagte: „Danke”. Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirklich Dankbarkeit zeigen. Ich half ihm, seine Bücher aufzuheben und fragte ihn, wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher noch nie gesehen habe.

Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging. Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Typ. Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu. Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten ebenso über ihn. Es begann der Montagmorgen und auch Kyle mit seinem riesigen Bücherstapel war wieder da. Ich stoppte ihn und sagte: „Oh man, mit diesen ganzen Büchern wirst Du eines Tages mal richtige Muskeln bekommen”. Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher.

Während der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde. Als wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Kyle entschied sich für Georgetown und ich mich für Duke. Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden und diese Entfernung zwischen uns niemals ein Problem darstellen würde. Er wollte Arzt werden und ich hatte vor, eine Fußball-Karriere zu machen. Kyle wurde Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf. Er musste seine Rede für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste. Abschlusstag! Ich sah Kyle, er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selbst finden und ihren eigenen Stil entwickelt haben. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn. Heute war einer dieser Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: „Hey, großer Junge, Du wirst großartig sein!” Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte. „Danke”, sagte er.

Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. „Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken die uns geholfen haben, diese schweren Jahre zu überstehen. Unseren Eltern, unseren Lehrern, unseren Geschwistern, vielleicht auch einem Trainer? Aber am meisten danke ich unseren Freunden.

Ich sage euch, das wertvollste Geschenk, das ihr jemandem geben könnt, ist Eure Freundschaft. 

Lasst mich Euch eine Geschichte erzählen....
Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste Mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hatte, so dass es seine Mutter später nicht mehr tun müsste, und trug deshalb seine gesamten Bücher nach Hause. Er schaute mich an und lächelte. „Gott sei Dank, wurde ich gerettet. Mein Freund hat mir an diesem Tag das Leben gerettet.

Ich konnte spüren, wie die Menschen den Atem anhielten, als dieser gut aussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Moment in seinem Leben erzählte. Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, mit genau demselben dankbaren Lächeln, dass ich von Kyle kannte. Niemals zuvor spürte ich solch tiefe Verbundenheit.

Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst Du das Leben einer Person ändern, zum Guten oder zum Bösen.

»Es erscheint immer unmöglich, bis es jemand getan hat.« Nelson Mandela

 

Bemühe dich nicht um viele schöne Worte, wenn du mit einer kleinen Geste mehr sagen kannst. – Eine alte Lebensweisheit.

 


Quelle: http://netzfrauen.org/2015/06/07/unterschaetze-niemals-die-macht-deines-handelns-you-never-know-what-your-actions-accomplish/

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