2015-10-29

Neuer Ansatz in der UFO-Forschung: Wissenschaftler und Forscher gründen Netzwerk zum Tracking, wissenschaftlicher Dokumentation unidentifizierter Flugobjekte

Ein Team internationaler UFO-Forscher und Wissenschaftler hat mit dem „UFO Detection and TrAcking“-Projekt (UFODATA) ein internationales Netzwerk gestartet, mit dem zukünftig UFO-Phänomene nicht nur geortet, sondern auch wissenschaftlich erfasst und über große Entfernungen hinweg sowie bestenfalls von mehreren Stationen zugleich erfasst werden sollen.



Schaubild zur UFODATA-Überwachungstechnologie Copyright: ufodata.net
„UFODATA ist um eine systematische und wissenschaftlich gründliche Erforschung von UFO-Phänomenen bemüht“, erläutert das Projekt auf seiner Internetseite “ www.ufodata.net und führt weiter aus: „Eine solche Wissenschaft(lichkeit) ist notwendig, da in der UFO-Debatte zahlreiche Ungenauigkeiten auf beiden Seiten existieren. (Viele) ‚Gläubige‘ sind davon überzeugt, dass UFOs außerirdischen Ursprungs sind, während (viele) Skeptiker gleichermaßen davon überzeugt sind, dass es UFOs überhaupt nicht gibt. Es ist unsere eigene Meinung, dass die Menschheit erst sehr wenig über die wahre Natur der unerklärten UFO-Berichte weiß und dass der einzige Weg zur Behebung dieses Mangels an Wissen in der wissenschaftlichen Untersuchung (dieser Phänomene) liegt.

Zum ersten mal in der Geschichte der UFO-Forschung ist ein solcher Anspruch nun durch die Kombination hochauflösender digitaler Technologien, auch allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Instrumenten, ebenso leistungsstarken wie günstigen Computerplattformen und großflächig zur Verfügung stehendem Hochgeschwindigkeits-Interntzugängen möglich.“

Das UFODATA-Gründungsteam besteht aus Dr. Mark Rodeghier, dem wissenschaftlichen Direktor und Präsident des J. Allen Hynek Center for UFO Studies; dem Politikwissenschaftler Professor Alexander Wendt von der Ohio State University; Philippe Ailleris. Space Research and Technology Centre of the European Space Agency (ESA) und der US-amerikanischen investigativen UFO-Journalistin Leslie Kean.

Berater des UFODATA-Projekts sind u.a. der Astronom Dr. Eamonn Ansbro von der britischen Royal Astronomical Society (RAS); der Forschungsdirektor der weltweit größten UFO-Forschungsorganisation „Mutual UFO Network“ (MUFON), Robert Powell; der bekannte Untersuchter der Hessdalen-Phänomene Prof. Erling Strand vom norwegischen Ostfold University College, der italienische Astrophysiker Dr. Massimo Teodorani sowie der Leiter des staatlichen UFO-Forschungsprogramms Chiles (CEFAA), Jose Lay. Darüber hinaus wird das Projekt von einer Gruppe hochrangiger „stiller wissenschaftlicher Berater“ verschiedener großer US-Universitäten unterstützt, die es jedoch zum bisherigen Zeitpunkt aufgrund des „kulturellen Stigmatas, das dem Thema UFOs immer noch anhaftet“ noch vorziehen, bis auf Weiteres anonym zu bleiben“.

Das Ziel von UFODATA ist es, durch die Nutzung der mittlerweile zur Verfügung stehenden Technologien „ein großes Netzwerk automatisierter Beobachtungsstationen mit fortschrittlicher Sensorik zu installieren, das den Himmel rund um die Uhr nach Anomalien absucht.“

Nach einer mehr als zweijährigen Planungs- und Testphase ist UFODATA nun bereit für den nächsten Schritt und damit der Entwicklung der ersten Prototypen voll funktionsfähiger UFODATA-Überwachungsstationen: „Diese Stationen werden im Kern aus einer optischen Einheit bestehen, deren Kameras in der Lage sind sowohl visuelle Aufnahmen als auch Spektralmessungen durchzuführen. Weitere Instrumente sollen Magnetfelder, Mikrowellen- und andere Strahlung messen können und wiederum andere Sensoren sollen atmosphärische und lokale Umweltdaten aufzeichnen. Ausgelöst werden die Aufzeichnung der Instrumente durch ein Alarmsystem wodurch die Messung und Aufzeichnung eines breiten Spektrums wissenschaftlicher Daten möglich sein wird, die dann von Experten ausgewertet werden können.“

Während zwar bereits umfangreiche UFO-Archive zu UFO-Sichtungen und offiziellen UFO-Dokumenten bestehen, hat UFODATA einen „völlig neuen methodischen und rein wissenschaftlichen Ansatz im Umgang mit der UFO-Frage“ zum Ziel.

Erste Schätzungen des UFODATA-Team gehen von einem Stückpreis pro Station von 10-20.000 US-Dollar aus. Die Kosten für die individuellen Stationen und den Betrieb von UFODATA sollen mittels Sponsoren und Crowdfunding-Projekten finanziert werden.

Neben dem wissenschaftlichen Ansatz zur UFO-Forschung sieht die Journalistin Leslie Kean in UFODATA auch einen Beitrag zu einer neuen und „sehr lokalen SETI-Forschung“: „Vielleicht müssen wir gar nicht nach Signalen von fernen Welten lauschen, um intelligentes außerirdisches Leben nachweisen zu können.“ Auch Rodeghier erläutert hierzu: „Wir führen den SETI-Gedanken an seine logischen Grenzen“ und nennt das Ganze „local SETI“: „Zahlreiche Wissenschaftler sind an der konventionellen Suche nach Außerirdischen interessiert und haben bereits vorgeschlagen, die Suche nach außerirdischer Intelligenz auch auf unserer eigenes Sonnensystem zu übertragen und selbst auf dem Mond nach Artefakten einer außerirdischen Intelligenz zu suchen. (…) Bislang haben sie aber vergessen, auch im erdnahen Orbit danach zu suchen. Aus logischer Sicht, macht diese Einschränkung aber keinen Sinn und UFODATA kann dieses Tabu aufbrechen (…) Seit 50 Jahren hat SETI hat bereits gewaltige Geldsummen für die Suche nach außerirdischer Intelligenz aufgewendet – bislang ohne Erfolg. Warum sollten wir also nicht auch mit deutlich geringeren Mitteln nach UFO-Beweisen vor unserer eigenen Haustür suchen?“

Als die erste deutschsprachige Institution ihrer Art wird sich auch „Grenzwissenschaft-Aktuell.de“ an UFODATA beteiligen.

– Ausführliche Informationen über UFODATA (in engl. Sprache) finden Sie HIER

Quelle: http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/ufodata-neuer-ansatz-in-der-ufo-forschung20151029/#sthash.p1ihudgp.dpuf

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