2025-10-18

Klaus Praschak: Der Körper als Spiegel des Bewusstseins


Durch meine berufliche Praxis habe ich oft erfahren, dass tatsächlich viele Menschen, in die Krankheit flüchten. Es ist wirklich traurig, das in einer gefühlskalten Welt, in der ein Mangel an Liebe herrscht, viele Menschen unbewusst ihr Leid aufrechthalten, weil sie darin die letzte Form der Zuwendung erfahren. Schmerz wird zu einer Sprache, die noch verstanden wird, wo Liebe verstummt ist. Der Mensch ruft nach Berührung, doch da kaum jemand wirklich zuhört, wählt er das Leid als Zeuge seiner Existenz. Es ist ein verzweifeltes Signal: „Ich lebe noch - siehst du mich?“ Das Leid wird zum Ersatz für Nähe, weil das Herz die Wärme sucht, die das Kollektiv verloren hat. So entstehen ganze Felder der Trauer, des Selbstmitleids und der Opferrolle, die das Bewusstsein in Schwingungen niedriger Dichte halten. Das geschieht nicht, weil die Menschen schlecht wären, sondern weil sie vergessen haben, wie sich Liebe anfühlt, wenn sie frei fließt. Ja – dies ist ein Zeichen, wie tief das Kollektivbewusstsein gesunken ist. Es zeigt, wie weit der Mensch sich von seiner göttlichen Quelle entfernt hat, von jener unerschöpflichen Liebe, die keinen Beweis braucht, um zu sein. Doch zugleich birgt dieses Dunkel die Chance des Erwachens. Denn jedes Leiden trägt in sich den Schrei nach Rückkehr, nach Heilung, nach Erinnerung an das, was ewig ist.

Heilung beginnt dort, wo der Mensch aufhört, sich als Opfer seiner Umstände zu betrachten. Solange wir glauben, unser Körper sei ein fehlerhaftes Werkzeug, das von außen repariert werden müsse, trennen wir uns von der göttlichen Intelligenz, die ihn erschaffen hat. Der Körper ist kein Zufallsprodukt der Biologie, sondern vielmehr das sichtbare Kleid der Seele, eine lebendige Manifestation des Bewusstseins. In Zeiten des Wandels, wie wir sie heute erleben, treten viele alte Disharmonien an die Oberfläche. Das betrifft nicht nur unser Denken oder Fühlen, sondern auch den Körper selbst. Er ist das Gefäß, durch das der Bewusstseinswandel sichtbar wird. Wenn die Schwingung der Erde steigt, wenn Licht in die Schatten fällt, beginnen alte Blockaden sich zu lösen, sowohl energetisch, emotional sowie körperlich. Viele Menschen erleben dies als Schmerz, Erschöpfung oder Krankheit, doch in Wahrheit sind es Zeichen eines inneren Reinigungsprozesses. Der Körper drängt uns, wieder ganz präsent zu werden. Er zwingt uns, zuzuhören, still zu werden, Verantwortung zu übernehmen. Denn die neue Zeit duldet keine Halbherzigkeit mehr. Die alten Muster, wie Flucht, Verdrängung, Selbstvergessenheit, zerbrechen an der Frequenz der Wahrheit. Das, was wir individuell erfahren, spiegelt sich zugleich im Kollektiv wider. Die Menschheit als Ganzes befindet sich in einem gewaltigen Heilungsprozess. Alte Systeme brechen zusammen, unbewusste Strukturen zeigen ihre Schattenseiten, und doch geschieht dies nicht, um zu zerstören, sondern um Raum für das Neue zu schaffen. Die Heilung des einzelnen Menschen ist dabei untrennbar mit der Heilung des Ganzen verbunden.

Wenn wir beginnen, unseren Körper wieder als Tempel des Geistes zu ehren, ihn nicht mehr zu betäuben, sondern ihm zuhören, öffnen wir ein Tor für das Licht, das durch uns das Leben ungehindert fließen möchte. Jede Zelle, die in Liebe schwingt, trägt zum Erwachen des gesamten Bewusstseinsfeldes bei.

Der neue Mensch wird nicht durch medizinische Revolutionen entstehen, sondern durch innere Erkenntnis. Durch jene, die wieder lernen, ihre Lebenskraft aus dem göttlichen Originalfeld zu beziehen. Selbstverantwortung wird dann nicht als Last empfunden, sondern als Akt göttlicher Freiheit. Denn wer sich selbst heilt, heilt zugleich ein Stück der Welt.

Klaus Praschak

Bild: printerest. de danke

Quelle: Klaus Praschak

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