2024-02-11

WOW... EIN M9.0 Flare



CME-IMPACT: Unerwartet hat ein CME das Magnetfeld der Erde getroffen (11. Februar um ca. 0200 UT). Auf den ersten Blick sieht der Einschlag stark genug aus, um einen geomagnetischen Sturm der Klasse G1 oder G2 auszulösen. Beobachter des Himmels in hohen Breiten sollten in den kommenden Stunden auf Polarlichter achten.

FAST-X-ERUPTION: Satelliten in der Erdumlaufbahn haben soeben eine Sonneneruption der Klasse M9 von dem der Erde zugewandten Sonnenfleck AR3576 entdeckt (10. Februar um 2703 UT). Dieser Film des Solar Dynamics Observatory der NASA zeigt, dass die Explosion direkt auf die Erde gerichtet war:


Die gewaltige Explosion war nur wenige Prozentpunkte von der Kategorie X entfernt, so dass ein CME, der in unsere Richtung geschleudert wurde, wahrscheinlich viel Kraft hat. Wir wissen noch nicht mit Sicherheit, dass ein solcher CME existiert. Bleiben Sie dran und warten Sie auf die Bestätigung durch die SOHO-Koronagraphen in den kommenden Stunden. CME-Einschlagswarnungen: SMS-Text

SONNENSTRAHLUNGSSTURM IM GANGE: Schon den zweiten Tag in Folge regnen energiereiche Protonen von der Sonne auf die Erde herab. Dies wird als "solarer Strahlungssturm" bezeichnet, und es handelt sich derzeit um ein Ereignis der Kategorie S2. Ein Datenplot des NOAA-Satelliten GOES-18 zeigt, wie die Protonen kurz nach der gestrigen Sonneneruption der Klasse X um unseren Planeten schwappten:

Die farbigen Linien zählen die Anzahl der energiereichen Protonen, die auf ihrem Weg zur Erde an GOES-18 vorbeiströmten. Die grünen und blauen Linien sind von besonderem Interesse, weil sie "harte Protonen" aufspüren, die die Elektronik von Raumfahrzeugen stören können, z. B. indem sie einen Neustart der Bordcomputer verursachen. Diese Teilchen können sogar bis in Flughöhen vordringen und die Dosis für Passagiere und Besatzungen von Verkehrsflugzeugen, die über die Polarregionen der Erde fliegen, erhöhen.

Einige dieser Protonen können wir sogar *sehen*. Schauen Sie sich diesen SOHO-Koronagraphenfilm der Sonne Stunden nach der Eruption an:


Der "Schnee" in diesem Film wird durch den Strahlungssturm verursacht. Jedes Fleckchen ist ein Sonnenproton, das auf die Digitalkamera der Raumsonde trifft. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie Strahlungsstürme vorübergehend die Bildgebungssysteme im Orbit stören können.

Eine weitere Auswirkung des Strahlungssturms ist der anhaltende Ausfall von Kurzwellenradioübertragungen um die Pole der Erde. Dies wird als "Polkappenabsorptionsereignis" bezeichnet. Das Magnetfeld der Erde lenkt viele der eintreffenden Protonen zu den Polen, wo sie die obere Atmosphäre ionisieren, was wiederum Radiosignale unter 30 MHz auslöscht. Viele Kurzwellenradios innerhalb des Polarkreises funktionieren einfach nicht mehr, bis der Strahlungssturm vorbei ist.

...und KP4 ...ein extrem starker Mix... Schumann wird gerade nicht angezeigt... alles ist so sehr mehr wirksam...



[max: VerschobenheitsGrad am 10. mind. 92% ... ]

[übersetzt von max - Eure Unterstützung ist uns von💖willkommen - DANKE!]

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