2024-05-09

Wieder 2 X-Flares an einem Tag - X2.2 & X1.1 - 9.05.24



BEREIT FÜR EINEN "KANNIBALISCHEN CME"?: Mehrere CMEs steuern auf die Erde zu (siehe den Film unten). Ein neues NOAA-Vorhersagemodell deutet darauf hin, dass drei von ihnen zu einem starken "Kannibalen-CME" verschmelzen könnten. Kannibalen-CMEs bilden sich, wenn sich schnell bewegende CMEs langsamere CMEs vor ihnen überholen. Interne Schockwellen, die durch solche CME-Kollisionen entstehen, können geomagnetische Stürme entfachen, wenn sie auf die Erde treffen. Cannibal ETA: 10. oder 11. Mai. 

BEOBACHTUNG SCHWERER GEOMAGNETISCHER STÜRME: Die geomagnetische Sturmwarnung für dieses Wochenende wurde von G2 (mäßig) auf G4 (schwer) heraufgestuft. Warum? Weil der riesige Sonnenfleck AR3664 weiterhin CMEs auf die Erde schleudert. Nach der heutigen X2.2-Sonneneruption und der X1.1 Eruption sind nun mindestens 4 Sturmwolken auf dem Weg zu uns. Schaut, wie viele ihr in diesem 24-Stunden-Film des Solar and Heliospheric Observatory zählen könnt:


Ein NOAA-Prognosemodell sagt voraus, dass zwei oder drei dieser CMEs zu einem Cannibal-CME verschmelzen könnten, der die Erde in den frühen Morgenstunden des 11. Mai treffen wird. Kannibalen-CMEs sind bekannt dafür, dass sie starke geomagnetische Stürme und Polarlichter in niedrigen Breitengraden auslösen können. Tatsächlich sagt die NOAA für den 11. Mai, wenn der Cannibal eintrifft, einen Sturm der Klasse G4 (schwer) voraus.

EIN SONNENFLEK DER CARRINGTON-KLASSE: Der Sonnenfleck AR3664 ist so groß geworden, dass er jetzt mit dem großen Carrington-Sonnenfleck von 1859 konkurriert. Um die Ähnlichkeit zu verdeutlichen, haben wir Carringtons berühmte Skizze (maßstabsgetreu) zu einem NASA-Foto der heutigen Sonne hinzugefügt:


Mit einer Ausdehnung von fast 200.000 km ist AR3664 15-mal breiter als die Erde. Man kann ihn durch eine normale Sonnenfinsternisbrille ohne jegliche Vergrößerung sehen. Außerdem ist es einfach, ein Bild dieses Sonnenflecks auf den Bürgersteig oder eine weiße Leinwand zu projizieren, wie es Carrington im 19. Jahrhundert getan hat.

Der Carrington-Sonnenfleck ist berühmt, weil er im August und September 1859 eine Reihe intensiver Sonneneruptionen und CMEs ausgelöst hat. Die daraus resultierenden geomagnetischen Stürme setzten Telegrafenämter in Brand und entfachten Polarlichter von Kuba bis Hawaii. Das "Carrington-Ereignis" ist seitdem zu einem Prüfstein des Weltraumwetters in der Popkultur geworden, und die jüngsten Schlagzeilen schürten die Angst vor einer "Internet-Apokalypse", falls es sich wiederholen sollte.

Es könnte sich in der Tat wiederholen. Studien zufolge treten Stürme der Carrington-Klasse nur alle 40 bis 60 Jahre auf, wir sind also überfällig. Aber keine Sorge. Die vier CMEs, die sich derzeit auf dem Weg zur Erde befinden, sind - selbst zusammengenommen - wahrscheinlich nicht mit dem Monster-CME von 1859 vergleichbar. Das Carrington-Ereignis wird sich an diesem Wochenende nicht wiederholen. Dennoch wäre es ratsam, diese wachsende aktive Region im Auge zu behalten, solange sich die Erde in ihrer Einschlagszone befindet.

Quelle: https://spaceweather.com/

[übersetzt von max - Eure Unterstützung ist uns von💖willkommen - DANKE! - TEILEN ERWÜNSCHT]

1 Kommentar:

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