2016-12-28

Das Wunder des Wassers

Von Alick Barthholomev auf newdawnmagazine.com; übersetzt von Beja


Wir alle haben schon die Erfahrung gemacht, dass ein strahlender Frühlingstag, wenn der Saft in den Pflanzen emporsteigt und die Baum-Knospen zu neuem Leben spriessen, in uns Gefühle von Erholung und Freude auslöst. Wasser ist das Herzstück der Schöpfung. An einem sonnigen Tag an einem Wasserfall oder auf den Felsen am Rande des Ozeans sitzend spüren wir die Energie des Wassers in unserem Körper. Wasser ist eng mit Emotionen verbunden. Es besteht eine starke Resonanz zwischen Wasser und dem Menschen. Unsere Vorfahren waren fasziniert von der Magie des Wassers, und es gibt viele Mythologien, welche mit dem Wasser verbunden sind.

Wasser ist der Träger allen Lebens. Aber Wasser besteht jenseits aller Zeitstrukturen, in seiner fliessenden Bewegung trägt es die Samen zukünftigen Lebens und ebenso die Erinnerung an vergangene Leben. Wasser vermittelt zwischen Leben und Tod, zwischen Sein und Nichtsein, zwischen Gesundheit und Krankheit. Wir haben den Zugang zur Magie des Wassers verloren, die sich in der Frische der Bergquellen, den Reflexionen in einem Bergsee und dem Geheimnis des heiligen Brunnens zeigt. Wir nehmen es als selbstverständlich, dass Wasser einfach aus dem Hahn kommt. Wir haben zugelassen, dass Wasser Krankheiten verbreitet. Oft wird heutzutage vom zerstörerischen Charakter des Wassers gesprochen. Vielleicht zeigt sich das Wasser genau deshalb aufbrausend, um klar zu machen, wer der Chef ist in einer Zeit, in der die Menschheit so rücksichtslos das Ökosystem der Erde und die natürliche Umwelt beschädigt.

Unsere Körper bestehen aus ca. 70 % Wasser, dies ist ein ähnliches Verhältnis, in dem die Meeresoberfläche zum Landanteil unseres Planeten steht. Blut und Pflanzen-Saft sind Variationen des Wassers. Die Erde wird der Wasser-Planet genannt. Astronauten wunderten sich über die blau schimmernde, wässrige Aura der Erde vom Weltraum aus gesehen. Es scheint, als ob Wasser fürs Leben bestimmt sei; mit Sicherheit konnte Leben nicht ohne das Wasser entstehen. Wasser wurde überall im Universum gefunden, jedoch selten in der flüssigen Form, welche eine relativ enge Bandbreite der Temperatur erfordert, so wie sie unsere Erde bietet.

Wasser ist ohne Zweifel die wichtigste Substanz auf der Erde. Es lenkt alles: Von den zartesten Stoffwechselvorgängen in unserem Körper, zur Schaffung eines positiven Lebens-Umfeldes bis zum Wetter und zu Klimaveränderungen.



Der Dichter, Philosoph und Wissenschaftler Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) war, mehr als jeder andere, eine Brücke zwischen Prä- und Post-Aufklärung. Er empfand einen markanten Unterschied zwischen dem neuen rationalen, mechanistischen und mehr ausschliessenden Weltbild und der traditionelleren, mehr einschliessenden, naturzentrierten Sichtweise. Er nannte die letztere „ganzheitliche“ Wissenschaft im Gegensatz zur „reduktionistischen“ Wissenschaft. Goethe verstand, dass alles Leben eng verbunden ist mit dem Wasser und von ihm abhängig ist. Somit gilt das Wasser als eigentliches Symbol der Ganzheitlichkeit, da es der Erhalter des Lebens ist.

Goethe bezeichnet Wasser als „der Grund allen Seins.“ Und Thales von Milet (640-546 v. Chr.) meinte, das Wasser sei durchdrungen von Leben und sei die ursprüngliche Substanz des Kosmos. Der österreichische „Wasser-Magier“ Viktor Schauberger (1885-1958) hatte eine ähnliche Ansicht. Wasser sei das Produkt aus den feinstofflichen Energien, welche die Erde zu einem lebendigen Wesen mit eigener Lebens-Substanz macht.

Heiliges Wissen

Bis in die ganz modernen Zeiten wurde Wasser in der Regel als heilig angesehen. Diese kostbare Substanz für den Hausgebrauch zu sammeln, erforderte früher (und auch noch heute in einigen Teilen der Welt) grosse Anstrengungen. Es wurde mit Ehrfurcht behandelt und man glaubte, es sei durch göttliche Wesen geschützt.

Eine der wichtigsten kulturellen Zeremonien der indigenen Stämme in British Columbia war „Potlatch“, welches vermutlich schon seit Tausenden von Jahren praktiziert wurde. In der Regel war ein Teil dieser komplexen Zeremonie die Rezitation der spirituellen Traditionen des Stammes. Der „Sprecher“ (eine Position, die oft innerhalb der führenden Familien weitergegeben wurde) übte diese wichtige Rolle aus.

Die Ausbildung der zukünftigen Sprecher war ein langes, sorgfältig beachtetes Ritual. Es beinhaltete, den jungen Menschen zu lehren dem Wind der Berggipfel, dem Klang der Wellen an der felsigen Küste und der Musik des rauschenden Baches zu lauschen. Sie lernten auf diese Weise, die Klänge und Kadenzen der Natur in die Erzählungen der Stammes-Weisheiten zu integrieren. Für diese Menschen war das Wasser ein heiliges Medium der Kommunikation und sie fühlten, dass seine Klänge das Mittel sein sollte, um sie ihre Traditionen zu lehren.

Wie Wasser die Sprache beseelt, wird von vielen alten Schriften angedeutet, die wie Wasser fliessende Linien in ihren Schriftzeichen verwenden (z. B. Hebräisch). Schon die griechischen Zeichen wurden regelmässiger, aber es war das Latein mit seinen kantigen, geraden Zeichen, welche die Erinnerungen an das Wasser verschwinden liess. Die lateinische Schrift initiierte die Entfremdung von der Natur und bildete die Grundlage für die euklidische Geometrie mit ihren Kreisen, geraden Linien und Punkten, welche nicht in der Natur vorkommen.

Auch esoterische Verwendungsmöglichkeiten gibt es für das Wasser. Nostradamus verwendete eine Schüssel mit Wasser als Wahrsage-Werkzeug, um zukünftige Ereignisse zu sehen. Viktor Schauberger machte eine bemerkenswerte Erfahrung beim Sitzen an einem rauschenden Bach in seinem unberührten alpinen Refugium. Als er der lebhaften Musik des Baches lauschte, erkannte er, wie das Wasser sich bewegen und verhalten muss, um gesund zu bleiben. Diese Information wurde Grundlage seiner bahnbrechenden Forschungen.

Unsere Einstellung gegenüber dem Wasser hat sich in den letzten Jahrhunderten stark verändert. Mit dem Aufkommen des Rationalismus und der Verweigerung der spirituellen Einflüsse auf die Menschheit kam die grosse Explosion der Technologie, die lautstark die menschliche Überlegenheit über die Natur verkündete. Seit wir beschlossen haben, nicht Teil der Natur zu sein und unsere eigenen egozentrischen Gesetze zu entwickeln, haben wir den Bezug zur Magie des Wassers verloren. Wir haben seine wahre Natur und die Bedeutung seiner pulsierenden Bewegungen vergessen.

Unsere Biologie- und Physik-Lehrbücher sagen uns, dass Wasser lediglich eine anorganische Verbindung ist, in der unterschiedliche chemische Prozesse stattfinden. Einer der Gründe, warum die Mainstream-Wissenschaft so wenig über das Wasser weiss, könnte deren Besessenheit über die [ausschliesslich] physikalische Natur des Lebens sein. Ältere Kulturen litten nicht unter dieser begrenzten Weltsicht und schätzten deshalb die besonderen Qualitäten des Wassers besser als wir es heute tun.

Ganzheitlichkeit

Um Wasser und Leben mehr im Einklang mit unserer Umwelt zu verstehen, müssen wir lernen Mensch, Tier, mikrobielle und botanische Wesen ganzheitlich als Teil einer Lebensgemeinschaft zu sehen und zu fühlen –vereinigt durch die gemeinsame Verbundenheit mit dem Wasser. Durch das Medium Wasser teilen wir alle ein gemeinsames Erbe – wir sind All-Eins.

Alte mystische Systeme, insbesondere die hinduistischen, taoistischen und buddhistischen, verehrten das Wasser und verstanden einige seiner Quanten-Eigenschaften, auch wenn sie diese nicht im Sinne der Quantenwissenschaften beschrieben. Neils Bohr und Robert Oppenheimer, Pioniere der Quantenphysik, und seit kurzem auch David Bohm, Einsteins Schützling, fanden bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen ihrer neuen Weltanschauung und dem Konzept der Einheit der gesamten Schöpfung jener mystischen Systeme.

Wasser ist der Inbegriff von Ganzheitlichkeit. Es verbindet alles Leben, und Leben kann nicht ohne es existieren. Spirituelle und mystische Erfahrungen haben eine starke Verbindung mit dieser Ganzheitlichkeit.

Dynamisches Wasser, welches lebendig und voller Energie ist, übernimmt die Rolle zu initiieren und die Prozesse des Lebens zu steuern. Die wichtigste Funktion von biologischem Wasser ist, schnelle Inter-Kommunikation zwischen Zellen und Bindegewebe zu ermöglichen, so dass der Organismus als eine koordinierte Ganzheit funktionieren kann. Auch wenn von der Mainstream-Wissenschaft nicht anerkannt, leitet lebendiges Wasser in der Tat diese interkommunikative Funktion zwischen allen Organismen, Gruppen von Organismen, Populationen, Naturreichen und der Welt, indem es ein Netzwerk von Empfindsamkeit in allem Leben kreiert, sogar zwischen dem Leben auf der Erde und dem des Kosmos, so dass nichts passieren kann, ohne dass andere Prozesse beeinflusst werden; alle sind miteinander durchs Wasser verbunden. Auf diese Weise steuert es die Evolution.

Die Geschichte muss einfach erzählt werden: Wie Wasser der Aufseher des Lebens ist, indem es mit unseren Körperzellen kommuniziert, die Teil eines grossen Orchesters sein sollen; wie es Energie verteilt, um die Landschaft ausgeglichen und produktiv zu machen. Die grundlegenden Gesetze, welche die harmonische Bewegung der Planeten regieren, bestimmen ebenso die Form und das Verhalten des organischen Lebens durch das Wasser. Dieses aussergewöhnliche Bild des Wassers als Teil der Evolution des Lebens leitet sich von der Entdeckung des Quantenfeldes ab, welches die ganze Schöpfung in einem riesigen Energie-Netzwerk verbindet. Rudolf Steiner und sein Interpret Theodor Schwenk vermuteten, dass das Quantenfeld (auch bekannt als das ätherische Feld) die verschlüsselte Datenbank derjenigen Informationen enthält, welche für die Weiterentwicklung der Evolution benötigt wird.

Yin-Yang-Balance

Viktor Schauberger veranschaulichte, wie Leben, sowohl im Unterhalt als auch im evolutionären Prozess, von der subtilen Balance zwischen den Energie-Polaritäten abhängt. Dies sieht man am besten im Verhalten des Wassers beim labilen Ausbalancieren zwischen den positiven und negativen Polaritäten. Dies wurde in wissenschaftlichen Arbeiten bisher nicht gut beschrieben, deshalb scheint eine Zusammenfassung ihrer Bedeutsamkeit wünschenswert.

Die Sonne ist unsere wichtigste Energiequelle. In der chinesischen Tradition strahlt sie eine positive, Yang- (männliche) Energie aus. Die Erde gleicht dies mit einer Yin oder weiblichen (negativen) Energie aus. Ohne dieses Wechselspiel gäbe es kein Wasser, keine Pflanzen und auch keine chemischen Verbindungen. Yin und Yang sind dynamisch in dem Sinne, dass ihre Energien schwanken – wenn das eine sich ausweitet, nimmt das andere ab. Die Konzentration von Energie ist ein Yin-Prozess, während Bewegung und Zerstreuung Yang ist. Westliches Denken erachtet sie als feste Zustände, aber in der chinesischen Tradition befinden sie sich in ständiger Veränderung. In jedem Manne gibt es weibliche und in jeder Frau männliche Energien, und diese Tendenzen variieren in verschiedenen Situationen. Es ist dasselbe in der Natur. Morgens dominiert tendenziell die Yang-Energie und abends das Yin.

Fritjof Capra kommentiert: „Die chinesischen Weisen scheinen die grundlegende Polarität erkannt zu haben, welche für lebende Systeme charakteristisch ist. Selbstbehauptung wird erreicht, indem Yang-Verhalten gezeigt wird; indem man fordernd, aggressiv, konkurrierend, ausbreitend ist, und – soweit es das menschliche Verhalten betrifft – indem man linear, analytisch, politisch denkt. Integration wird durch Yin-Verhalten gefördert; indem man empfänglich, kooperativ, intuitiv und seines Umfelds bewusst ist. Beide, Yin und Yang, integrative und selbst-eingenommene Tendenzen, sind notwendig für harmonische soziale und ökologische Beziehungen.“

Man kann sehen, dass unsere Gesellschaft mehr Yang als Yin ist und rationale Erkenntnis gegenüber intuitiver Weisheit, Wissenschaft gegenüber Spiritualität, Wettbewerb gegenüber Zusammenarbeit und Ausbeutung gegenüber Erhaltung, begünstigt hat.

Alle Prozesse hängen von einer instabilen Wechselwirkung zwischen den Extremen ab. Sobald ein Prozess stabil wird, stagniert er. Dasselbe gilt für Wasser. Durch Bewegung wird zirkulierendes Wasser energetisiert; stilles Wasser ist effektiv tot. Wasser ist das ideale Medium für Prozesse, weil es ein instabiles und dynamisches Medium ist und ohne Wasser kann sich im Umfeld der Erde nichts ändern.

Die Natur ist weit mehr auf Zusammenarbeit als auf Wettbewerb gegründet, weil nur durch das harmonische Zusammenspiel von Energien physische Gestaltung geschehen kann und Strukturen aufgebaut werden können. Das Herzstück des kreativen Prozesses in der Natur sind negative und positive Polaritäten wie Chaos und Ordnung, Quantität und Qualität, Gravitation und Levitation, Elektrizität und Magnetismus. (Die letzten Polaritäten betrachtete Schauberger als komplementäre Eigenschaften.) In jedem Fall kann für einen natürlichen, harmonischen Prozess kein Pol ohne den anderen vorkommen, und jeder braucht den anderen, um ein Ganzes auszumachen.

Um eine kreative Evolution aufrecht zu erhalten, erfordert das Naturgesetz, wie Viktor Schauberger es beschreibt, dass die Polaritäten nicht 50/50 sind, was zu Verkümmerung führen würde, sondern dass sie ungleichmässig hin zum Yin oder dem Negativen pendeln. Die wichtigste Qualität des Wassers ist Gleichgewicht ins Leben zu bringen. Aus diesem Grund, würde man erwarten, müsste es sehr stabil sein; in der Tat ist das Gegenteil davon wahr. Das Wassermolekül besteht aus zwei kleinen positiv geladenen Wasserstoff-Atomen und einem sehr grossen, negativ geladenen Sauerstoff-Atom. Die stark gegabelten Wasserstoffverbindungen sind unsymmetrisch, was das Wasser instabil und unberechenbar machen. Diese Instabilität gehört nicht nur zum aquatischen Bereich; es ist das führende Gesetz des Universums seit Anbeginn. Instabilität und Unberechenbarkeit sind das Geheimnis der Existenz der Materie und des Impulses für Kreativität. Wie wir alle wissen, ist Berechenbarkeit das Rezept für ein langweiliges Dasein. Es ist die Ruhelosigkeit des Wassers, welche das Pulsieren und ständige Pendeln zwischen Yin und Yang stimuliert.

Der Tanz der Schöpfung ist das harmonische Zusammenspiel durch Anziehung und Abstossung der polarisierten Atome. Die gegenseitige Anziehung von 2 x H und 1 x O gebärt das Wunder des Wassers. Die Katalysatorfunktion der dualen Polarität wird durch die positive Ladung der Sonne eingeleitet, welche die Befruchterin des Lebens ist und mit der empfänglichen und femininen Erdenergie verschmilzt. Zusammen sind sie wesentliche Bestandteile für alle biologischen Prozesse.

Wir denken normalerweise nicht an Wasser als Trägerin einer elektrischen Ladung, aber seine bioelektrische Empfindsamkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften in ihrer bedeutenden Rolle im Leben. Die elektromagnetischen Eigenschaften des mineralreichen oder salzhaltigen Wassers erlauben es, Prozesse und Evolution zu steuern, indem sie ständig die Energien zwischen positiven und negativen Ladungen wechselweise verändern. Schauberger hat gezeigt, dass ein sich natürlich durch die Landschaft mäandrierender Fluss seine Energie in der Rechtskurve in Richtung positiv oder Yang auflädt und in einer Linkskurve Richtung negativ oder Yin. Dieser ständige Aufbau von Yin- und Yang-Aufladungen erhöht das Energieniveau des Wassers, so dass es seine wahre Rolle ausführen kann, indem es die Landschaft nährt. Dasselbe passiert mit unserem biologischen Wasser.


Durch die spiralige Bewegung, bewahrt das Wasser seine Energie als „lebendiges Wasser“. Im dynamischsten Zustand entwickelt das Wasser eine Wirbel-Struktur, welche sein Energie-Niveau steigert – am schnellsten, wenn die Richtung des Drehs zwischen links und rechts abwechselt.

Da das Quanten- oder Ätherfeld universell und Wasser im Universum weitverbreitet ist – assoziiert mit Leben oder potentiellem Leben – scheint es natürlich, die beiden als sich gegenseitig ergänzend und zusammenwirkend zu betrachten. In esoterischen Begriffen kann das Ätherische (manchmal „das Gott-Feld“ genannt) als das Männliche (Yang) gesehen werden, welches Polarität initiiert; während das Medium Wasser die empfängliche, weibliche (Yin) Rolle innehält. Ich meine: Das Medium Wasser und das Quantenfeld sind zwei sich ergänzende Aspekte in der ausgewogenen Entwicklung, Vermittlung und Versorgung des Lebens. Man könnte es als Kandidaten für die „Einheitliche Feldtheorie“ bezeichnen.

Wenn wir sagen, dass Wasser die physischen Strukturen von Lebewesen errichtet, stellt sich die Frage, wo die Vorlagen dazu sind? Wir glauben, dass sie im ätherischen oder Quanten-Feld zu finden sind, oft verschlüsselt in der heiligen Geometrie. Zum Beispiel: das unverzichtbare Gefäss für die Entstehung neuen Lebens ist die Ei-Form – die einzige Form, in der Wasser spontan zirkulieren kann. Das Ei und ähnliche Formen wie die Tannenzapfen oder spiralförmige Strukturen wie Muscheln oder Blätter-Konstruktionen haben eine Symmetrie, welche von Phi (Φ) oder „dem goldenen Schnitt“ definiert werden. Diese Symmetrien haben ein Yin/Yang –Verhältnis, welches mathematisch durch die Zahl Φ = 1:1.618033988 definiert werden kann. Diese scheint in der Natur immer mit der Umwandlung von Energie in Form assoziiert zu werden.

Kommunikation

Was ist der wissenschaftliche Beweis für Wasser als Kommunikationsmittel? Eine spannende Entdeckung in den letzten Jahren war die seltsame Rolle, welche das Wasser in der biologischen Kommunikation spielt. Es stellte sich heraus, dass Kollagen – das Bindegewebe, welches den Grossteil aller vielzelligen Tiere ausmacht – entscheidend ist für die Intaktheit des Organismus. Es besteht aus einer kristallinen Matrix aus Kollagen-Protein, welche in Wasser eingebettet ist und 60-70 % dessen Gewichts ausmacht. Dieses Wasser ist in Ketten entlang der Kollagenfasern strukturiert und hat die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren.

Dr. Mae-Wan Ho, Mitbegründer des ‚Institute for Science in Society’ und einer der prominentesten ganzheitlichen Biophysiker hat sich darauf spezialisiert, die Rolle zu erforschen, welche biologisches Wasser spielt. Sie glaubt, dass die Kollagen-Ketten es dem Wasser ermöglichen, supraleitfähig zu werden, ein ideales Medium für sofortige Kommunikation, um alle zellulären Aktivitäten zu koordinieren. Sie glaubt, dass dieses flüssige Kristall-Kontinuum unser „Körperbewusstsein“ erzeugt, welches möglicherweise noch vor dem Nervensystem entwickelt wurde, aber heute sowohl in der Partnerschaft mit dem Nervensystem, als auch unabhängig davon, arbeitet.

„Dieses Körperbewusstsein ist die Grundlage des Empfindungsvermögens, es ist die Grundvoraussetzung für bewusste Erfahrung.“

Wir hören immer öfter, dass Wasser als „bewusster Organismus“ beschrieben wird. Es ist ein Organismus in dem Sinne, dass es Integrität, Unabhängigkeit und Zusammenhalt aufweist, ebenso wie besondere Qualitäten, die es ihm ermöglichen das Leben und die Evolution zu lenken. Es mag merkwürdig sein, dem Wasser die Qualität des Bewusstseins zuzuweisen. Aber wenn es das Medium der Kommunikation ist, könnte es auch das Medium des Bewusstseins sein. Viktor Schauberger und Theodor Schwenk demonstrierten, dass das Medium Wasser auch intelligent ist. Wasser hat die Qualität der Unruhe, welche lebenden Systemen die Fähigkeit gibt, immer komplexer zu werden und nach vorne Richtung Perfektion zu streben.

Wir verwenden den Begriff „Intelligenz“ in Verbindung mit Wasser, weil es die Bedingungen fürs Leben optimiert, indem es Umweltprozesse regelt. Bei einer Temperatur von 37° C benötigt Wasser eine sehr hohe Einspeisung oder die Beseitigung von kinetischer Energie, um seine Temperatur zu steigern. Somit ermöglicht es dem Blut im menschlichen Körper eine konstante Temperatur von 37 ° C zu halten, wobei jede Abweichung davon Krankheit signalisiert. Eine weitere Intelligenz des Wassers ist, dass es eine Menge Energie benötigt, um zu gefrieren und – einmal gefroren – um zu schmelzen; ebenso wird eine riesige Menge an Energie benötigt, um Wasser verdampfen zu lassen, was verhindert, dass sich die Luft übermässig erhitzt. Dies macht Wasser zu einem sehr effektiven Ausgleicher von klimatischen Extremen. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen, und desto länger kann die Temperatur konstant bleiben.

Das Zusammenspiel dieser drei Eigenschaften des Wassers hat eine gemässigte Klimazone mit optimalen Bedingungen für die Evolution der menschlichen Spezies auf der Erde geschaffen. Sicherlich hätten sich komplexe Zivilisationen ohne die Stabilität von moderaten, stabilen Klimazonen nicht entwickeln können. Ohne diese selbstregulierenden Systeme hätte sich das Leben niemals über die einfachsten Formen hinaus entwickeln können.

Das Gedächtnis des Wassers

Über das Gedächtnis des Wassers wurde viel geschrieben. Hat es tatsächlich ein Gedächtnis? Masaru Emoto untersuchte die Struktur von Eiskristallen, um die Qualität ihrer flüssigen Herkunft zu bestimmen. Er zeigte, wie Wasser von schlechter Qualität keine guten Strukturen aufbauen kann, während Wasser von hoher Qualität die schönsten kristallinen Designs produziert. Erstaunlicherweise kann Wasser, welches harmonischer Musik oder erhabenen menschlichen Energien ausgesetzt wurde, reine schöne Kristalle produzieren, während es, wenn es störenden Energien ausgesetzt ist, keine gut strukturierten Kristalle erzeugen kann.


Wenn Wasser in energetischen Spiralen und Wirbeln fliesst, wie seine Natur es ihm diktiert, und ständig seinen Zustand verändert, dann organisieren sich die Moleküle – wenn die Bedingungen dies zulassen – in Strukturen, Schichten oder Gruppen von vibrierenden Energiezentren, welche konstruktive Informationen tragen und ständig Energie empfangen und übertragen – aus jedem Kontakt, den das Gewässer aufnimmt.

Diese Gruppen oder Schichten können Schwingungsenergie-Eindrücke oder Abdrücke wie ein Magnetband speichern. Wenn diese vorteilhaft sind, können sie die gesunde Resonanz im menschlichen Körper – wie in der Homöopathie – wiederherstellen. Andererseits, wenn es Abdrücke von Gift- oder Schadstoffen im Trinkwasser gibt, sind sie möglicherweise Träger von Disharmonie und Krankheit.

Wasser hat ein Gedächtnis. Wenn wir denken, wir hätten das Wasser von den Chemikalien und Hormonen „gereinigt“, welche wir gedankenlos hineingeworfen haben, um es trinkbar zu machen, so bleibt doch die Energie dieser Schadstoffe und verschmutzt unseren Energiekörper auf die gleiche Weise, wie Chemikalien unseren physischen Körper beeinflussen. Es ist die Natur des Wassers, sich ganz für die Umwelt zu opfern – sei es zum Guten oder zum Schlechten.

Wie können wir die spirituellen Qualitäten des Wassers erleben? Meine Wasser-Offenbarung kam spontan, als ich erkannte, dass ich im Wasser eingebettet bin. Ich sah Wasser als das unendliche Kontinuum des Lebens, in dem alle Lebewesen enthalten sind. Diese Erfahrung war viel mächtiger, als die intellektuelle Idee der Verbundenheit. „Wir sind alle eins“ – durch das Wasser.

Die Nähe zu Pferden finde ich ein bisschen beängstigend. Eines Tages standen auf dem Feld, an dem ich regelmässig vorbei laufe, drei Stuten mit ihren Fohlen. Ich wollte ihnen als Leckerbissen ein paar Äpfel geben, aber als alle sechs mich umzingelten, fühlte es sich ein bisschen bedrohlich an. Als ich versuchte, diese schönen, mächtigen Tiere als Teil meiner Familie über die Wasser-Verbindung zu visualisieren, schienen sie mir mehr wie eine Familie geworden zu sein, und sie waren viel weniger beängstigend. Dieses könnte man eine „ganzheitliche Verbindung“ nennen. Probieren Sie es selbst aus; es kann auch mit Menschen funktionieren!

In der östlichen Tradition begrüsst man jemanden, indem man den Kopf vor dem Gegenüber neigt oder die Hände vor dem Herzen faltet, dies in Anerkennung der göttlichen Natur des Gegenübers, weil unser biologisches Wasser (oder Blut) eine heilige Verbindung zum Göttlichen in uns allen ist.

Das Wasser als Lehrer

Wasser kann uns viele Dinge lehren:

Die wichtigste Lehre ist, dass die Natur grosse Ungleichheiten nicht tolerieren wird: Die Rolle des Wassers besteht darin, auszugleichen und die Fruchtbarkeit und Produktivität des Ganzen zu fördern und nicht isolierte Individuen.

Durch Wasser werden die quanten-kohärenten Organismen immer miteinander ‚verschränkt’. Eine Quantenwelt ist eine Welt der universellen gegenseitigen Verschränkung (≈ Verstrickung), welche Voraussetzung ist für die universelle Liebe und Ethik. Denn wir sind alle verschränkt, und jedes Wesen ist in jeden anderen inbegriffen. Der beste Weg selbst zu profitieren ist, andere zu begünstigen.

Die Unruhe des Wassers ist es, welche lebenden Systemen die Möglichkeit bietet, immer komplexer zu werden und die Perfektion anzustreben, die sie niemals erreichen können. Als Motor der Evolution ist Wasser ein Modell für unser eigenes Streben, so dass wir uns durch unsere eigenen Fehler entwickeln können. Dies ist der Selbst-Bestimmungs-Prozess der ganzheitlichen Biologie.

Wasser steigert seine dynamische Energie durch Turbulenzen und Chaos, welche – im grösseren Zusammenhang – die Turbulenzen der Veränderung in der menschlichen Gesellschaft spiegeln.

Die dynamische Art und Weise, in der Wasser Energie erzeugt, zeigt, wie unsere Technologie der Energie-Erzeugung verschwenderisch, gefährlich und umweltschädlich ist.

Man könnte diese „natürlichen oder spirituellen Gesetze“ den anthropozentrischen Gesetzen, welche wir konstruieren, gegenüber stellen.

Wenn wir die wunderbaren Eigenschaften des Wassers in Bezug aufs Leben persönlich erleben und wirklich verstehen könnten, würde unser Leben sinnvoller werden und – wenn es dafür nicht zu spät ist – könnten wir verantwortungsvolle Hüter der Natur werden.

Alick Bartholomews neues Buch The Spiritual Life of Water: Its Power und Purpose (Park Street Press, 2011) ist in guten Buchhandlungen erhältlich.

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