2017-01-02

2017 – Eine Rückkehr zum Pfad, Eine Rückkehr zum Heiligen

Von Dylan Charles, Editor von Waking Times; übersetzt von Taygeta



Mit dem Anbruch eines neuen Jahres, nachdem wir über die Wintersonnenwende hinausgegangen sind und die Tage wieder anfangen länger zu werden, bietet sich uns die vortreffliche Gelegenheit, Reflexion anzustellen über das Leben, über die Vergangenheit und über eine mögliche Kurskorrektur zur Neuausrichtung unserer Ziele auf diesem unvergleichlich wertvollen Lebensweg.

Wir sind alle auf diesem schönen Planeten miteinander verbunden; die Guten und die Schlechten, die Friedliebenden und die Gewalttätigen, die Herrscher und die Beherrschten, die Reichen und Jene, die sich für ihr Überleben abrackern müssen. Wir sind Teil von Ein und Demselben, alle von uns sind Schauspieler in einer fortwährend intensiver werdenden menschlichen Geschichte, die in dieser Matrix abläuft. Alle von uns antworten und reagieren auf die Illusionen von Maya. Wir alle werden vorwärts getragen durch die Kraft und Beharrlichkeit der Realität, in die wir eingebunden sind und die wir wahrnehmen.



2016 war ein grossartiges Jahr, auch wenn es eine bizarre Mischung war aus Gutem und nicht so Gutem. Sozusagen im Schnellfeuer einer halbautomatischen Non-stop-Abfolge von Ereignissen wurden im vergangenen Jahr neue dramatische Höhepunkte der menschlichen Geschichte lanciert. Bis in die Stratosphäre eines Dramas, so scheint es. Und alles geschah mit solcher Grösse, Gravitation und Kraft, wie gezogen durch eine Art Zugmaschine, die jede Abweichung untersagt, jede Flucht verweigert und so viele von uns in den unwiderleglichen Gezeitenpool von Gruppen-Denken und kollektivem Wahnsinn zieht.

Niemals zuvor waren wir angeschlossen an solch umfassende Möglichkeiten der Meinungsfreiheit. Nie zuvor liessen wir uns so bereitwillig in die grossen, unaufhörlichen, erzwungenen Geschichten des Mainstreams hineinziehen. Niemals zuvor waren wir so völlig in die Kakophonie unseres eigenen Wahnsinns gesunken, und so viele von haben den Versuch aufgegeben, sich Gehör zu verschaffen und sich selbst als einzigartig in der grossen Herde zu fühlen. Nie zuvor hat sich eine so laute Respektlosigkeit als so rentabel erwiesen. Und noch nie hatte die Geschichte des Kollektivs einen solch allumfassenden Zug über das Individuum hinaus.

Vielleicht niemals zuvor hat es ein so dringendes Bedürfnis gegeben nach einer Rückkehr zur Selbstkultivierung, um dem verführerischen Sog einer unsere Wirklichkeit bestimmenden Maschine zu entgehen. Wir sind aufgefordert, dass wir im Gleichschritt gegen Selbstzerstörung und Selbstauflösung aufmarschieren, und ich spüre ein gewaltiges Bedürfnis, die Darstellungen des Mainstreams aufzugeben und mich eifrig damit zu beschäftigen Nebenhandlungen, Ersatzgeschichten und abweichende Stränge in der Erzählung zu schaffen.

In solch einem turbulenten Meer an Informationen und Imperativen brauchen wir dringend Klarheit, und die kann nur gefunden werden, wenn wir unsere Aufmerksamkeit und Absicht auf spirituelle Kultivierung richteten.

Die einzige verbliebene Wahrheit ist heute die Wahrheit, die man im Inneren findet. Und der einzige Weg, um auf sie zuzugreifen ist, den Weg weiter fortzusetzen, die Methode neu zu festigen und sich nach den Meistern und Lehrern auszurichten, die den Weg vor uns gegangen sind. Wir müssen zum Heiligen zurückkehren, singen, bepflanzen, beten.

Es gibt niemanden, der eine bessere Vision und Zukunft erbitten kann als du selbst.

Wer die spirituelle Wahrheit kennen will
Muss zuerst den Geist reinigen
Bis er so klar und tief ist
Wie der Himmel.
Vermeide alle Störungen des Selbst.
Wenn du nichts aufnimmst
Aus dem tiefen Abgrund
Der konzeptionellen Verstrickungen,
Dann begibst du dich
In das Freisein von
Allen Hindernissen,
Als eine reinen spirituelle Natur.

~The Gentle Path of Spiritual Progress by Taoist Master Hua Ching Ni

Mein herzlichster Dank und meine Wertschätzung geht an alle Leser dieses Blogs, und ich wünsche für euch alle das Beste in diesem neu angebrochenen Jahr.

2017

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