2017-01-21

Zingdad: Was ist das Böse? (1)


Zingdad (Arn Allingham), Die Aufstiegs-Schriften, Bd. 1
Kapitel 10: Was ist das Böse (1)?


Zingdad: Hallo 8.

8: Hallo mein lieber Freund. Worüber werden wir heute sprechen?

Z: Ach, du meine Güte, 8, das wollte ich dich fragen.

8: Nimm es als Offenen Mikro- Abend im Club 8 (er lächelt). Du wählst das Thema.

Z: Nun, es gibt etwas, was mir schon lange durch den Kopf geht. Es geht um das „Böse“.

Du und J-D habt beide gesagt, dass jede und jeder ihre jeweils eigene Wirklichkeit erschaffen. Ihr habt beide dafür plädiert, dass jede und jeder aufgrund ihrer Wahlen alle die Dinge erschaffen, die sich in ihrem Leben zugetragen haben. Auch die schlechten Dinge. Doch ich habe mich gefragt… bedeutet dies, dass es so etwas wie das Böse nicht gibt? Und wenn es so etwas gibt… was ist es dann genau?

8: Ah, ja. Eine sehr interessante Frage. Möchtest du die kurze oder die lange Antwort?

Z: Ich vermute, die kürzere ist wahrscheinlich besser…

8: Gut. Die kurze Antwort lautet:

„Wenn es so etwas wie das Böse gibt, dann ist das eine Gelegenheit, etwas über die Liebe zu lernen.“

Z: Das ist alles?!?

8: Ja. Das war’s.

Z: Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein. Du verstehst mich nicht. Ich spreche von dem Bösen hier. Ich spreche über etwas wie Menschen, die bereit sind zum Völkermord – die ganze Bevölkerungsgruppen anderer Menschen aus Gründen der Macht oder des Reichtums oder aus politischem Kalkül ermorden. Ich spreche von Terroristen, die keine Rücksicht auf die Heiligkeit des Lebens nehmen. Und von Menschen, die vergewaltigen. Menschen, die kleine Kinder und Säuglinge missbrauchen. Weißt du? Danach frage ich. Nach dem wirklich Bösen. Und was ist mit Dämonen? Gibt es wirklich solche Wesen? Und gibt es wirklich so etwas wie eine dämonische Besessenheit? Ich möchte das alles wissen. Und wenn wir schon dabei sind, möchte ich wissen, ob es solch ein Wesen wie Luzifer gibt. Weißt du… Satan… den Teufel… ihn. Gibt es ihn wirklich? Das möchte ich wissen. Ich möchte ein für alle Mal alles über jenes dunkle Zeug wissen, damit ich herausfinden kann, wie ich damit umgehen soll. Und bitte, 8,… es kann nicht dein Ernst sein, mir zu sagen, dass das alles nur eine Gelegenheit ist, „etwas über die Liebe zu lernen“! Bist du sicher? Wenn du auf der Erde inkarniert wärst, dann würdest du wissen, dass sich hier unten wirklich, wirklich einiges Grauenhaftes abspielt!

8: Ah. Ich verstehe. Anscheinend möchtest du dann doch die lange Antwort.

Z: Die lange Antwort?

8: Ich sagte dir soeben, dass die kurze Antwort ist: „Wenn es so etwas wie das Böse gibt, dann ist das eine Gelegenheit, etwas über die Liebe zu lernen.“ Dies scheint dir nicht zu gefallen. Also nehmen wir uns stattdessen die lange Antwort vor. Es wird jedoch unsere bei weitem längste Unterhaltung werden. Sie wird ihren Weg vorbei an zahlreichen faszinierenden Aspekten nehmen und dann zu demselben Ergebnis kommen wie die kurze Antwort: „Wenn es so etwas wie das Böse gibt, dann ist das eine Gelegenheit, etwas über die Liebe zu lernen.“ Und wenn wir dann an diesem Punkt angekommen sind, dann möchtest du mehr wissen über die Liebe selbst. Das also wird unser nächstes Kapitel sein: „Was ist Liebe?“

Z: Du scheinst dir ziemlich sicher zu sein.

8: Ich habe diese Erörterung aus vielen Perspektiven gesehen. Ich weiß, was uns erwartet.

Jetzt also. Ich habe den Eindruck, dass du möchtest, dass wir über zwei grundlegende Fragen sprechen. Erstens: „Was ist das Böse?“ Zweitens: „Wie soll man reagieren angesichts des Bösen?“ Und schließlich möchtest du ein wenig über diese kleine Horrorliste erfahren, die du eben erwähnt hast. Diese werden wir unter der Überschrift „Manifestationen des Bösen“ behandeln.

Wie hört sich das für dich an?

Z: Danke, 8. Das klingt genau richtig.

8: Okay. Dann lass uns anfangen. Frage 1:

Was ist böse?

Wir müssen uns auf eine Definition des Bösen einigen, bevor wir es angemessen erörtern können. Ansonsten könnten wir von unterschiedlichen Vorstelllungen ausgehen, und dann könnten sich alle möglichen Missverständnisse einschleichen.

Z: Einverstanden.

8: Gut. Wie fühlt sich für dich also diese Definition des Bösen an:

„Böse ist jede Handlung, die einem Lebewesen sein Recht zu wählen wegzunehmen scheint.“

Z: Hmm. Nun… ich weiß nicht. Das scheint nicht ganz richtig zu sein. Das scheint… etwas… dürftig.

8: Dürftig? Du hast dies eindeutig noch nicht gebührend betrachtet! Ich möchte es dir erklären, doch dazu benötige ich, dass du mir drei Handlungen benennst, die deiner Meinung nach böse sind.

Z: Drei böse Handlungen? Alles klar. Was ist mit Vergewaltigung, Mord und Diebstahl?

8: Das wird für die Zwecke dieses Beispiels sehr gut geeignet sein. Beginnen wir mit Vergewaltigung.

Sagen wir, wir haben zwei Personen: Person A und Person B. Sie sind beide erwachsen, klar im Kopf und im Vollbesitz ihrer Fähigkeiten. Sie kennen sich nicht und hatten bisher noch nie etwas miteinander zu tun gehabt.

Z: Gut.

8: Nun, wenn Person A sich Person B nähert und etwas sagt wie „Ich möchte wirklich Sex mit dir haben; würdest du gerne Sex mit mir haben?“ wäre das böse?

Z: Ähm… nein.

Ein wenig forsch.

Und wahrscheinlich nicht die erfolgreichste Strategie, von der ich jemals gehört hätte.

Aber es ist nicht böse.

8: Gut. Und wenn dann Person B sagen würde: „Nein, danke“, und die beiden getrennte Wege gingen, wäre das böse?

Z: Nein, natürlich nicht.

8: Und was wäre, wenn Person A sagte: „Ja, gern.“ und sie hätten dann wirklich Sex?

Z: Dann wären sie beide eine sehr, sehr leichte Beute (lacht).

8: Das gebe ich zu (lächelt). Aber das ist noch immer nicht wirklich böse?

Z: Nicht, dass ich sehen könnte. Zwei mündige Erwachsene, die wissen was sie wollen, vereinbaren, Sex zu haben? Das ist nicht böse. Es ist nicht mein Stil, Sex mit Fremden zu haben und mir persönlich fallen allerlei Gründe ein, warum es eine schlechte Idee ist. Doch das ist meine Meinung. Wenn es dort draußen zwei Leute gibt, die sich darauf einigen, dann ist das ihre Sachen. Aber es ist sicherlich nicht böse.

8: Dann lass uns jetzt mal sehen, was passiert, wenn wir das Element der Wahl von einem der Teilnehmer in der Gleichung entfernen. Jetzt nähert sich Person A der Person B und lässt Person B überhaupt keine Wahl, sondern zwingt Person B einfach mit Gewalt oder Drohung zu nicht einvernehmlichem Sex. Ist das böse?

Z: Das ist Vergewaltigung. Und ja, ich bin sehr überzeugt, dass das böse ist.

8: Na dann, das ist genau mein Punkt. Es ist nicht die Handlung, die böse ist. Es ist die Tatsache, dass jemand das Gefühl hat, ihm oder ihr seien die Wahlmöglichkeiten entzogen worden. Das ist das Böse daran.

Z: Ah ja. Ich sehe, worauf du hinauswillst.

8: Und genau dieselben Argumente können für jede einzelne andere Handlung vorgebracht werden, die du als böse zu definieren versuchst. Um meinen Punkt noch weiter zu veranschaulichen, lass uns eine andere Handlung betrachten, die du nanntest: Mord.

Was wäre, wenn sich Person A Person B näherte und fragte: „Möchten Sie, dass ich Ihre Verbindung mit Ihrem Körper beende?“

Und Person B würde antworten: „Ja, bitte.“

Was wäre dann?

Z: Hmm. Das wäre seltsam.

Ich könnte mir im Notfall eine Situation vorstellen, wo dies geschehen könnte. Wenn Person B z.B. unheilbar krank ist und unerträgliche Schmerzen erleidet und Person A, aus einem Gefühl des Mitgefühls, Person B Sterbehilfe anbietet. Manchmal kommt so etwas vor. Es heißt Beihilfe zur Selbsttötung.

8: In der Kultur, in der du derzeit lebst, gibt es viele Tabus um Tod und Sterben, die der machtvollen Illusion entspringen, dass der Tod endgültig sei. Dass er dein Ende sei. Es gab andere Kulturen auf eurem Planeten, die gewusst haben, dass der Tod nur ein Übergang ist. Wie das Schlafengehen vor dem Aufwachen. Wie das Ausatmen vor dem erneuten Einatmen. Diese Ansicht ist auch in weiter fortgeschrittenen Kulturen auf anderen Planeten vorherrschend. Es ist eine zuträglichere Sichtweise, da sie dir erlaubt, weniger starr und ängstlich mit der Vorstellung des Todes umzugehen. Und wenn es in solchen Kulturen geschehen sollte, dass ein Wesen dahin kommt, das Gefühl zu haben, dass seinem Weg am besten gedient ist, wenn es sich von der sterblichen Ebene verabschiedet, dann könnte das Wesen entweder einen Weg finden, wie es von sich aus geht, es könnte auch unterstützt werden. Sein Weggang könnte sogar in einer großen Feier ritualisiert werden, in der irgendeine „Heilige Person“ für die Beendigung der Verbindung mit dem Körper verantwortlich ist. So etwas würde den meisten in deiner Kultur abscheulich erscheinen, doch nur, weil ihr euch meistens vor dem Hintergrund einer verzweifelten Angst vor dem Tod befindet. Vor dem Hintergrund jener anderen Zivilisationen kann er eine schöne und herrliche Sache sein.

Z: Das ist höchst interessant, 8. Ich kann mir das vorstellen.

8: Doch in deiner Kultur ist das nicht so. Es zu wählen, deine Verbindung mit deinem Körper zu beenden, wird in deiner Kultur selten als eine akzeptable Wahl betrachtet, nicht wahr?

Z: Ja, das ist so. Tatsächlich gilt in vielen Ländern Selbstmord als ein Verbrechen. Für mich war das immer seltsam. Ich meine, wie willst du den „Verbrecher“, der sich soeben selbst getötet hat, bestrafen? Aber immerhin ist die Beihilfe zur Selbsttötung als Folge dieses Tabus einer jener rechtlichen und ethischen Moräste. In einigen Ländern ist es gesetzlich erlaubt und in anderen nicht. Und sicherlich sind dabei ethische Überlegungen anzusprechen.

8: Wirklich? Nun, du kannst hingehen und sie alle ansprechen, wenn du willst. Ich für mein Teil bin ganz klar, was ich für richtig halte. In diesem Zusammenhang wie in allen anderen ist mein Standpunkt:

Dein Recht zu wählen

Wer immer du bist, egal in welcher Situation, glaube ich an dein Recht, für dich selbst zu wählen.

Ich glaube, es ist deine Aufgabe, am besten zu wissen, was für dich richtig ist. Und niemand sollte dir daher dieses Recht zu wählen nehmen.

Wenn du das Gefühl hast, dass du einen Rat oder eine Orientierungshilfe brauchst, um überhaupt eine Wahl treffen zu können, dann magst du diejenigen, die du für die Klügsten und am besten Informierten hältst, bitten, dich bei deiner Wahlentscheidung zu unterstützen. Und diese haben das Recht sich bereit zu erklären, dich zu unterstützen, abzulehnen, dich zu unterstützen, oder eine angemessene Entschädigung für ihre Unterstützung von dir zu fordern. Wenn sie einverstanden sind, dich zu unterstützen, dann müssen sie für ihre Unterstützung Verantwortung übernehmen.

Wenn du irgendwie handlungsunfähig und deshalb nicht in einer Position bist, wählen zu können, dann müssen diejenigen, die du am meisten liebst, für dich wählen und ihre Verantwortung für ihre Wahl übernehmen.

Wenn du irgendwie handlungsunfähig bist und feststellst, dass du außerstande bist, deine für dich selbst getroffenen Wahlen umzusetzen, dann hast du das Recht, jemanden, den du für befähigt hältst, zu bitten, dich dabei zu unterstützen. Und diese Person hat das Recht, sich bereit zu erklären, dich zu unterstützen, abzulehnen, dich zu unterstützen, oder eine angemessene Entschädigung für ihre Unterstützung von dir zu fordern. Und sie muss für ihre geleistete Unterstützung Verantwortung übernehmen.

Das ist, was für mich richtig ist. Und ich bezweifle nicht, dass dies das Richtige für mich ist, weil es ganz einfach das ist, was ich für mich jetzt möchte und für mich auch haben wollte, sollte ich jemals in einem System wie dem deinigen inkarniert sein. In jeder Situation möchte ich immer für mich selbst wählen können. Ich würde nie wollen, einem System – ob auf legale oder auf andere Weise – ausgeliefert zu sein, das entscheidet, was für mich am besten ist. Was liegt einer Rechtsordnung an mir? Was weiß sie von meiner einzigartigen Situation und meinen Erfahrungen? Nichts. Rechtsordnungen und dergleichen sollten der letzte Notbehelf, wenn alle Stricke reißen, und nicht der erste Orientierungspunkt sein.

Z: Was du sagst, erscheint mir richtig und zutreffend. Ich stimme dem zu. Danke, 8.

8: Ich bin froh, dass das für dich nützlich ist. Doch der ursprüngliche Punkt dieser intellektuellen Begehung war eigentlich, die Frage des Todes aufzuwerfen, wenn dabei eine Wahl einbezogen ist. Wenn dir eine Wahl geboten wird, dass jemand dein Leben beendet und du das absolute Recht hast, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen… dann…

Z: … Dann stimme ich dir zu, dass das nicht böse ist. In diesem Fall bin ich auf deiner Seite. Und ich sage auch, dass ich immer das Recht haben möchte, für mich selbst zu wählen. Deshalb würde ich anderen dasselbe Recht zu wählen gewähren wollen. Das ist nichts Böses. Das ist moralisch und richtig. Das ist auch meine Position.

8: Und alle anderen können für sich selbst entscheiden?

Z: Ja. Natürlich müssen sie ihre eigenen Wahlen treffen. Solange ihre Wahlen mir nicht mein Recht nehmen, für mich selbst zu wählen.

8: Hmm… ja… Wahlen. Siehst du das Schöne daran? Wenn wir sagen, dass es böse ist, jemandem sein oder ihr Wahlrecht wegzunehmen, dann ist, jemandem mehr und mehr Wahlen anzubieten,… was?

Z: Nun, wenn es böse ist, jemandem das Recht zu wählen zu nehmen, dann würde jemandem mehr Wahlentscheidungen anzubieten das Gegenteil von böse sein.

8: Das ist eine gute Antwort.

Z: Was ist aber das Gegenteil von böse? Liebe?

8: Es ist schwer, diese Frage zu beantworten, denn aus meiner Sicht ist das Böse eine vorübergehende, illusorische Erfahrung, und Liebe ist eine sehr machtvolle, sehr wirkliche, ewig gültige Kraft. Ich würde sagen, Liebe ist sicherlich die richtige Antwort auf das Böse. Liebe ist das, was das Böse auslöscht. Aber ist sie das Gegenteil des Bösen? Nein.

Das, was dem Gegenteil des Bösen am nächsten kommt, würde ich sagen, müsste die „Wahl“ oder vielleicht die „Schöpfung“ sein.

Z: Gut. Das war sowieso nur eine gewisse Neugierde.

8: Lass uns dann weitermachen und diesen kleinen Abschnitt der Diskussion mit dem letzten Punkt abschließen. Du hattest Diebstahl als die dritte böse Handlung genannt. Schauen wir uns also das an.

Wie wäre es, wenn Person A Person B fragt: „Kann ich bitte deinen Fernseher und deine Stereoanlage haben?“

Daran ist doch sicherlich nichts Böses?

Z: Ich denke nicht. Wenn Person B Person A’s Bitte zustimmt, dann ist es ein Geschenk, das gemacht wurde. Das ist nicht böse, das ist einfach nur Großzügigkeit. Und wenn Person B „Nein“ sagte und Person A das akzeptierte, und ihrer Wege ging, dann wurde auch kein Schaden angerichtet.

8: Das ist richtig. Und wir können dies mit beliebig vielen anderen Beispielen für böses Verhalten weiterspielen. Unterm Strich wird immer herauskommen, dass das Böse nur als Tat wahrgenommen wird, wenn die Wahl weggenommen worden zu sein scheint. Bringe die Wahl zurück und es gibt nichts Böses.

Z: Danke, 8, das sehe ich. Und danke auch für deine Geduld, das zu erklären. Ich kann gewiss deine Sichtweise sehen, dass das Böse die Wegnahme des Rechts zu wählen ist. Doch ich bin mir nicht sicher, ob das die ganze Geschichte ist. Ich meine… was ist mit einer anderen Definition, wie: „Das Böse ist der Wunsch, einer oder einem anderen großen Schaden zuzufügen“ oder „Das Böse ist Schädigen um seiner selbst willen“ oder so ähnlich?

8: Ich verstehe deinen Wunsch, das Böse in Begriffe zu fassen von etwas, was „falsch“ ist und „Schaden verursacht“ doch das Problem ist, dass solch eine Begrifflichkeit einer genauen Überprüfung nicht standhält. Wenn ich das Verlangen verspüre, dir Schaden zuzufügen, doch anstatt es dir einfach anzutun, dich zuerst frage und du zustimmst, dann…

Z: Gut, ich vermute, dann ist es genau wie alle deine Beispiele oben. Wenn ich dem zustimme, dann ist es nicht böse. Wenn ich das Recht habe, „Nein“ zu sagen, und du das dann respektierst, dann ist es offensichtlich…

Okay. Wenn es in deiner Argumentation eine Lücke gibt, dann kann ich sie wirklich nicht sehen. Ich akzeptiere deine Definition, „Das Böse ist, anderen das Recht zu wählen wegzunehmen.“

8: Nun, gut. Allerdings hast du etwas ausgelassen. Ich sagte:

„Böse ist jede Handlung, die einem Lebewesen das Recht zu wählen wegzunehmen scheint.“

Dieser Teil bezüglich des „scheint“ ist sehr wichtig. Es bedeutet, dass ich dir nicht wirklich dein Recht zu wählen nehmen kann. Das kann niemand. Nicht wirklich. Doch du und ich können uns darauf einigen, für uns die Illusion davon zu erschaffen.

Z: Ah, ja. Jetzt bin ich oft genug mit diesen Konzepten konfrontiert worden, um zu sehen, wohin das führt. Es ist wieder die ganze Opfer/Täter-Geschichte, nicht wahr? Ich kann nicht wirklich dein Opfer sein. Ich kann nur die Illusion haben, dass ich es bin.

8: Jetzt kommst du dahinter.

Z: Im vorherigen Kapitel sagtest du, dass uns Unsicherheit Wahlen zur Verfügung stellt. Du sagtest, dass diese Wahlen Schöpfung, Wachstum und Leben sind. Du sagtest, wenn es eine absolute Gewissheit gibt, dann gibt es keine Wahlen mehr und daher auch kein Leben. Und da wir alle ein Teil des EINEN sind und niemand von uns zerstört werden kann, ist das ist nicht möglich. Also lässt sich folgern, wenn es wahr ist, dass ich niemals absolute Gewissheit haben kann, dann muss es ebenfalls wahr sein, dass du mir tatsächlich niemals mein Recht zu wählen nehmen kannst!

8: Gut! Siehst du also, wie alle diese Konzepte zusammengehören – wie sie alle miteinander verknüpft sind und ein durchgängiges, übereinstimmendes Ganzes bilden?

Solcherart ist die Natur der Wahrheit, nach der du mich in Kapitel 8 fragtest.

Z: Jetzt beginne ich das zu fühlen.

8: Ausgezeichnet. Und dieses Gefühl ist deine Wahrheit. Dieses Gefühl der Richtigkeit, wenn alles aufgeht und in deinem inneren Sein im Gleichgewicht und in Harmonie ist… das ist deine Wahrheit, „Ja“ zu sagen. Ein paar Mal bist du darüber gestolpert. Vor kurzem hast du deine Ego-Wünsche und deine Aufregung mit deiner Wahrheit verwechselt. Und das war notwendig. Du musstest diesen Fehler sehen und daraus lernen. Dann trafst du eine neue Wahl, immer die Wahrheit deines Herzens zu finden und sie zu ehren und zu respektieren. Und so sind wir jetzt hier. Jetzt findest du wirklich deine eigene Wahrheit in dir selbst. Das ist jenes Gefühl, dass alles in dir selbst richtig ist.

Z: Ich habe es verstanden, 8. Danke. Doch wir sind ein wenig vom Thema abgekommen.

8: Nicht wirklich. Wir werden gleich wieder zu dieser Erkenntnis über „deine Wahrheit“ zurückkommen. Für jetzt haben wir gerade entdeckt, dass dir wahrlich niemand dein Recht zu wählen nehmen kann. Doch wir können natürlich eine Illusion teilen, in der es scheint, als würde ich dir dein Recht zu wählen nehmen.

Z: Ist das Böse dann etwas Illusorisches?

8: Dies ist meine Sichtweise, ja. Es ist etwas, was du innerhalb dieser Wirklichkeit, in der du derzeit lebst, scheinbar erfahren kannst. Es kann dir sehr wirklich erscheinen. Doch es ist immer noch nichts als eine Illusion. Ich möchte dir eine Wahrheit über Gut und Böse sagen. Sie lautet:

„Es gibt nichts, was entweder gut oder böse ist, außer du empfindest es so.“

Z: Du sagst, dass nichts an sich wirklich böse ist. Gar nichts. Doch einiges kann sich für mich immer noch böse anfühlen?

8: Das ist genau das, was ich sage. Oder anders ausgedrückt: Das Böse ist objektiv nicht vorhanden, doch es könnte sicherlich subjektiv erfahren werden.

Z: Ähh… ist das eine andere Art zu sagen, dass ich das Gefühl habe, etwas Böses zu erleben, doch das bedeutet nicht, dass es wirklich, wahrhaft existiert?

8: Korrekt.

Z: Gut, wow. Ich weiß wirklich nicht, wie ich mit diesen Informationen umgehen soll. Denn ich kann sie intellektuell total nachvollziehen. Ich habe das Argument gesehen und sogar seine Wahrheit in meinem Herzen gefühlt, doch… ich weiß nicht, ob ich trotzdem gewillt bin zu akzeptieren, dass alle Schlechtigkeit und Widerwärtigkeit und alle die Abscheulichkeiten, die jemals begangen wurden und weiterhin begangen werden… was sind? Eine vereinbarte gemeinsam erschaffene Illusion?

8: Ich verstehe. Deshalb müssen wir dieses Gespräch führen. Denn du musst dahin kommen, es so zu sehen, bevor du zum Einheitsbewusstsein aufsteigen kannst. Ich gebe dir also eine Wahl: Entweder fährst du fort, bestimmte Lebewesen und ihr Verhalten als böse zu bezeichnen und dich auf diese Weise weiterhin distanziert und geschieden von ihnen zu halten, sodass du in einem Zustand bleiben kannst, sie zu verurteilen und dich ihnen überlegen zu fühlen. Oder du kannst wählen gewillt zu sein, zu einem Verständnis zu gelangen, dass niemand wirklich „anders“ ist als du, dass nichts ewig nicht liebenswert oder unverzeihlich ist.

Z: Das ist die Wahl? Wenn ich nicht willens bin, dahin zu kommen, es auf diese Weise zu sehen, dann kann nicht ich zum Einheitsbewusstsein aufsteigen?

8: Das ist die Wahrheit. Wie bei allem hast du immer eine Wahl. Diesmal hast du die Wahl zwischen dem Einheitsbewusstsein und dem Dualitäts- (oder Trennungs-)bewusstsein. Verstehe, dass es bezüglich dessen, was du wählst, kein Richtig oder Falsch gibt, und du wirst für deine Wahlentscheidungen nicht verurteilt. Doch was du wählst, bestimmt, wer du bist, und erschafft die Wirklichkeit, die du erfahren wirst. Ganz einfach, du kannst nicht ein Lebewesen im Einheitsbewusstsein werden und du kannst dich nicht in einer Einheitswirklichkeit aufhalten, ohne willens zu sein, alle als eins zu sehen, ohne willens zu sein „andere“ als dich „selbst“ zu sehen und ohne willens zu sein, die Mechanismen der Trennung, wie Urteil und Hass, loszulassen.

Du siehst, mein lieber Freund, dies ist die Wahl, die dir von der Dualität angeboten wird. Du kannst das Angebot der Dualität annehmen und dich weiterhin als getrennt von allen anderen sehen und mit Angst als deiner Triebfeder immer noch weiter nach draußen auf dem Weg der Trennung reisen. Oder du kannst die Liebe wählen. Wenn du an einer Wahl für die Liebe festhältst, dann beschreitest du den Weg der Einheit. Du beginnst wieder nach Hause ins Einssein zu reisen. Es ist wahr, dass du eine Zeitlang auf dem Weg der Liebe reisen kannst und dich immer noch an die Illusion der Trennung klammerst. Dies geschieht mit denen, die entweder den „Dienst an anderen“ oder „den Dienst am Selbst“ als Seinsmodi wählen. Und das ist in Ordnung, wenn es das ist, was du wählst. Doch früher oder später gleichen sich diese Wege an, und diese Lebewesen werden erkennen, dass die Konzepte des Anderen und des Selbst nicht das sind, was sie zuerst dachten. Dass es in der Tat nur Einssein gibt.

Wenn du dem folgst, was ich sage, dann wirst du verstehen, dass es so scheint, als gäbe es viele möglichen Optionen und Wahlen auf deinem Weg. Doch in Wirklichkeit ist es nicht so. Es gibt wirklich nur eine einzige Wahl.

Entweder du akzeptierst, dass alle eins sind, oder du erschaffst mehr Trennung.

Die Wahl liegt bei dir. Und du kannst dich nicht dahin bewegen, mit Allem Was Ist eins zu sein, während du gleichzeitig noch an der Auffassung festhältst, dass einige Menschen so verabscheuungswürdig und nicht liebenswert sind, dass du dich einfach weigern kannst, sie als Teil des Einsseins zu akzeptieren. Dass du sie als „böse“ bezeichnen und damit in die ewige Finsternis verdammen kannst.

Alles ist eins. Oder es ist es nicht. Deine Wahl.

Z: Das hast du sehr gut erklärt, vielen Dank, 8. Ich verstehe es jetzt. Ich muss zwischen zwei Vorstellungen wählen. Auf der einen Seite ist die Idee, dass es bestimmte Lebewesen gibt, die jenseits aller Möglichkeit sind, jemals liebenswert zu sein. Und so bezeichnen wir sie und ihre Handlungen als böse. Auf der anderen Seite steht das Verständnis, dass dieses alles nur ein vorübergehender illusorischer Zustand ist, und, dass alle Lebewesen von Natur aus der Liebe würdig und ein Teil Gottes sind. Dass ich wirklich mit allen Lebewesen und allen Dingen überall eins bin.

8: Ja. Das ist die Wahl.

Z: Nun, dann wähle ich das Einssein.

8
: Das ist gut. Doch wenn du diese Wahl nur halbherzig triffst, dann hat es keinen Wert. Du musst sie vollständig und wahrhaft aus dem Herzen treffen, bevor sie zu einer Veränderung in deinen Lebenserfahrungen führen wird.

Z: Ich verstehe und ich bin bereit, diese Wahl zu treffen. Hilfst du mir, die letzten Spuren der Glaubenssätze und Wahlen hinter mir zu lassen, die mich auf dem Weg der Trennung halten?

8: Ja. Das werde ich tun. Deshalb wähle ich heute, mit dir das Gespräch über das Böse zu führen.

Z: Wieso wähltest du es? Dieses Thema war meine Wahl!

8: Ja. Genau. Du wirst es schließlich noch verstehen.

Z: (ich lächle und schüttle meinen Kopf) Gut, lass mich also versuchen, das, was ich von dir über das Böse verstanden habe, zusammenzufassen:

Wenn ich das Gefühl habe, dass mir meine Wahlmöglichkeiten genommen wurden, dann habe ich das Gefühl, dass mir Böses zugefügt wurde. Doch diese Gelegenheiten, bei denen ich das erfahren könnte, sind illusorisch. Das heißt, dass ich tatsächlich die Erfahrung gewählt habe, dass mir meine Wahlentscheidungen genommen werden, und in der Tat kann ich immer eine andere Wahl treffen, egal wie das für mich zu der Zeit erscheint.

8: Ja. Und die Tatsache, dass du dieses Böse erfährst, bedeutet, dass du wahrscheinlich ziemlich hart daran arbeitest zu glauben, dass du keine andere Wahl hast als es zu erfahren. Das hast du so gewählt. Du, als Schöpfer, hast die Illusion erschaffen, dass du kein Schöpfer bist. Und du, als ein untrennbarer Teil des Einsseins, hast die Erfahrung erschaffen, dass du völlig getrennt und allein bist.

Z: Puh! Das ist ziemlich paradox, nicht wahr, 8?

8: Ja. Doch deckt sich das nicht mit der Art und Weise, wie das Universum wäre, wenn du in der Tat der Schöpfer deiner eigenen Wirklichkeit wärst?

Z: Ja, das ist so.

8: Und auch das Gegenteil wäre wahr. Wenn du vorbereitet wärst anzufangen zu wählen, dass du eins mit allem wärst, wie du es nun gewählt hast, dann würde etwas Interessantes eintreten: Indem du diese Wahl triffst und indem sie sich in deiner Wirklichkeit immer mehr manifestiert, käme es dazu, dass du mit der Zeit aufhören würdest, Böses zu erleben.

Z: Wirklich? Das Einssein zu wählen, bedeutet, dass ich aufhöre, Böses zu erleben?

8: Ja. Der Grad, in dem du weißt, dass es wahr ist, dass du wirklich eins bist mit Allem Was Ist, ist der Grad, in dem du nichts Böses mehr erfährst. Du kannst die Illusion des Bösen nur erfahren, während du dich in einem Zustand der Trennung befindest. In der Dualität. Sobald du dich an dein innewohnendes Einssein erinnerst, kannst du weder Böses erleben, das dir zugefügt wird, noch kannst du erwägen, es jemand anderem zuzufügen. Nur im Zustand der Trennung oder der Dualität kannst du entweder die Handlungen eines anderen Lebewesens als böse erfahren oder in der Tat in Erwägung ziehen, einem anderen Lebewesen Böses zuzufügen.

Z: Kannst du mir das erklären, 8?

8: Sicher. Auf der Ebene des Einsseins ist es für mich unmöglich, mich daran zu machen, dir auch nur irgendeinen Schaden zuzufügen.

Z: Warum, 8?

8: Weil ich ganz genau weiß, dass du und ich eins sind! Siehst du, alle Wesen, die sich an einem Ort des Einheitsbewusstseins befinden, erfahren alles, was sie jemand anderem gegenüber tun unmittelbar als für sich selbst getan. Wenn ich dir wehtue, dann verletze ich mich sofort mit jener Tat genau im selben Umfang auch. Tatsächlich ist die Verletzung, die ich dir zufüge, die Verletzung, die ich mir auch zufüge. Das geschieht auf der Ebene des Einheitsbewusstseins. Und da ich kein Verlangen habe, mich selbst zu verletzen, ich werde ich nicht versuchen, dich zu verletzen.

Ihr befindet euch auf der Erde in einer Illusion der Dualität, das heißt, ihr habt eine Illusion, dass dies nicht so sei. Das Instrument der „Zeit“ wird verwendet, um euch von euren Wahlen zu trennen, sodass ihr nicht seht, dass ihr alles, was ihr anderen antut, euch absolut und haargenau auch selbst antut. Doch wir sind außerhalb der Illusion der Dualität und sehen es sofort. Wir sind eins. Wir wissen das. Wir erleben es. Was ich dir zufüge, füge ich mir zu. Also wird ein einheitsbewusstes Wesen niemals anstreben, Schaden anzurichten, denn dieser Schaden heißt, sich selbst zu schaden.

Z: Warte eine Minute, 8, sagst du, dass alles, was ich jemand anderen zufüge, ich auch direkt mir zufüge? Wörtlich?

8: Ja. So ist es. Doch ihr habt eine schlaue Illusion von Zeit und Raum, die euch von euren Schöpfungen trennt, sodass ihr glauben könnt, das sei nicht so. Doch es ist so. Verletze jemand anderen, und du verletzt dich selbst. Möglicherweise musst du ein wenig durch Zeit und Raum reisen, um den Schmerz zu fühlen, und so könnte es sein, dass du nicht erkennst, dass du ihn dir selbst zugefügt hast. Und es könnte sein, wenn der Schmerz zu dir zurückkommt, dass du dir sagst, dass es ein anderes Lebewesen sei, das ihn dir angetan hat. Das ist die Macht der Illusion. Doch so ist es einfach; alles, was du anderen antust, tust du dir selbst an. Folgendes wäre daher sehr klug: „Handle anderen gegenüber so, wie du möchtest, dass sie dir gegenüber handeln.“ Das ist der beste Weg, behandelt zu werden, wie du behandelt werden möchtest.

Z: Gut, wenn ich also auf einen Fremden zugehen und ihm ins Gesicht schlage und weglaufe, dann wird er mich nach einiger Zeit finden und zurückschlagen?

8: Versuche nicht, so einfältig in deinem Denken zu sein. Hier ist eine bessere Beschreibung:

Was für eine Person wärst du, wenn du einfach auf einen Fremden zugingst und ihn schlagen würdest? Oder vielleicht besser gefragt, welche Arten von Glaubenssätzen drückst du über dich selbst und über das Leben aus, wenn du so etwas tust? Vielleicht drückst du das Gefühl eines ungezogenen Kindes aus, nach dem Motto „Mir ist das piepegal und ich komme mit allem ungestraft davon.“? So nutzt du die ahnungslose, vertrauensvolle Natur des Fremden aus. Er befindet sich nicht in der Verteidigung, als du dich näherst. Du schlägst ihn und läufst weg. Was du wirklich getan hast, war, sein Vertrauen in ein Gefühl der Sicherheit zu erschüttern. Du hast ihm ein wenig von seiner Unschuld gestohlen.

Nun mag es dir so erscheinen, als hättest du diesen Fremden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, doch das war nicht so. Du und er hatten einen Vertrag. Dieser wurde auf höheren Ebenen vereinbart. Seine Seele brauchte ganz einfach diese Erfahrung aus eigenen Gründen. Doch wir wollen die Angelegenheit nicht zu kompliziert machen. Deshalb lassen wir einfach die Wahlen und Triebfedern der Seele außer Acht. Der Punkt ist, dass die Seele tatsächlich darum bat. Und so gabst du ihr, auf der Ebene der verkörperten Persönlichkeiten, das Geschenk, worum sie gebeten hatte.

So, und nun vergeht die Zeit für dich. Du bewegst dich weiter und hast diesen Vorfall wahrscheinlich völlig vergessen. Jetzt bist du vielleicht auf einen Drink in einer Bar. Du siehst eine schöne junge Frau und entscheidest dich, sie anzumachen. Die Dinge entwickeln sich gut. Wie du mit ihr redest, scheint sie alles zu haben, was du bei einem Mädchen suchst. Und sie scheint dich auch wirklich zu mögen. Eine romantische Verstrickung bahnt sich an. Ihr seht euch ein paar Mal mehr und dann, gerade als du völlig in sie verliebt bist, gerade als du bereit bist, ihr dein Herz zu schenken… findest du sie im Bett mit deinem besten Freund.

Z: Klatsch!

8: Genau. Du hast gerade die Rückkehr deines Geschenks erlebt. Mit ein paar Zinsen.

Du hast soeben erlebt, wie es sich anfühlt, wenn das Vertrauen in ein Gefühl der Sicherheit erschüttert wird. Dir wurde deine Unschuld gestohlen.

Und das ist in Ordnung, denn auf einer Seelenebene hast du darum gebeten. Du musstest kennenlernen, wie es war, dies zu fühlen. Dies einem anderem zuzufügen und es selbst zu erleben, sind zwei Seiten derselben Medaille. Zwei Seiten derselben Erfahrung. Und auf einer Seelenebene hast du das erschaffen. Wie du darauf reagierst – was du damit tun wirst – das ist dir überlassen.

Triffst du Wahlen aus Weisheit und Mitgefühl, die dich zur Ganzheit und zum Einssein führen? Oder triffst du Wahlen aus Unwissenheit und Hass, die zu Schmerz und Trennung führen?

Wahlen, Wahlen, Wahlen.

Du stehst immer wieder vor einer Wahl und du erhältst immer die Ergebnisse deiner Wahl.

Z: Das war sehr lehrreich, danke, 8. Wenn ich das jetzt also auf meine wirkliche Lebenssituation übertrage, dann kann ich sehen, wie ich damals wählte, meinen Ego-Wünschen, Ängsten und Bedürfnissen zu erlauben, die Geschichte der singulären Erscheinung in die Richtung einer großen Rettung für uns alle zu schieben…

8: Es ist dasselbe. Auf eine Reihe verschiedener Wege erfuhrst du, wie das zu dir mit Zinsen zurückgegeben wurde. Du verursachtest anderen einiges Unbehagen, d.h. denen, die deine Werke verfolgten und die vorherige Version dieses Buches gelesen hatten. Einige von denen empfanden ganz erhebliche Schmerzen, als die Dinge sich nicht so entwickelten, wie es im Jahr 2012 versprochen worden war. Sie erlebten also Gefühle von Verlust, Zweifel, Angst, Misstrauen… du verstehst.

Z: Und dann bekam ich das zurück.

8: Auf mehreren Wegen. Du nahmst dich in die gleiche Mangel, als sich die Dinge nicht so entwickelten, wie geschrieben worden war. Doch das war nicht ausreichend. Damit dein Seelenvertrag abgeschlossen werden konnte, musstest du erfahren, dass dir dies angetan wurde.

Z: Und jetzt verstehe ich es plötzlich. Deshalb wurde in mein Haus eingebrochen und mein Laptop gestohlen, nicht wahr?

8: Lass uns das betrachten, sollen wir? Denn du hast verständlicherweise darum gekämpft, einen Sinn darin zu finden. Also sag mir, welche Gefühle hatte dieser Einbruch in dir hervorgerufen?

Z: Verlust, Zweifel, Angst, Misstrauen… ich verstehe.

8: Und dann? Wie hast du dich entschieden, damit umzugehen?

Z: Ich ging tatsächlich durch die Hölle. Ich war so wütend, und ich fühlte mich in meinen Gefühlen so verletzt. Mein Zuhause fühlte sich nicht mehr sicher an. Und ich verlor eine Menge Arbeit, die nicht gesichert war, die ich nie wiederbekommen werde. Es gab da Material, an dem ich arbeitete, mit dem ich wieder ganz von vorn anfangen muss, und…

8: … ich möchte deine Schmerzen nicht schmälern, denn ich weiß, sie waren heftig für dich. Doch das ist nicht die Frage. Wie bist du damit umgegangen?

Z: Ich…. äh… nun. Nicht besonders. Ich beschloss zu versuchen zu verstehen, wie ich diese Erfahrung erschaffen hatte. Ich begann, dich in Gespräche zu verwickeln. Und ich lernte durch das alles viel über Grenzen und darüber, die Ergebnisse unserer Wahlen zu bekommen. Doch ich hatte nie das Gefühl, als hätte ich die Auflösung. Ich hatte nie das Gefühl, als hätte ich verstanden, warum es passiert ist. Doch jetzt kommt alles zusammen. Jetzt, in diesem Gespräch macht alles für mich Sinn. Endlich begreife ich es.

8: Dann kannst du das also auch loslassen?

Z: Ja. Jetzt kann ich es loslassen.

8: Und dein Einbrecher?

Z: Er wurde nie gefunden.

Und anfangs konnte ich nicht aufhören, ihm alle Arten von Bösem zu wünschen. Ich wollte, dass er geschnappt würde, und dann wollte ich, dass er zu Schaden käme für das, was er mir angetan hatte – und Lisa natürlich auch! Doch dann… nun… ich muss mit dir nicht meinen ganzen langen Prozess durchgehen, doch ich kam wirklich dazu zu erkennen, dass er offensichtlich einfach ein anderes menschliches Lebewesen ist, das mit seiner eigenen Angst und seinem Mangel umgeht. Er nahm mir etwas weg, weil er meinte, das sei der einzige Weg zu bekommen, was er brauchte. Ich muss seine Geschichte nicht kennen. Ich kann ihn einfach gehen lassen und hoffe, dass er in Zukunft bessere Wahlen trifft. Um seiner selbst willen.

8: Du kannst ihn also auch loslassen?

Z: Ja. Ich habe jetzt die ganze Situation losgelassen. Es ist vorbei und ich habe eine Menge daraus gelernt und bin gewachsen.

8: Also? Hast du deine Wahlen aus Unwissenheit und Hass getroffen? Oder hast du Wahlen aus Weisheit und Mitgefühl getroffen?

Z: Es dauerte eine Weile, doch ich fühle definitiv, dass ich zum Schluss zu Weisheit und Mitgefühl kam. Größtenteils dank deiner Hilfe.

8: Bei jedem Schritt des Weges ging es darum, was du wählen wolltest. Schmälere das nicht. Und da du aus Weisheit und Mitgefühl wähltest, bekommst du Ganzheit und Einssein.

Du fühltest schließlich, dass das geschah, nicht wahr? Als du die Wahl trafst, den Verlust deines Laptops zu akzeptieren, stellte sich die notwendige Einsicht ein, die dir erlaubte, anzufangen, weiterzugehen. Als du das wähltest und dich für größere Weisheit und Gnade öffnetest, erhieltest du zusätzliche neue Einsichten, die dir erlaubten, die Geschichte der singulären Erscheinung in ihrer Richtigkeit neu zu schreiben. Und nachdem du die erneute Erzählung der singulären Erscheinung abgeschlossen hattest, bist du jetzt in der Lage, ein vollständiges Verständnis der Situation mit dem Laptop zu bekommen. Diese beiden Erfahrungen waren für dich energetisch verstrickt. Und sie wurden zusammen für dich gelöst.

Und nun kannst du sehen, wie sich alles in der richtigen göttlichen Ordnung entfaltet hat. Alle haben genau das bekommen, worum sie gebeten hatten und was sie benötigten, und alle wählen weiterhin, wie sie es für angebracht halten und bekommen die Ergebnisse ihrer Wahlen.

Ausgewogenheit und Harmonie.

Auftrag erfüllt.

Z: Ja. Auftrag erfüllt.

Es ist erstaunlich, wie diese scheinbar völlig unabhängigen Dinge für mich tatsächlich energetisch zusammenhängen. Und wie sie jetzt zusammen gelöst und losgelassen werden.

8: Du wirst dir jetzt allmählich deiner eigenen Schöpfernatur gewahr. Du fängst nun an, die Ursache-Wirkungs-Natur deiner Erfahrungen zu sehen. Sobald du dies klar siehst, kannst du nicht mehr von dir selbst denken, dass du ein Opfer zufälliger Ereignisse bist.

Natürlich können andere dein Leben betrachten und denken, dass du ihm Bedeutung zuschreibst, wo keine ist. Dass es keine Verbindung zwischen diesen beiden Dingen gibt. Doch du kannst fühlen, dass sie zusammengehören. Du weißt auf eine nicht zu leugnende Weise, dass dies wahr ist.

Z: Es ist wahr.

Ich komme wirklich zur dem Gewahrsein, dass ich meine Erfahrungen absolut mit meinen Wahlen und Glaubenssätzen erschaffe.

8: Dann möchte ich dir etwas Interessantes sagen. Deinem Einbrecher wurde sein Handeln auch mit Zinsen zurückgezahlt. Es wäre nicht zu seinem Wohle gewesen, wenn er „erwischt“ worden wäre. Die Gründe dafür sind kompliziert und für unseren Dialog unbedeutend, doch der Punkt ist, dass „irdische Gerechtigkeit“ mit Polizei und Gefängnis hier nicht notwendig oder nützlich war. Aber zweifle nicht; dein Einbrecher hat bereits seine energetische Investition mit beachtlichen Zinsen zurückerhalten. Er nahm dir deine Werkzeuge weg, deine Mittel, dich auszudrücken, dein Gefühl der Sicherheit… und er hat in allen diesen gleichen Bereichen weit größere Verluste erfahren.

Ich sage dir das, um diesen Punkt, den du erwähnst, noch einmal zu betonen. Es spielt keine Rolle, ob du dir deiner eigenen Schöpfernatur gewahr bist oder nicht. Was du herausgibst, wird zu dir zurückkommen.

Z: „Jede und jeder bekommt immer genau das, was sie oder er geschaffen hat.“

8: Das hast du, und so hat es auch dein Einbrecher. Es gibt keine Opfer, nur Schöpfer. Und natürlich,

„Was du einem oder einer anderen antust, das tust du dir selbst an.“

Z: Das verstehe ich jetzt wirklich. Hier in der Trennung sind wir also innerhalb der Illusion. Wir erfahren uns selbst als diejenigen, die einander Schaden zuzufügen und sich gegenseitig das Recht nehmen zu wählen. Doch das ist wirklich bloß eine Illusion. Tatsächlich tun wir dies alles uns selbst an. Und ihr da in den höheren Dimensionen und in anderen Wirklichkeiten und was weiß ich, ihr habt nicht diese Illusion von Zeit und Raum, und so könnt ihr nicht glauben, dass ihr voneinander getrennt seid. Ihr wisst, dass, was immer ihr auch tut, bei euch selbst ankommt. Ist das richtig?

8: Für diejenigen unter uns, die im Einheitsbewusstsein sind, stimmt das. Wenn dir jede Erfahrung eindeutig zeigt, dass du mit allen anderen Teilen der Wirklichkeit eins bist, dann wärst du ganz schön unbesonnen, wenn du das nicht als wahr akzeptieren würdest. So ist es für uns und langsam wird es jetzt auch so für euch.

Z: Ihr da würdet also niemals bewusst wählen, jemand anderen zu verletzen, weil das sofort dazu führen würde, dass ihr euch selbst verletzt.

8: Das sage ich.

Und die andere Sache ist natürlich, dass ein Wesen im Einheitsbewusstsein Verletzung nicht in derselben Weise erfahren kann, wie ihr glaubt es zu können. Wir haben keine irdischen Formen, die geschädigt werden können, deshalb können wir uns nicht vorstellen, dass wir physisch beschädigt oder getötet werden können. Der Schmerz, den wir erleiden können, ist das, was ihr emotionale bzw. psychische Verletzungen nennen würdet. Und diese Verletzungen werden anders verstanden als ihr sie versteht. Wenn wir sie erfahren, dann denken wir nicht, dass sie uns durch ein anderes Wesen oder durch einige externe Erfahrungen zugefügt wurden. Wir verstehen ganz einfach, dass sie die Ergebnisse unserer eigenen Wahlen sind. Wenn ich in einer Interaktion mit einem anderen Wesen verletzt werde, dann verstehe ich, dass mir meine eigenen Wahlen den Schmerz verursacht haben. Die Interaktion mit dem „anderen Selbst“ ist nur der Auslöser. Tatsächlich werde ich, wenn ich aufmerksam bin, sehen, dass dies alles nur ein Geschenk ist, das mir zeigt, welche meiner Wahlen und Glaubenssätze mir nicht dienlich sind.

Ein Wesen im Einheitsbewusstsein kann nicht erleben, dass ihm Böses angetan wird, noch kann es erwägen, einem anderen Selbst Böses anzutun.

Z: Ich denke, das verstehe ich jetzt.

8: Das ist gut. Dann wirst du verstehen, dass du nur innerhalb einer Dualitätswirklichkeit, aus der Sichtweise der Trennung, nicht weißt, dass du EINS bist, und dass Lebewesen in einer Weise handeln möchten, die zutiefst verletzend und zerstörerisch für sie selbst und für andere ist. Nur in solch einer Wirklichkeit könnten sie ihre innere Zerrissenheit in solch einer Weise erleben, dass sie sie veranlassen kann, sich so sehr zu hassen, dass sie willens sein können, sich gegenseitig alle möglichen abscheulichen Dinge anzutun.

Z: Das sehe ich.

8: Und es ist gleichermaßen so, dass du nur innerhalb einer Dualitätswirklichkeit, aus der Sichtweise der Trennung, wenn du nicht weißt, dass du EINS bist, auf die Handlungen eines solchen Lebewesens schauen und sagen könntest: „Du bist böse.“

Außerhalb der Dualität wirst du wissen, dass euch beiden, dir und dem Lebewesen, mit dem du interagierst, gezeigt wird, wie die Wahlen, die ihr zuvor getroffen habt, bei euch selbst zu einigem Schmerz und einiger Verwirrung geführt haben. Das Wunder der Situation ist die Art und Weise, in der in dieser Interaktion zwei grundverschiedene Selbste perfekt zu einer Interaktion zusammengebracht wurden, die beiden von euch genau zeigt, wie diese Wahlen euch nicht dienlich sind. Vor dieser Interaktion hast du das vielleicht noch nicht gesehen. Doch jetzt kannst du es als Ergebnis der Interaktion deutlich erkennen. Und nachdem du es jetzt gesehen hast, kannst du anders wählen. Und wenn du eine bessere Wahl getroffen hast, dann kann die vorherige Wahl mit ihren Ergebnissen geheilt, geliebt und wieder integriert werden.

Es ist ein wundervolles Geschenk, siehst du.

Doch innerhalb der Dualität kann es sehr gut sein, dass du diese Interaktion als böse erlebst. Sie könnte die Erfahrung von Opfern sein, dass sie unschuldig durch ihr Leben gingen, als sie von irgendeinem Übeltäter schrecklich ungerecht behandelt wurden. Und sie könnte die Erfahrung von Tätern sein, dass sie ein fürchterliches, benachteiligtes Leben hatten, was sie dazu trieb, sich auf diese schreckliche Art und Weise zu verhalten. Und niemand kann irgendeinem von ihnen sagen, dass ihre Erfahrungen nicht zu Recht bestehen. Es ist ihre Erfahrung!

Jede Erfahrung bietet dir eine Wahl. Fast jede und jeder, die oder der das Dualitätsspiel spielt, wird nach jeder solcher Interaktion eine weitere Opfer-basierte Wahl treffen. Das wird dazu dienen, sie in der Dualität zu halten und mehr solcher Interaktionen einzuladen. Aber es ist möglich, dieser Falle zu entkommen. Es ist möglich, stattdessen zu akzeptieren, dass die Interaktion eine Erfahrung ist, die du dir selbst aufgrund des Ergebnisses deiner Wahlen gebracht hast. Wenn du das tun kannst, dann kannst du beginnen, auf dich selbst zu schauen, um neue Wahlen zu treffen, die besser für dich geeignet sind. Es könnte dir helfen zu erkennen, dass sich alle diese Erfahrungen innerhalb einer Illusion abspielen. Und dass dicht daneben eine größere Wahrheit liegt, dass nämlich du und der andere Mitspieler beide wisst, dass dies etwas ist, was ihr auf einer anderen Ebene gewählt und vereinbart habt.

Z: Das ist trotzdem sehr schwer, 8.

8: Das ist es. Doch es war nie dazu gedacht, leicht zu sein. Ich werde das gleich mit dem „Gleichnis vom Mönchsorden“ erklären.

Z: (lacht) Dem was!?!

8: (grinst) Du wirst sehen. Doch bevor wir dazu kommen können, möchte ich dir zuerst ein anschauliches Beispiel geben, wie eine Opfer-Beziehung entstehen könnte.

Stelle dir jetzt vor, dass du nicht mehr inkarniert bist. Du bist hier bei mir im Geist-Raum und wir planen eine neue Lebenszeit. Ich stelle mich vor dich hin und sage dir:

„Du kennst mich, ich bin 8. Ich habe für dich die Rolle des Geistführers gespielt, als du in der Dualität verloren warst, und habe dir geholfen, deinen Weg nach Hause zu finden. Ich bin auch dein geliebter Freund und auf einer gewissen Ebene sind wir langjährige Partner. Auf einer anderen Ebene haben wir zusammen zum Einssein gefunden. Du kennst mich. Und jetzt komme ich zu dir mit meinem Bedürfnis. Damit ich mich so, wie ich wünsche, weiterentwickeln kann, muss ich wirklich die Erfahrung verstehen, wie es ist, ein Opfer zu sein. Ich habe das Gefühl, ich muss mich inkarnieren und dann erfahren, wie es ist, mich völlig der Macht anderer auszuliefern, sodass sie mich sehr schlecht behandeln und dann grausam töten könnten. Ich muss das ausspielen, sehen wie sich das anfühlt und sehen, wie ich darauf reagiere. Bist du bereit, mit mir in einem Dualitätssystem zu inkarnieren, wo wir uns in den Schleier begeben und dieses Szenario ausspielen könnten? Würdest du für mich die Rolle des Täters übernehmen?“

So könnten wir also, wenn du meinem Vorschlag zugestimmt hast, eine Situation haben, in der wir beide einen Teil von uns selbst hinter den Schleier schicken, und ich bekomme die Erfahrung, ein machtloses Opfer zu sein, und dir fällt es zu, die Rolle des bösen Täters zu spielen. Wir sehen, wie das ist, und wir lernen etwas über uns selbst und dann beschäftigen wir uns mit dem, was wir gelernt haben.

Siehst du?

Z: Ich folge, ja.

8: Kannst du sehen, dass dich dies tatsächlich nicht böse macht? Du hast mir einfach geholfen, das zu erfahren, was ich mir wünschte.

Z: Das verstehe ich, ja. Danke für die Erklärung. Doch ich hoffe sehr, dass du niemals mit solch einer Bitte an mich herantrittst.

8: Warum ist das so?

Z: Weil ich dann fürchte, dass ich dich fertig machen müsste. Tut mir sehr leid, doch ich werde nicht dein Täter sein. Ich werde dir niemals auch nur ansatzweise wehtun oder dich schlecht behandeln. Ich werde niemals wählen, dich in irgendeiner Weise anders als mit Liebe, Respekt und Ehre zu behandeln.

8: Gut. Doch warum? Wenn ich dich darum gebeten habe, warum wirst du es nicht für mich tun?

Z: Weil es für mich, mein geliebter 8, falsch ist. Denn egal wie sehr du es brauchst, solch eine Rolle zu erfahren, ich habe in meinem Herzen oder in meinem Wesen kein Verlangen, die entgegengesetzte Rolle zu spielen.

8: Warum?

Z: Weil… ich bin nicht bereit, mir das selbst anzutun. Denn dein grausamer Täter zu sein, würde mich auch verletzen. In diesem Leben und vor allem in meinen früheren Leben habe ich gesehen, was es heißt, ein Täter sein.

(Anmerkung von Zingdad: s. Kapitel 1: „Der Zauberer“)

Ich weiß, was das ist und ich habe kein Bedürfnis, mehr davon zu wissen. Dazu bin ich nicht gewillt. Ich liebe mich selbst viel zu sehr, um mich selbst dem auszusetzen, und ich liebe dich zu sehr, um dir das anzutun. So fühle ich es in meinem Herzen. Es tut mir leid, wenn ich dich enttäusche.

8: Mein lieber Freund! Ganz im Gegenteil. Warum sollte mich das enttäuschen?

Z: Wenn ich nicht bereit bin, dein Täter zu sein, dann kannst du nicht die Erfahrungen machen, von denen du das Gefühl hast, sie zu brauchen. Ist es nicht so?

8: Nein, so ist es nicht. Ist deine Welt nicht voll von Leuten, die bereit sind, jemanden, die oder der es einfach zulässt, in irgendeiner Form schlecht zu behandeln?

Z: Ja. Ich vermute, das ist so. Also sagst du, dass du immer irgendjemanden finden wirst, der diese Rolle für dich spielt.

8: Das ist ganz richtig. In Wirklichkeit ist es noch viel einfacher. Die Tatsache, dass ich mir einige Erfahrung wünsche, erschafft ein Ungleichgewicht im Bewusstseinsfeld. Erinnerst du dich, dass eigentlich nur einer von uns hier ist?

Z: Gut… also…

8: Wenn also nur einer von uns hier ist, dann bedeutet dass, dass ein Aspekt des EINEN, der wünscht, etwas zu erfahren, dasselbe ist als würde sich dasjenige der/die/das EINE wünschen. Das heißt, du kannst diesen Wunsch nicht ohne die Mittel zu seiner Erfüllung haben. Der/die/das EINE kann, und wird, diesen Wunsch nur in mir aussprechen, wenn es auch ein anderes Selbst gibt, das auf diesen Wunsch reagiert, indem es bereit ist, die entsprechende Rolle zu spielen. Und wenn wir damit fertig sind, unsere jeweiligen Rollen zu spielen, dann können wir sämtliche Schmerzen, die wir haben, heilen, indem wir erkennen, dass wir tatsächlich EINS sind, tatsächlich dasselbe größere Wesen. So läuft das alles ab. Wenn du gewillt bist, den schrecklichen, bösen, niederträchtigen Täter als Selbst zu sehen, dann wirst du etwas Größeres als du warst. Dann steigst du auf. Und dasselbe geschieht natürlich auch, wenn du gewillt bist, das traurige, bedauernswerte, schwache, klägliche Opfer als Selbst zu sehen.

Z: Oh. Wow, 8. Ich habe das Gefühl, du hast hier gerade etwas sehr Wichtiges geäußert. Ich fühle in meiner Seele, dass dies etwas von tiefer Bedeutung für mich ist.

8: Nicht nur für dich. Für alle, die bereit sind, nach dem Einheitsbewusstsein zu streben. Dies ist ein Gedanke, den wir im Folgenden weiterentwickeln werden. Doch jetzt möchte ich deine Frage an dich zurückgeben. Was denkst du nun, nach dem, was wir besprochen haben, wird passieren, wenn ich dich bitte, für mich den Täter zu spielen und du mich fertig machst? Was geschieht dann?

Z: Nun, im Licht dieser neuen Informationen scheint es mir, dass ich entweder die richtige Antwort auf dein Bedürfnis bin oder nicht. Wenn ich es also bin, dann werde ich „Ja“ sagen, wenn ich es nicht bin, dann sage ich „Nein“. Und, wie wir erkannt haben, macht es mich nicht böse, „Ja“ zu sagen, weil ich dir dann einfach etwas über dich selbst zeige. Und „Nein“ zu sagen ist auch okay, denn es wird bestimmt irgendjemand anderen geben, für die oder den es richtig ist, mit „Ja“ zu antworten.

8: Wo ist also das Opfer? Wo ist das Böse?

Z: Es gibt keines! Denn wir haben immer eine Wahl. Das haben wir alle. Und wenn wir unsere Wahlen treffen, dann zeigen wir uns einfach etwas über uns selbst!

8: Richtig. Und auf die Gefahr hin, auf dem Punkt herumzureiten, falls du zustimmst, mein Täter zu sein, dann könnte ich dich als böse wahrnehmen, aber nur innerhalb der Illusion des Spiels. Und es wird nur eine vorübergehende Erfahrung sein.

Z: Ja, das verstehe ich jetzt.

8: Und du hast immer die Wahl, zu deinem eigenen höchsten Wohl zu reagieren. Und wenn du in dein Herz gehst und Wahlen mit deiner tiefsten Wahrheit triffst, dann wirst du dich im Einklang befinden mit dem, was der einheitsbewusste Teil von dir auch für dich wählt.

Du siehst also, alles, was es dort wirklich gibt, ist Wahl. Du wählst, und dann erfährst du die Ergebnisse deiner Wahl.

Z: Das sehe ich, 8, danke.

8: Also! Fassen wir zusammen. Du pflichtest mir jetzt bei, dass Lebewesen sich so fühlen, als wäre ihnen Böses geschehen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen ihre Wahlen genommen wurden?

Z: Jawohl. Angekommen.

8: Und du stimmst mir auch zu, dass du tatsächlich immer Wahlen hast? Du könntest die Illusion haben, dass das nicht so ist, doch wenn du gewillt bist, für dich Verantwortung zu übernehmen, und wenn du gewillt bist, deine Führung anzunehmen und auf deine Wahrheit in deinem eigenen Herzen zu hören, dann wirst du auch die Illusion durchschauen. Dann wirst du wissen, dass du immer Wahlen hast.

Z: Ja, das verstehe ich auch. Auf der Ebene des Einsseins gibt es nichts Böses, nur Wahlen. Und indem ich mich mit meinem Herzen verbinde, verbinde ich mich mit dem, was auf der Ebene des Einsseins vorhanden ist.

8: Du machst dich sehr gut. Ja. Das ist gut formuliert.

Bevor wir jetzt fortfahren, möchte ich noch einmal kurz auf meine Bitte an dich zurückkommen, mein Täter zu sein. Als du wähltest, meinen Wunsch abzuschlagen, was war der Auslöser für deine Wahl?

Z: Liebe. Ich beschloss, dass ich dich nicht verletzen wollte, weil ich eine Wahl für die Liebe getroffen hatte.

8: Das stimmt, das hast du. Du wähltest, dich nur so auszudrücken, dass du deine Ausdrücke lieben würdest. Und das ist in der Tat eine sehr gute Wahl. Du wähltest, die Notwendigkeit, mit Schmerz und Angst zu erschaffen, loszulassen. Jetzt erschaffst du nur mit Liebe. Kannst du sehen, warum mir diese Wahl gefällt?

Z: Ja.

8: Und als ich dich wegen der Gründe für deine Wahl unter Druck setzte, da hast du einen wichtigen Punkt sehr schön veranschaulicht. Du brachtest die Erkenntnis zum Ausdruck, dass es dich sehr verletzen würde, mein Täter zu sein. Stimmt’s? Das bedeutet also, dass die Lebewesen in deiner derzeitigen Wirklichkeit, die als die großen Bösen angesehen werden könnten, sich offenbar selbst erhebliche Schmerzen zugefügt haben, als sie diese Rolle für dich spielten.

Z: Ja. Das kann ich sehen. Aber ich kann das immer noch nicht gutheißen, was sie taten und immer noch tun!

8: Das ist in Ordnung. Das heißt, sie bieten dir ein Geschenk an, das zu geben sie einen hohen Preis kostet. Es ist die Möglichkeit zu wählen, ob du ihr Opfer sein möchtest oder nicht. Wenn du dich entscheidest, dass du ihr Opfer sein willst, dann sind sie da! Bereit, die Rolle zu spielen, die sie für dich spielen sollen. Und wenn du wählst, nicht das Opfer zu spielen, dann zeigst du dir selbst, dass du diese Wahl wirklich getroffen hast. Du siehst, ohne ihr extrem gut gestaltetes Angebot wärst du nicht in der Lage zu sagen, dass du endlich und vollständig gewählt hast, kein Opfer zu sein.

Z: Dem kann ich nicht genau folgen…?

8: Okay. Ich versprach, dies aufzugreifen, und hier ist es:

Das Gleichnis vom Mönchsorden

Es waren einmal zwei Männer. Sie waren etwa gleich alt und wurden beide in bescheidenen Verhältnissen geboren. Der eine hatte einen sehr ausgeprägten Geschäftssinn, den er gewissenhaft darauf verwandte, Reichtum anzusammeln. Er hatte kaum sein Elternhaus verlassen, als er schon ziemlich gut für sich selbst zurechtkam. Als er Mitte dreißig war, war er der mit Abstand reichste Mann in der Stadt.

Der andere Mann war nicht auf Reichtum aus, noch weniger war er von schwerer Arbeit angetan. Er war ein Dichter und Musiker und seine Lieblingsbeschäftigung war es, den ganzen Tag am Fluss zu sitzen, Fische zu fangen und Lieder zu komponieren.

Doch so verschieden, wie diese beiden Männer zu sein schienen, hatten beide ein tiefes Interesse an spirituellen Dingen. Beide hungerten nach ihrer eigenen Erleuchtung. Und so kam es, dass sie beide zu dem Entschluss kamen, sich völlig ihrem spirituellen Wachstum zu widmen. Jeder von ihnen beschloss, dass der für ihn geeignete Weg, dies zu tun, war, sich dem Kloster auf dem Hügel über der Stadt anzuschließen.

Z: Sie wollten Mönche sein?

8: Genau. Und eine der Anforderungen dieser klösterlichen Orden war, dass die Mönche ein Armutsgelübde ablegen, ihr gesamtes Hab und Gut aufgeben und aller zukünftigen Anhaftung an materielle Güter abschwören.

Z: Ha, damit würde der reiche Mann kämpfen!

8: Und das tat er! Vor dem Hintergrund, dass er sein Leben damit verbracht hatte, Reichtum anzusammeln, dass er darin sehr gut war und dass es dazu gekommen war, dass dieser sein Erfolgsmaßstab und für viele andere die Basis seiner hohen Wertschätzung war… war es in der Tat sehr schwierig für ihn, das loszulassen. Der arme Mann dagegen hatte es nicht so schwer. Da er fast nichts besaß, gab er fast nichts auf!

Z: Ja, das sehe ich. Doch wie veranschaulicht dies den Aspekt, den du hervorhobst bezüglich der Wahl, aufzuhören ein Opfer zu sein?

8: Indirekt. Bleib bei mir und ich werde dazu kommen. Du siehst, es trifft sich, dass beide Männer das Armutsgelübde ablegten, und beide wurden in das Kloster aufgenommen. Beide waren dann Ordensbrüder und keiner hatte irgendeinen physischen Besitz, den er sein eigen nannte.

Z: Okay…

8: Was meinst du also; welcher von ihnen wusste dann, bis in die Tiefen seiner Seele hinein, was ist es heißt, die Armut vor dem Reichtum zu wählen?

Z: Aha, ich sehe! Es ist der Mann, der reich war, der wirklich um den Wert dieser Entscheidung wusste. Er würde wirklich wissen, was es bedeutet, allen Reichtum und Besitz aufzugeben.

8: Ja. Und so ist es für dich in dieser Dualitätswirklichkeit, die ihr bewohnt. Ihr seid alle sehr reich an Gelegenheiten für die Opferrolle. Ihr werdet jeden Tag auf 1 Million unterschiedliche Weisen eingeladen, immer wieder ein Opfer zu sein. Jedes Mal, wenn ihr den Fernseher einschaltest, eine Zeitung aufschlagt oder eine Zeitschrift lest, werdet ihr mit Botschaften über eure eigene Opferrolle bombardiert, immer und immer wieder.

Eure politischen, gesetzlichen und finanziellen Systeme existieren auf der Grundlage, dass ihr alle Opfer seid, und sie bemühen sich, euch in diesem Zustand zu halten.

Eure Arbeitgeber brauchen euch als Opfer, damit ihr weiterhin für das Geld, das sie euch anbieten, die Jobs verrichtet, die ihr hasst.

Überall, in welche Richtung ihr auch blickt, seid ihr von Angeboten umgeben, die euch eure eigene Opferrolle auf einem Tablett servieren.

Und das ist alles furchtbar verlockend und zutiefst suchterregend. So glaubt ihr weiterhin, dass es gut, richtig und verantwortungsvoll ist, diesen Job anzunehmen, jene Hypothek zu bezahlen, diese Versicherung gegen alle denkbaren Katastrophen abzuschließen, sich mit jenen Experten über alles zu beraten, angefangen, was ist richtig und moralisch ist, über was gut für eure Seele ist, was gut für eure Gesundheit ist, was ihr essen solltet , wie eure Beziehung zu eurem eigenen Lebenspartner sein sollte und wie ihr eure eigenen Kinder behandeln solltet, bis hin zu… na ja, du verstehst, worum es geht… ihr seid süchtig, ein Opfer zu sein.

Und es gibt ein paar hübsche stringente Auszahlungen. Ihr gelangt dahin zu sagen: „Es ist nicht meine Schuld! Ich habe es nicht getan! Das ist nicht fair!“ und mein persönlicher Favorit, „Warum ich?“ Ihr kommt dahin, das Gefühl zu entwickeln, dass jemand anderes an allem schuld ist. „Sie haben mir Unrecht getan! Ich wurde betrogen! Sie gaben mir nie meine Chance!“ Und so seid ihr fein raus und braucht keine Verantwortung zu übernehmen.

Ein ganz schön suchterzeugender Stoff.

Und auch ganz schön kindisch, meinst du nicht?

Z: Jaaa, wenn du das so darstellst, klingt es, als wären wir alle nur ungezogene Kinder, die ihre Wutanfälle bekommen.

8: So kann es bestimmt manchmal aussehen. Doch das ist in Ordnung. Mit der Kindheit ist es so, dass es sie gibt, damit wir sie erfahren, und aus diesen Erfahrungen beginnen wir, uns selbst zu entdecken und zu entscheiden, wer wir sein wollen, wenn wir erwachsen werden. Sie ist eine schwierige Phase, und ein paar Wutanfälle sind zu erwarten, nehme ich an. Und nach einiger Zeit wird jede und jeder in der Tat erwachsen. Und das eigentliche Markenzeichen des Erwachsenseins ist… Verantwortung zu übernehmen. Das tut ein Erwachsener. Und geistig reife Lebewesen sind gewillt, die absolute Verantwortung für alle ihre eigenen Erfahrungen zu übernehmen.

Z: Ein geistig unreifes Kind übernimmt keine Verantwortung? Ein geistig unreifes Kind sieht sich als Opfer?

8: Das stimmt.

Z: Hmmm. Dann vermute ich, dass es an der Zeit ist, die Opfer-Abhängigkeit aufzugeben.

8: Ja. So wie der reiche Mann seine Anbindung an Reichtum und weltliche Macht aufgab, so wie der Junkie seine Abhängigkeit von einer Droge aufgibt, so wirst du jemand sein, der bis in die Tiefen seiner Seele weiß, dass er endlich und vollständig mit der Opferrolle abgeschlossen hat. Wenn du aus diesem Dualitätssystem in deinen eigenen Schöpferstatus aufsteigst, dann wirst du nie wieder in den Konflikt geraten zu glauben, dass du ein Opfer bist. Du wirst die Opfermentalität in allen ihren verführerischen Verkleidungen gesehen haben. Du wirst sie in deiner eigenen Seele, in deinen eigenen Erfahrungen und mit deiner eigenen Entscheidungen überwunden haben. Du wirst dich selbst als Schöpfer erschaffen haben. Das ist natürlich die einzige legitime Art, ein Schöpferwesen zu werden.

Z: Ha ha! Da ist schon wieder dieses Paradox. Doch dieses Mal sehen wir es von der anderen Seite. Wenn wir Schöpfer sein sollen, dann müssen wir auch gewillt sein, zu erschaffen, dass wir Schöpfer sind!

Das ist einfach so irrsinnig cool.

8:
Es wird gesagt, wenn ein Lebewesen erstmalig zur Selbstbemeisterung erwacht, dann beginnt dieses Lebewesen zu lachen und zu lachen und zu lachen. Das ist sehr oft so. Die Lösungen für die Probleme und die Fallen, die dich zuvor gebunden haben, werden als nichts anderes als große kosmische Scherze aufgedeckt.

Gut, dann lass es uns noch einmal zusammenfassen. Sag mir was du denkst: Gibt es wirklich so etwas wie das Böse?

Z: Nach dem, was ich jetzt verstanden habe, würde ich sagen, dass die Antwort beides ist, sowohl ja als auch nein. Es ist etwas Illusorisches. Wenn du es wählst, zulässt und einlädst, dann kannst du es erfahren.

8: Du meinst:

„Es gibt überhaupt nichts, was entweder gut oder böse ist, außer du empfindest es so.“

Z: Ha! Richtig!

8: Was ist aber mit der Illusion, die wir tatsächlich erleben?

Z: Wir erfahren die Illusion, dass uns unsere Wahlen weggenommen worden seien.

8: Dann würdest du mir also bei Folgendem zustimmen:

„Böse ist jede Handlung, die einem Lebewesen das Recht zu wählen wegzunehmen scheint.“

Z: Ja, dem würde ich zustimmen.

8: Gut. Dann sind wir auf derselben Wellenlänge und wir haben, glaube ich, die erste Frage beantwortet: „Was ist böse?“

Z: Ja, das haben wir, ich danke dir.

8: Und das bringt uns jetzt perfekt zur zweiten Frage:

Wie sollte man auf das Vorhandensein des Bösen reagieren?

Also? Möchtest du es versuchen? Wie fühlst du, solltest du auf die Erfahrung des Bösen reagieren?

Z: Es scheint, dass eine solche Erfahrung nach einem transzendenten Augenblick ruft. Sie fordert von mir, dass ich wähle, mich daran zu erinnern, dass ich wirklich eins mit allen anderen bin. Dass ich von einem Ort großer Liebe aus wähle und handle.

8: Das ist sehr gut beantwortet. Und es entspricht auch der anderen Sache, die ich dir über das Böse gesagt habe, nämlich:

„Wenn es so etwas wie das Böse gibt, dann ist das eine Gelegenheit, etwas über die Liebe zu lernen.“

Z: Ich denke, ich verstehe das ganz gut, doch ich muss sagen, dass ich das noch nicht komplett fühle. Und ich schäme mich fast, es zu sagen, es gibt in meinem Kopf immer noch einen Vorbehalt dagegen.

Ich fühle, dass ich darüber hinaus sein sollte, weil das alles noch einmal zurück zu dem ganzen Opfer/Täter/Retter-Dreieck kommt. Und das sollte ich inzwischen einsortiert haben. Wir haben so viel darüber gesprochen!

8: Sei nachsichtig mit dir. Es braucht eine Menge Arbeit, tief verwurzelte Ideen und Glaubenssätze loszulassen. Gönne dir ein wenig Schonung. Du wirst noch einmal eine letzte Runde mit diesem Dreieck bestreiten, und ich habe dieses Gespräch erwartet.

Also… heraus mit der Sprache… was stört dich? Dann kann ich dir helfen, diese Einsichten aus deinem Kopf, wo du denkst, dass sie wahr sind, in dein Herz zu senken, wo du weißt, dass sie wahr sind.

(wird fortgesetzt) – am 28.1.

* * * * *

Weitergabe gern und nur im Originalformat mit folgenden Angaben:
Quelle: http://www.zingdad.com/publications/books/the-ascension-papers-book-1
(10. What is Evil?)
Copyright: © Zingdad
http://www.zingdad.com/publications/books/the-ascension-papers-book-1
Übersetzung: Karla Engemann www.klang-weg.de/blog
Den Originaltext und weitere Angebote dieses Autors finden Leser/innen auf http://zingdad.com

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