2017-01-25

Das Glücklichsein wachsen lassen

gefunden bei StillnessintheStorm, von Justin Deschamps und Jon Rappoport, übersetzt von Antares 


Jenseits der Welt voller Konflikte und Lärm sind Imagination und immanente Motivation der Schlüssel dazu

Dies ist ein kurzes, doch inspirierendes Stück von Jon Rappoport über die Entwicklung von Glück in unserer Welt der Verwirrung und der Dunkelheit. Wir sind programmiert, zu denken, Glück sei ein Ziel, dass wir etwas ausserhalb von uns brauchen würden, um es zu erreichen. Uns wird gesagt, dass Glück finanzieller Erfolg ist, dass es mit Geld gekauft werden kann, und dass, wenn wir nicht die Akzeptanz unserer Mitmenschen haben, wir nicht glücklich sein sollten. Doch was ist, wenn Glück einfacher wäre? Was, wenn Glück nicht das Ziel ist, sondern eine Methode oder Lebensweise?

Wenn wir in Betracht ziehen, dass die Realität von einem objektiven Standpunkt aus beobachtet frei von Subjektivität ist, verstehen wir somit – Dinge ausserhalb von uns können uns selbst nicht glücklich machen. Wir müssen das Glück von innen heraus wählen oder erzeugen. Doch es ist nicht so einfach, nur die Worte „Ich bin glücklich“ zu sagen. Vielmehr müssen wir uns dies vorstellen und die Kraft der Visualisierung nutzen, um das Glück auf die Ereignisse im Leben zu übertragen. Beim Geheimnis der Anwendung von Glück als der Weg geht es um intrinsische vs. extrinsische Motivation.

Dinge zu tun, um die Zustimmung von anderen zu erhalten, ist eine extrinsische Motivation. Doch wenn wir Dinge tun, weil wir sie tun wollen, weil wir Freude einfach darin finden, etwas zu tun, ist dies intrinsische Motivation. Jene Kinder, die gezwungen sind, Klavier zu üben, um ihren Eltern zu gefallen, verabscheuen es und hassen das Spielen. Für jene Kinder, die es praktizieren, weil sie ihre Fähigkeiten verbessern und hören, was sie erschaffen können, ist es eine Freude. Somit besteht der Schlüssel zum Glück in einen Lebensweg, intrinsische Beweggründe und Werte für das Tun all der Dinge zu finden, die wir tun.

Extrinsische Motive sind eine Karotte auf einem Stock, immer jenseits des Jetzt und unserer Reichweite, in der Zukunft und schwer fassbar. Intrinsische Motivationen erledigen ihre Arbeit in der Gegenwart, bereichern und verstärken den Augenblick und ziehen uns voll in sie hinein.

Die besten Darsteller und Athleten sind intrinsisch motiviert. Sie spielen nicht, weil sie Prestige oder die Zustimmung anderer wollen, sie spielen, weil sie es lieben, und das Handeln dabei ist die Belohnung selbst. Naturgemäss agieren kleine Kinder auf Grund intrinsischer Motivationen, doch durch soziale Konditionierung werden wir zu extrinsischen Motivationen gezwungen. Wenn wir zu Erwachsenen werden, geht der Genuss intrinsischer Motivation verloren, doch nicht für immer. Der Kurs des Lebens kann immer verändert werden, sobald wir den Mut finden, unsere Gewohnheiten zu ändern und eine neue (oder alte) Seinsart anzunehmen. Daher wird jenes Kindlich-Sein, in diesem Sinne von Freude-zu-haben, die Dinge im Augenblick zu tun, das Feuer der intrinsischen Motivation – jenen Weg zur Inspiration – neu entfachen.

Imagination ist wichtig, denn ohne sie werden wir in unsere alte Weise hineinfallen, Dinge zu tun. Die Beweggründe sind die Wegweiser, die markieren, ob unsere Handlungen intrinsisch oder extrinsisch motiviert sind. Warum wir die Dinge tun, die wir tun, ist wesentlich zu verstehen, damit intrinsische Gründe in Harmonie mit dem Glücksgefühl vorgestellt werden können, um diejenigen zu ersetzen, die durch Missfallen belastet sind.

Geht nicht zur Arbeit, nur um Geld zu verdienen, findet etwas, was für euch persönlich von Wert ist und haucht dem durch Phantasie und Kontemplation Leben ein. Falls ihr zum Beispiel in einen Kundendienstjob arbeitet, nehmt es als eine Gelegenheit, freundlich und liebevoll mit jenen zu sein, die ihr trefft – auch wenn sie nicht das gleiche euch gegenüber tun. Wenn ihr zu Hause Aufgaben erledigen müsst, findet einen Grund in euch selbst, begeistert über euer Tun zu sein. Wisst, dass diese Methode durch intrinsische Motivation Inspiration und Freude in euer Leben zu bringen keine passive Aktivität ist – besonders, wenn ihr bereits Zeit damit verbracht habt, Gründe zu finden, weswegen ihr mancherlei Dinge hasst, die ihr tut.

Es bedarf echter innerer Arbeit und Willenskraft, um vergangene Muster zu überwinden und neue Pfade anzulegen. In gewissem Sinne wurden wir dazu trainiert, das Leben zu hassen. Wir werden häufig gesellschaftlich eher mehr motiviert, akzeptiert und ermutigt, darüber zu sprechen, wie sehr wir dieses oder jenes hassen, denn die Gesellschaft liebt Elend. Doch letztendlich führt das Schwelgen in diesen hasserfüllten Seinsweisen zu persönlichem Elend und Leiden.

Somit seid bereit das zu tun, was die meisten niemals tun, eure Entscheidungen und Gründe für all die Dinge zu hinterfragen. Der Schlüssel zur persönlichen Veränderung existiert ausschliesslich innerhalb unserer Gründe und Motivationen.

Zuerst wird es sich merkwürdig und entnervend anfühlen, mit neugewählten Beweggründen zu agieren, doch umso mehr ihr damit fortfahrt, durch inspirierte Gründe der Freude und des Glücks zu handeln, desto glücklicher werdet ihr. Denn in dieser vom Leiden kranken Welt ist die Liebe die einzige Heilung des Hasses, und das Glück die beste Behandlung des Leidens. Wie das Sprichwort sagt, könnt ihr entweder lachen oder weinen, doch warum nicht lieber die Freude wählen? – Justin

Quelle – The Daily Sheeple 


Von Jon Rappoport, 3. Dezember 2016

Die Botschaft der Weltereignisse und der Nachrichten über diese Ereignisse scheint zu sein: ignoriert euer eigenes Leben und eure Zukunft; sie sind nicht wichtig genug, um darüber nachzudenken.

Wenn wir diesem Rat folgen, der aus dem Strudel des Lärms um uns herum hervorsprudelt, würden wir alle zu Boden gehen. Wir würden alle unterliegen.

Erinnert ihr euch daran, dass die Regierung in einer Republik existiert, um die grösstmögliche Freiheit zu ermöglichen? Erinnert ihr euch daran, dass die Freiheit das Streben nach Glück beinhaltet? Erinnert ihr euch daran, dass diese Bestrebungen nur durch den Einzelnen vollführt werden? Und dass sein eigenes Glücklichsein, innerhalb seiner eigenen Definition, das Ziel ist?

Wenn innerhalb des Versuches, ein besseres Land und eine bessere Welt zu erschaffen, jeder Mensch sein eigenes Streben nach Glück geopfert hat, könnte ein besseres Land gar nicht existieren – weil alles Glück ins Feuer geworfen worden wäre.

Das ist ein Widerspruch.

Unabhängig davon was jemand tut, muss er genug Energie und Lust haben, seine eigene Freude zu suchen. Das ist gegeben.

Als ich meine zweite Kollektion „Exit From The Matrix“ zusammengestellte, habe ich mir das vor Augen geführt: Das Individuum erreicht sein eigenes Glück, indem es die Kraft seiner Phantasie erweitert.

Die Phantasie steigt aus dem Meer der Verwirrung und des Zweifels auf. Sie ist das unendliche Instrument, zur Imagination und zur Ermächtigung des Strebens nach Glück.

Imagination haucht den Zielen und Idealen und Hoffnungen und Träumen und Entscheidungen Leben ein. Sie sagt Ja, wenn andere Quellen Nein sagen. Sie erhebt sich über die Probleme, die das Individuum umhüllen könnten. Sie zeigt den Weg zum Erfolg.

Zum Konzept des Glücks sagt sie: „Natürlich. Warum nicht?“

Als Ziel ist die Freude rational, in dem Sinne, dass sie aus dem Grundwunsch des Individuums für sich selbst hervorgeht. Allerdings wäre das Gegenteil von Freude sicher nicht vernünftig.

Imagination ist eine wesentliche Eigenschaft, um das zu erreichen, was jeder Mensch für sich selbst will.

Freude und Glück sind nicht „schon vorhanden“, oder falls sie es sind, bleiben sie nicht einfach von selbst für immer. Es handelt sich um ein Streben zu diesen Zielen, und dies ist ganz real. In welcher Weise auch immer jenes Streben vom Einzelnen erdacht wird – stets ist sein Eintauchen in die Imagination erforderlich.

Sogar einige Kinder ist sich dessen gewahr, dass, wenn die Schule vorbei ist und der endlose Sommer sich vor ihnen ausbreitet, sie an der Bedeutung und der Essenz dieser unmittelbaren Zukunft teilnehmen, indem sie sie sich vollkommen vorstellen.

Diese Wahrheiten ändern sich nicht. Sie sind unsere, wohin wir auch gehen, wo immer wir sind.

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