Unsere Vorstellung über die genaue Bedeutung unserer Worte entscheidet über den Grad ihrer Manifestationskraft.
Liebe Freunde,
gleich zu beginn dieses Artikels möchte ich euch eine höchst bedeutungsschwere Frage stellen.
Vor dem weiterlesen bitte ich euch jetzt kurz die Augen zu schließen und euch die Frage stellt:
Wonach suche ich wirklich, gibt es für mich so etwas wie ein großes Ziel? Bitte achtet besonders auf eure Gefühle. Was bereitet euch Unbehagen oder gar Angst, und was bereitet euch Freude. Geht in die bildhafte Vorstellung…
Kurze Pause……
Und? Konntet ihr ein Ziel erkennen?
Nun zum eigentlichen Artikel, den ich meinem neuen Buch „Metamorphose der Menschheit“ entnommen habe.
Nach meiner Überzeugung resultiert unsere Sehnsucht nach spirituellen Themen aus dem Verlangen nach Freiheit und Erlösung vom Übel. Wir sind auf der Suche nach etwas, was wir nur erfühlen können, etwas, das unser intelligenter Verstand nicht erkennen kann. Meiner Erfahrung nach handelt es sich hierbei um
die Suche nach unserer Heimat. Unserer Quelle, möglicherweise auch nach Eden. Wie ihr sicher bemerken werdet, ist in diesem Buch auffällig häufig von Erleuchtung die Rede. Meiner Überzeugung nach ist es für uns sehr wichtig, besonders bei diesem Wort eine einheitliche Klarheit zu erhalten. Solange wir uns nicht vollkommen über die wahren Inhalte unserer Worte im Klaren sind, werden wir nicht nur Missverständnis in unserer Kommunikation, sondern auch wenig Erfolg bei der Manifestationsgestaltung erfahren.
Erleuchtung ist im Buddhismus und oft auch im Yoga die Bezeichnung für den höchsten Bewusstseinszustand, der zu einer Erfahrung der Einheit und Befreiung führt. Erleuchtung wird auch als eine spirituelle Durchdringung gesehen, die zu höherem Bewusstsein führt. In einem relativeren, profanen Sinn wird heute manchmal auch ein plötzlicher Einfall, eine Eingebung, eine neue Erkenntnis als Erleuchtung bezeichnet. Solche Zustände kommen meist plötzlich und vollkommen unvorbereitet.
Die für unseren Erfolg entscheidende Frage ist, wie wir unser Ziel erreichen. Gibt es hierfür eine Technik, oder ganz bestimmte Maßnahmen, bzw. ein bestimmtes Verhalten? Was sollte ich lernen um eine Erleuchtung zu erreichen? Bevor wir auf diese Frage eine Antwort erhalten, sollten wir uns als erstes über unsere wahren Absichten im Klaren sein. Wenn wir selber nicht genauestens unseren Wunsch definieren, werden wir auch keine brauchbaren Resultate erzielen. Besonders wenn es um die elementarsten Fragen unseres Seins geht, ist es besonders ratsam darauf zu achten, wer in uns diese Frage stellt, bzw. diesen Wunsch äußert.
Naturgemäß ist für alle spirituellen Fragen der Geist zuständig. Die Logik des Kopfes – die unseres künstlichen Selbsts – wird uns hier nicht wirklich weiterhelfen. Bei allen ernsthaften spirituellen Fragen müssen wir unsere Antworten mehr erfühlen. Unsere Gefühle des Herzens, die sich durch Freude zum Ausdruck bringen. Was mich betrifft nehme ich dieses Gefühl der besonderen Freude im Bereich meines Bauches wahr. Oft begleitet mit einer zärtlichen Gänsehaut – einem leichten Kribbeln, das meinen ganzen physischen Körper durchläuft.
Nochmals: Erst wenn wir uns über unseren Wunsch, mit unserem Ziel vollkommen im Klaren sind, werden wir zu unserem erwünschten Ergebnis kommen können. Sofern es sich bei unserer Suche um spirituelle Themen handelt, sollten wir in erster Linie unser Herz befragen. Unser physisches Herz ist, neben seiner lebenswichtigen Funktion, auch noch eine besondere Instanz des Geistigen. Zusammen mit der Zirbeldrüse ist unser Herz mit unserem wahren Selbst in einer ganz besonderen Weise verbunden.
Für mich geht es weniger um die Antwort auf die Frage nach einer Erleuchtung. Ich stelle mir die Frage nach meinem Lebensweg, bzw. nach dem, der ich außerhalb meines künstlichen Selbst bin. Diese Frage stelle ich mir immer und immer wieder. Beispielsweise jedes Mal, wenn ich ein spirituelles Buch zu lesen beginne, schließe ich meine Augen und frage nach meinem Grund, weshalb ich dieses Buch lese und was ich im besten Fall davon erwarte. Erfahrungsgemäß achte ich dabei besonders auf die Reaktionen meines Körpers und auf meine Gefühle. Oftmals nehme ich eine unhörbar leise und zärtliche „Stimme“ war, die mir sogar eine erkennbare Antwort gibt. Dabei fühle ich mich fast immer mit mir Selbst verbunden. Ich empfinde so etwas wie eine mehr oder weniger intensive Ektase, so etwas wie Glückseligkeit. Im Grunde habe ich mit diesem Zustand meine Frage beantwortet und gleichermaßen mein ersehntes Ziel erreicht. Es sind genau diese Zustände, die mich immer wieder an meinen Ursprung erinnern; an meine Göttlichkeit, die ich als Mensch in reiner Freude und Liebe erfahren darf. In diesen Momenten bin ich in einer zeitlosen Gegenwart. Hier befinde ich mich im „Hier und Jetzt“, außerhalb der Ebene meines Verstandes. Hier bin ich in einem gedankenlosen Zustand. Letztlich kann es also doch ganz einfach sein. Die Antwort und das Ziel sind ein erfahrbares Eins – ein Zustand, den ich ohne umfangreiche Rituale und Gebete erreichen kann.
Die Art der Herangehensweise an diese spirituellen Fragen ist in etwa ähnlich wie das ständige Bemühen um das Befreien von einer lästigen Sucht. Erfahrungsgemäß habe ich bei meinen umfangreichen Bemühungen festgestellt, dass keine Technik mir wirklich half, mich von der Sucht des Rauchens zu befreien. Weder Hypnose noch Akupunktur, Suggestionen oder mein fester Wille halfen mir wirklich weiter. Der gewünschte Erfolg stellte sich erst dann ein, als ich in meinem Inneren einen „Hebel“ umlegte, mir einfach den Auftrag erteilte „ich höre mit dem Rauchen auf“. Diese atypische Herangehensweise erinnert mich an das 3D-Sehen. Ich meine jene Bilder, die ein 3-dimensionales Abbild für den Beobachter bereithalten, der es schafft, in einen anderen Beobachtermodus zu wechseln. Weder Wille noch eine besondere Technik brachten den erwünschten Erfolg den 3-dimensionalen Inhalt zu erkennen. Erst der Moment des Loslassens, des nicht mehr mit dem Verstand und Willen in die Beobachtung zu gehen, führte zum Ziel.
Bevor ich meine persönlichen Erfahrungen mit dem 3D-Sehen gesammelt hatte, fiel es mir mit dieser Art des Sehens wesentlich schwerer, mich mit meinem natürlichen Selbst zu verbinden. Zuvor traten diese Ereignisse einer wahrnehmbaren Selbst-verbundenheit eher spontan auf, so als wenn sich mein natürliches Selbst quasi „von oben“ meldete. Meine Erfolge, bewusst eine Verbindung zu meinem natürlichen Selbst herzustellen, konnte ich durch dieses 3D-ähnliche Wahrnehmen hervorrufen. Eine Art „wu wei“ [1], Tun im Nichttun. Wu wei – das bedeutet aus dem inneren Zentrum handeln, im Einklang mit dem Fluss des Lebens sein, im Hier und Jetzt. Dieses, ich nenne es „wu wie-Handeln“, das „nicht Tun im Tun“ erscheint für die Verstandesebene unsinnig. Es geht um das Tun im Sinne des Loslassens. Dieses besondere Tun erfolgt nicht durch Aufträge oder Suggestionen des Verstandes. Dieses Tun folgt dem Auftrag unseres Herzens.
Liebe Freunde,
wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, wird so eine kurze Visualisationsübung nicht gleich zum gewünschten Erfolg führen. So scheitern die meisten unserer Wünsche am Zweifel und daran, dass wir sie nicht oft genug widerholen. Damit sich eine aus dem Geist geschaffene Vorstellung auch manifestieren kann, brauchen wir nicht nur eine einmalig klare Vorstellung, die von möglichst viel Freude getragen ist. Jeder Gedanke und jede Vision wirken so lange summierend, bis sie sich von einer virtuellen in die sichtbare Realität transformiert. In diesem Sinne sollten wir unsere großen Ziele so oft wie möglich wiederholen…,
me Agape
Euer Dieter Broers
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wu_wei
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