2019-09-19

Ein Bote des Lichts werden


von Petra Schachtschneider

Eine klare und friedvolle Geisteshaltung ermöglicht uns Menschen die Möglichkeit, ein Bote des Lichts zu werden und positiv an einem gesellschaftlichen Bewusstseinswandel mitzuwirken.

Ein Telefonat mit einer Klientin. Schon so viele ihrer Bereiche haben wir angeschaut und das Aufarbeiten der verschiedenen Themen brachte ihr jedes Mal eine Erleichterung. Dennoch kommen ihre Ängste immer wieder in einer abgewandelten Form zurück. Während des Gesprächs spürte ich auf einmal, dass sich eine Ahnung der wahren Ursache für ihr Leiden in mir ausbreitet.

Im späteren Abendverlauf kam dann in mir die Erkenntnis als eine Eingebung. Diese Erkenntnis möchte ich gern mit Ihnen teilen, um Mut zu machen. Im Dezember des Jahres 2012 – hieß es – findet ein „Weltuntergang“ statt. Diese Version wurde von Menschen verbreitet, die die Botschaft des Maya – Kalenders nicht verstanden hatten. Nicht die Welt, sondern ein Zyklus ging zu Ende. In den Wochen und Monaten danach waren einige enttäuscht, denn die in der esoterischen Szene erwartete „Bewusstseins-Anhebung“ konnte niemand spüren.

Ein globaler, lichtvoller Geburtsprozess

Wir schreiben das Jahr 2019 und wer mit offenen Augen durch das Leben geht, wird rückblickend sehr wohl eine Veränderung feststellen können. Denn eine Epoche ging zu Ende, eine neue ist im Aufbau; wir befinden uns mitten in einem Geburtsprozess! Wir können uns vorstellen, dass ein Baby, das gerade von den Wehen durch den Geburtskanal gepresst wird, vielleicht Angst oder zumindest Verunsicherung empfinden könnte. Eine unsichtbare Kraft zwingt es, die wohlige Sicherheit eines gewohnten Ortes zu verlassen. Und der Ausgang lässt sich noch nicht erahnen.

Aus der Wärme und Geborgenheit herausgerissen, wird es ohne jede Möglichkeit der Eigenbeeinflussung in einen engen dunklen Gang gepresst. Würde das Baby nicht instinktiv tiefes Urvertrauen in dieses Geschehen besitzen, würde es sich ganz sicher sehr bedroht und ängstlich fühlen. Wir – die Menschheit – befinden uns in einem eher „globalen“ Geburtsprozess.

Weltliche Unsicherheiten

Dinge, die einst Sicherheit und Stabilität vermittelt haben: das Klima, unendliche Waldbestände und andere scheinbar unerschöpfliche Schätze der Natur, Unmengen an Fischen in den Meeren, das tägliche Schnitzel, die Kontinent-Bewohner-Aufteilung u.s.w., zerfallen unter den Fingern. Hart und kompromisslos werden wir mit der Realität konfrontiert und müssen erkennen, dass unsere Annahme von Unvergänglichkeit und Beständigkeit unserer Welt eine Illusion ist. Natürlich entstehen als Folge unzählige psychische Symptome. Ängste und Panikattacken sind an der Tagesordnung, jeder Dritte leidet unter depressiven Verstimmungen. Viele betäuben sich mit Alkohol und Drogen, um die Wahrheit nicht zu sehen oder vergraben sich in der Arbeit und münden in Burnouts.

Jeder Gedanke ist ein Same

Ich weiß nicht, wie lange unsere Geburt andauern wird und ich kann auch nicht sagen, was alles auf uns zukommt. Was ich jedoch mit Sicherheit sagen kann, ist, dass jeder Einzelne von uns beeinflussen kann, wie diese Geburt verläuft. Richten wir den Blickwinkel auf die dramatischen Vorfälle dieser Zeit, hören und lesen wir regelmäßig Nachrichten der Mainstreammedien? Verbringen wir gemeinsame Zeiten mit unseren Freunden damit, dass wir über all diese bedauerlichen Themen stundenlang diskutieren? So haben wir bewusst oder unbewusst eine Wahl getroffen!

Unser Geist ist oftmals auf die Negativität ausgerichtet und von einer gewissen Dunkelheit durchdrängt. Die Konsequenz: unsere Geburt verläuft angstvoll und schmerzlich, man kann sogar stecken bleiben und damit die globale Geburt verlängern. Im Buddhismus wird von der relativen und von der höchsten Wahrheit gesprochen. Die höchste Wahrheit ist, dass nichts anderes existiert als der eine Geist. Dass alles der Ausdruck des einen Geistes ist, der reine Liebe und Licht ist.

Die Kraft des Lichtes

Wenn wir dies erkennen oder zumindest für uns annehmen können, bleibt uns sehr viel Leid und Aufregung erspart. Denn wir können uns direkt für das Licht entscheiden. Dieser Entschluss beinhaltet, dass wir die Polaritäten der relativen Wahrheit um uns herum sehen und diese nicht verleugnen, wir jedoch bewusst und gezielt unsere Aufmerksamkeit dem Positiven zuwenden und es damit stärken. Es ist wichtig, zwischenmenschliche Beziehungen liebevoll zu pflegen und die Zeit, die wir mit diesen Menschen verbringen, wert zu schätzen. Und wir sollten Respekt und Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen und der Natur zum Ausdruck bringen. Indem wir sie beschützen ihnen helfen, wo es uns möglich ist.

Wir handeln, indem wir Projekte und Gemeinschaften unterstützen, die nach diesen Leitlinien leben. Wir schreiben anderen nicht mehr vor, wie diese zu leben haben, und leben selbst fried- und lichtvoll. Natürlich achten wir dabei darauf, uns mit Selbstliebe und Wertschätzung zu begegnen. Denn als ein Bote des Lichts müssen wir selbst im Gleichgewicht sein, nur das schützt uns davor, andere zu verurteilen.

Bote des Lichts werden

Wir beenden die sinnlose Passivität und werden aktiv und schöpferisch. Das ist die Aufgabe des menschlichen Geistes. Schöpferisch zu sein macht zudem glücklich, da wir durch unsere Gedanken die Welt umgestalten und darüber eine gewisse Selbstwirksamkeit erfahren. Wir werden zu Boten des Lichts und beginnen zu spüren, dass wir ähnlich dem Baby ein Urvertrauen der Geburt gegenüber entwickeln. Denn das, was diesen Prozess in den Gang setzte, kann nichts anderes als der eine universelle Geist selbst sein, dessen Teil wir sind. Wenn wir es erkennen und mit dieser Energie mitfliessen können anstatt gegen sie anzukämpfen, entscheiden wir gleichzeitig wohin wir geboren werden, nämlich in die Liebe. Was vielleicht für manche noch als ein Märchen klingt, wird bereits von vielen Menschen an verschiedenen Orten der Erde gelebt. Es gibt mittlerweile viele spirituelle Gemeinschaften. Auch vegane Bewegungen und Organisationen, die sich aktiv für den Tier- oder Naturschutz einsetzen, sind Boten des Lichts. Auch wenn die Tätigkeit dieser Organisationen mitunter noch holperig wirkt, werden sie doch immer machtvoller.

Immer mehr Menschen meditieren und erleben eine Bewusstseinserweiterung. Sie erwachen zu ihrer wahren Bestimmung und werden handlungsfähig. Wir selbst sind es, die diese materielle Welt kreieren und Liebe ist alles, was ist. Werde ein Bote des Lichts und sorge dadurch aktiv für eine gelungene persönliche und globale Geburt.

Petra Schachtschneider, HP für Psychotherapie in Praxis für Psychotherapie & Bewusstheit in 01998 Klettwitz, www.petras-psychotherapie.de
Seminar: Heilsames Wochenende für die Seele 11.-13.10.2019 in Schmiedeberg

Über den Autorin:

Petra Schachtschneider ist Heilpraktikerin für Psychotherapie.

In ihrer Praxis und den Seminaren und Workshops unterstützt sie Menschen ebenso Frieden zu finden und die Lebensumstände nicht als Feind, sondern als eine Chance zum geistigen Wachstum zu sehen.

Kontakt
Praxis für Psychotherapie & Entspannung
01998 Klettwitz,
Kostebrauer Str. 10
035754 / 64518 oder 0175 7919183

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