Ein informativer Artikel und eine provokative WDR-Dokumentation zur Fusion von Bayer und Monsanto
Am 17. Januar dieses Jahres strahlte das WDR eine ausführliche Dokumentation mit dem Titel „Die Saat der Gier“ zur Fusion von Bayer und Monsanto aus, in der auch einige der grossen Fragezeichen zu dieser Übernahme und etliche happige Vorwürfe an die beiden Konzerne zur Sprache kamen. Auch wenn ein nachhaltiges Echo dazu scheinbar ausgeblieben ist, und auch fast nur in den Alternativmedien über die weltweiten Proteste gegen die Übernahme berichtet wurde, so gab es doch auch in den Mainstreammedien verschiedentlich kritische Beiträge über diese Megafusion, die von vielen als gefährlich und verhängnisvoll betrachtet wird.
„Die US-Kartellbehörden haben der Übernahme Monsantos durch Bayer zugestimmt, obwohl sie zuerst von einer illegalen Marktmacht im Saatgutbereich gesprochen hatten – Bauern und Umweltschützer sind alarmiert.“ ~ Bericht und Interview im Schweizer Fernsehen am 30.5.2018
Widerstand ist (weiterhin) Bürgerpflicht.
Wir verlinken unten die erwähnte WDR-Dokumentation, bringen aber zuerst die Übersetzung eines Artikels von Dr. Joseph Mercola, den wir auf consciouslifenews.com gefunden haben:
Der Dokumentarfilm „Saat der Gier“ untersucht eine Reihe von Themen, die durch die Fusion von Monsanto und Bayer entstanden sind. Die Fusion wurde ursprünglich im Mai 2016 angekündigt, als Monsanto das Übernahmeangebot von Bayer in der Höhe von 66 Milliarden US-Dollar annahm – die grösste Übernahme in bar, die es je gab.
Das US-Justizministerium (DOJ) genehmigte den Zusammenschluss im April dieses Jahres nachdem die Europäische Union (EU) ihm im März zugestimmt hatte. Als Bedingung für die Zustimmung des DOJ wird Bayer einen Teil seiner Vermögenswerte an den deutschen Wettbewerber BASF verkaufen, bevor der Zusammenschluss vollzogen wird.
Dazu gehören die Geschäftsbereiche Soja, Baumwollsaatgut und Glufosinat-Unkrautvernichtungsmittel, die sich mit denen von Monsanto überschneiden und kartellrechtlich problematisch sind. Zusammen kontrollieren Bayer und Monsanto fast 60 Prozent des amerikanischen Baumwollsaatgutmarktes. Monsanto besitzt auch die Rechte an 80 Prozent Mais und 90 Prozent Sojabohnen, die in den USA angebaut werden. Die EU verlangte auch, dass Bayer verschiedenen Firmen im Wert von etwa 7,4 Milliarden Dollar verkauft, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
Das neue Mega-Unternehmen kontrolliert jetzt einen grossen Teil der weltweiten Saatgutversorgung
Der neue Konzern ist heute das grösste Saatgut- und Pestizidunternehmen der Welt und kontrolliert mehr als 25 Prozent des weltweiten Saatgut- und Pestizidangebots. Insgesamt dominieren nun nur noch drei Unternehmen den weltweiten Saatgut- und Pflanzenschutzmittel-Markt. (Neben der Fusion von Bayer und Monsantohat das DOJ auch der Fusion von Dow und DuPont grünes Licht gegeben, und die Federal Trade Commissionhat kürzlich die Übernahme von Syngenta durch ChemChina genehmigt.
Die Fusion von Bayer und Monsanto hat von Anfang an grosse Bedenken hervorgerufen, und die Wettbewerbsbehörden wurden aufgefordert, die Übernahme zu untersuchen. Bernie Sanders gab zu Protokoll, dass die Übernahme „eine Bedrohung für alle Amerikaner“ darstelle und blockiert werden müsse. Er forderte das DOJ ausserdem auf, „seine Untersuchung von Monsantos Monopol auf dem Saatgut- und Chemikalienmarkt wieder aufzunehmen“. Auch die Landwirte haben ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Zusammenschluss sich auf die Preise auswirken könnte, da weniger Wettbewerb zwangsläufig zu Preiserhöhungen führt.
So ist beispielsweise der Preis für einen Sack Saatgutmais allein in den letzten zehn Jahren von 80 auf 300 Dollar gestiegen – ein Preisanstieg, der auf die Konsolidierung der Saatgutunternehmen und den verringerten Wettbewerb zurückzuführen ist. Der Zusammenschluss von Bayer und Monsanto wird die Lage voraussichtlich noch verschlimmern. Die Landwirte befürchten auch, dass die Konsolidierung zu qualitativ minderwertigen Produkten führen wird, indem sie die Anreize für Innovationen verringern. Auch Biobauern haben ihre Sorgen, wie von Food and Powerbetont wurde:
„Für Kristina Hubbard, Leiterin der Interessenvertretung und Kommunikation der Organic Seed Alliance, stellt die Fusion eine besondere Bedrohung für die Biobauern dar. Sie stellt fest, dass die Vorschriften des National Organic Programfür Bio-Saatgut vorschreiben, dass Landwirte im Allgemeinen Bio-Saatgut für den Anbau ihrer Kulturen verwenden müssen. Es werden jedoch Ausnahmen für nichtökologisches Saatgut gewährt, wenn ’eine gleichwertige ökologisch erzeugte Sorte nicht im Handel erhältlich ist’.
Der neue Konzern ist heute das grösste Saatgut- und Pestizidunternehmen der Welt und kontrolliert mehr als 25 Prozent des weltweiten Saatgut- und Pestizidangebots. Insgesamt dominieren nun nur noch drei Unternehmen den weltweiten Saatgut- und Pflanzenschutzmittel-Markt. (Neben der Fusion von Bayer und Monsantohat das DOJ auch der Fusion von Dow und DuPont grünes Licht gegeben, und die Federal Trade Commissionhat kürzlich die Übernahme von Syngenta durch ChemChina genehmigt.
Die Fusion von Bayer und Monsanto hat von Anfang an grosse Bedenken hervorgerufen, und die Wettbewerbsbehörden wurden aufgefordert, die Übernahme zu untersuchen. Bernie Sanders gab zu Protokoll, dass die Übernahme „eine Bedrohung für alle Amerikaner“ darstelle und blockiert werden müsse. Er forderte das DOJ ausserdem auf, „seine Untersuchung von Monsantos Monopol auf dem Saatgut- und Chemikalienmarkt wieder aufzunehmen“. Auch die Landwirte haben ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Zusammenschluss sich auf die Preise auswirken könnte, da weniger Wettbewerb zwangsläufig zu Preiserhöhungen führt.
So ist beispielsweise der Preis für einen Sack Saatgutmais allein in den letzten zehn Jahren von 80 auf 300 Dollar gestiegen – ein Preisanstieg, der auf die Konsolidierung der Saatgutunternehmen und den verringerten Wettbewerb zurückzuführen ist. Der Zusammenschluss von Bayer und Monsanto wird die Lage voraussichtlich noch verschlimmern. Die Landwirte befürchten auch, dass die Konsolidierung zu qualitativ minderwertigen Produkten führen wird, indem sie die Anreize für Innovationen verringern. Auch Biobauern haben ihre Sorgen, wie von Food and Powerbetont wurde:
„Für Kristina Hubbard, Leiterin der Interessenvertretung und Kommunikation der Organic Seed Alliance, stellt die Fusion eine besondere Bedrohung für die Biobauern dar. Sie stellt fest, dass die Vorschriften des National Organic Programfür Bio-Saatgut vorschreiben, dass Landwirte im Allgemeinen Bio-Saatgut für den Anbau ihrer Kulturen verwenden müssen. Es werden jedoch Ausnahmen für nichtökologisches Saatgut gewährt, wenn ’eine gleichwertige ökologisch erzeugte Sorte nicht im Handel erhältlich ist’.
Akzeptables nichtökologisches Saatgut gehört in der Regel den grossen Saatgutfirmen. Diese Ausnahme ist wichtig, weil das Angebot an Bio-Saatgut derzeit nicht ausreicht, um die vielfältigen und regionalen Bedürfnisse aller Biobauern zu befriedigen“, sagt sie. Mit der anhaltenden Konsolidierung in der Saatgutindustrie würden Landwirte, die sich auf diese nichtökologischen Saatgutoptionen verlassen, mit noch weniger Optionen konfrontiert sehen, da die fusionierten Unternehmen die entsprechende Forschung und Entwicklung einschränken.“
Die Bayer-Monsanto-Fusion dürfte nur den Aktionären zugute kommen
Der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Werner Baumann, sagte: „Es ist nicht unser Plan, unser Ehrgeiz oder unsere Absicht, die Landwirte daran zu hindern, eine Wahl zu treffen“. Aber die Geschichte von Monsanto und Bayer legt nahe, dass es naiv wäre, ihm zu glauben. Mark Connelly, Agraranalyst bei der Investmentgruppe CLSA Americas, stellte dazu fest: „Diese Unternehmen wollen mehr Geld verdienen, sie wollen die Preise erhöhen. Kein Unternehmen dieser Branche braucht diese Zusammenschlüsse, um innovativ zu sein“.
Es besteht kein Zweifel, dass die Fusion von Bayer und Monsanto dem späteren Unternehmen noch mehr Macht geben wird, um die Landwirte dazu zu zwingen, mehr zu zahlen und die Regierungen unter Druck zu setzen und sie zu manipulieren, um die unannehmbaren Risiken zu akzeptieren, die von gentechnisch veränderten Pflanzen und der zunehmenden Verwendung von immer giftigeren Pestiziden ausgehen.
Ein Beispiel für das Vorgehen von Monsanto ist Indien, wo mehr als 300.000 Bauern Selbstmord begangen haben [weil sie sich unter anderem für den Kauf von Saatgut aussichtslos verschuldet hatten]. Als die Regierung versuchte, den Preis für Saatgut – die Hauptursache für diese Schulden – zu regulieren, verklagte Monsanto die indische Regierung.
Zwischen 1997 und 2014 verklagte Monsanto auch 147 Landwirte wegen „unsachgemässer Wiederverwendung von patentiertem Saatgut“. Sie haben nie einen einzigen Fall verloren, auch nicht in Fällen, in denen Felder mit biologischem Anbau mit unerwünschtem genmanipuliertem Saatgut kontaminiert oder kreuzbestäubt wurden.
Milliarden gegen Bayer
Als Reaktion auf die Ankündigung der Fusion im Jahr 2016 startete die Organic Consumers Association(OCA) einen Boykott gegen Bayer. Die Kampagne „Milliarden gegen Bayer“ ist im Wesentlichen eine Fortsetzung der erfolgreichen Kampagne „Millionen gegen Monsanto“. Nach der Genehmigung der Fusion durch das DOJ im April erneuerte OCA seinen Aufruf an die Verbraucher in aller Welt, sich dem Boykott anzuschliessen. Du kannst die Kampagne verfolgen und unterstützen und die neuesten Nachrichten auf Facebook erhalten. In einer Pressemitteilung vom September 2016 wurde erwähnt:
„Zwei der übelsten Firmenverbrecher der Welt werden zu einer Firma.“ Monsanto wird sein Hauptquartier nach Übersee verlegen. Der viel beschimpfte Name Monsanto wird in den Ruhestand gehen. Aber ein Unternehmensverbrecher mit einem anderen Namen – und einer anderen Grösse – ist immer noch ein Unternehmensverbrecher.
Diese Fusion erhöht nur die Dringlichkeit und stärkt unsere Entschlossenheit, die Unternehmen zu jagen, die alles vergiften, was in Sichtweite ist. Wir werden ihnen bis ans Ende der Welt folgen, wenn nötig. Wir werden ihre Verbrechen aufdecken. Wir werden die giftige Tyrannei beenden. Wir werden Milliarden sein gegen Bayer. Und wir brauchen deine Hilfe….“
Auch viele Bayer-Mitarbeiter sind gegenüber der Fusion misstrauisch. Bayer ist es gelungen, sich dem Hass der Kritik zu entziehen, die Monsanto im Laufe der Jahre entgegengebracht wurde.
In dem Dokumentarfilm heisst es, dass die Fusion bei den Mitarbeitern auf breite Unterstützung stösst, doch als die Bayer-Mitarbeiter unter dem Versprechen der Anonymität angesprochen wurden, wurde allgemein Entsetzen darüber geäussert, den angeschlagenen Ruf von Monsanto erben zu müssen. Solche Ängste werden sich eher früher als später erfüllen. Aktivisten in Argentinien zum Beispiel versprechen, dass der schlechte Ruf von Monsanto nicht sauber gewaschen werden kann, sondern nun auf Bayer übergeht.
Glyphosat – ein giftiges Erbe
Sowohl Bayer als auch Monsanto bestehen darauf, dass Glyphosat, der Wirkstoff in Monsantos Unkrautvernichtungsmittel Roundup und anderen Herbiziden, „bei sachgemässer Anwendung ein sehr sicheres Produkt“ sei. Im Video betont Bayer-Chef Werner Baumann, dass mehr als 3.000 Studien die Sicherheit der Chemikalie unterstützen. Doch sind zahlreiche Studien zu dem umgekehrten Schluss gekommen, nämlich dass das Produkt toxische Risiken für Boden, Tiere und Menschen darstellt.
Ende 2017 erneuerte die EU zwar ihre Zulassung von Glyphosat für die nächsten fünf Jahre, aber in der Debatte äusserten sich auch Kritiker wie Martin Häusling, Mitglied der Grünen Partei und des Europäischen Parlaments, der feststellte, dass viele der Studien, die Glyphosat entlasten, von Monsanto selbst finanziert wurden, während unabhängige Untersuchungen weiterhin auf massive Probleme hinweisen.
Tatsächlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Glyphosat nicht nur krebserregend sein kann, sondern auch die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, voll funktionsfähige Proteine zu produzieren, dass es die Arbeit von Darmbakterien hemmt und die Funktion von Cytochrom-P450-Enzymen erschwert (welche erforderlich sind für die Aktivierung von Vitamin D und die Bildung von Stickoxid und Cholesterinsulfat). Details hier.
Glyphosat chelatiert auch wichtige Mineralien, stört die Synthese und den Transport von Sulfat, beeinträchtigt die Synthese von aromatischen Aminosäuren und Methionin, was zu Folat- und Neurotransmittermangel führt, stört das Mikrobiom, indem es als Antibiotikum wirkt, beeinträchtigt die Methylierungs-Wege und hemmt die Freisetzung von Schilddrüsen-stimulierendem Hormon durch die Hypophyse, was zu Hypothyreose führen kann.
[Vgl.dazu auch den Artikel hier ]
Neue Untersuchungen der Behörden zeigen, dass Roundup giftiger ist als isoliertes Glyphosat
Vor Kurzem durchgeführte toxologische Tests des U.S. National Toxicology Program (NTP)kamen zum Schluss, dass die Roundup-Formel tatsächlich weitaus toxischer ist als Glyphosat allein. Die NTP-Prüfung wurde auf Antrag der U.S. Environmental Protection Agency (EPA)durchgeführt, nachdem die International Agency for Research on Cancer (IARC)vor drei Jahren Glyphosat als wahrscheinliches Karzinogen der Klasse 2A eingestuft hatte.
Damals äusserte die IARC die Bedenken, dass Glyphosat-Rezepturen möglicherweise eine erhöhte Toxizität aufgrund synergistischer Wechselwirkungen aufweisen. Wie sich herausstellte, ist das genau das, was der NTP-Test herausgefunden hat. Nach den Ergebnissen der NTP-Untersuchungen haben Glyphosat-Rezepturen die Lebensfähigkeit menschlicher Zellen „signifikant verändert“, indem sie die Funktionalität der Zellmembranen gestört haben.
Mike DeVito, stellvertretender Leiter des NTP-Labors, kommentierte die Ergebnisse mit den Worten: „Wir erkannten, dass die chemischen Formulierungen, die Glyphosat enthalten, viel toxischer sind, indem sie Zellen töten, was Glyphosat allein nicht wirklich tat.“
Interne Dokumente von Monsanto, die durch Anträge des Freedom of Information Act (FOIA) erhalten werden konnten, zeigen, dass auch die eigenen Mitarbeiter von Monsanto nicht davon überzeugt sind, dass das Produkt harmlos ist. In einer E-Mail von 2002 sagte William Heydens, Geschäftsführer von Monsanto: „Glyphosat ist in Ordnung, aber das formulierte Produkt…. richtet den Schaden an“.
Monsanto wurde wegen Verbrechen gegen die Menschheit angeklagt
Am 16. Oktober 2016 (am Welternährungstag) wurde Monsanto wegen „Verbrechen gegen die Natur und die Menschheit“ vor ein Tribunal in Den Haag gestellt. Dem Lenkungsausschuss gehörten unter anderem Vandana Shiva, Corinne Lepage (ehemalige französische Umweltministerin), Giles-Eric Séralini (Toxikologe zur Erforschung der Toxizität von GVO und Glyphosat) und Olivier De Schutter (ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung) an. Das Rechtsgutachten zu den dem Gericht vorgelegten Beweisen wurde am 18. April 2017 abgegeben. Die Corporate Europe Observatoryhielt fest:
„Das Tribunal kam zu dem Schluss:
- Monsanto hat die Menschenrechte auf Nahrung, Gesundheit, eine gesunde Umwelt und die für die unabhängige wissenschaftliche Forschung unerlässliche Freiheit verletzt.
- ‚Ökozid’ sollte als Verbrechen im internationalen Recht anerkannt werden.
- Menschenrechte und Umweltgesetze werden durch unternehmensfreundliche Handels- und Investitionsregulierungen untergraben.“
Auf die Frage, ob Bayer die hinterhältigen Geschäftspraktiken von Monsanto fortsetzen werde, sagte Baumann, das zusammengeführte Unternehmen werde „nach unseren Standards“ geführt, und fügte hinzu: „Bayer steht für Transparenz, Verlässlichkeit und eine andere Art der Diskussion“.
Monsanto – Zerstörer der natürlichen Umwelt
Neben genmanipuliertem Saatgut und seinem Hauptprodukt Roundup ist Monsanto auch ein führender Hersteller von Agent Orange, PCBs, DDT, rekombinantem Rinderwachstumshormon und Aspartam. Die Geschichte hiervon ist in „The Complete History of Monsanto, ‚The World’s Most Evil Corporation‘ “ zu lesen, ursprünglich veröffentlicht von Waking Times im Jahr 2014.
Monsanto machte auch dadurch Geschichte, dass sie sich am Manhattan-Projekt zum Bau der ersten Atombombe beteiligte und damit zum „Kriegspferd“ der Regierung der Vereinigten Staaten wurde – ein Bündnis, das bis heute Bestand hat. Wie im Artikel „The Complete History“ erwähnt wird:
„Als zusätzliche Beleidigung der Welt und in Verletzung der Umwelt schrieb Monsanto zusammen mit kriminellen Partnern den Food Safety Modernization Act von 2009: HR 875. Dieses „Gesetz“ gibt den Fabrikfarmen und Grossmästereien der Unternehmen ein virtuelles Monopol zur Überwachung und Kontrolle aller Nahrungsmittel, die überall angebaut werden, einschliesslich jener im eigenen Hinterhof, und sieht harte Strafen und Gefängnisstrafen für diejenigen vor, die keine Chemikalien und Düngemittel verwenden. Präsident Obama …. gab seine Zustimmung.
In diesem Gesetz behauptet Monsanto, dass nur gentechnisch veränderte Lebensmittel sicher sind und Bio-Lebensmittel oder selbst angebaute Lebensmittel potenziell Krankheiten verbreiten…. Da in weiteren Enthüllungen die wahren Absichten dieses bösartigen Riesen offenbar wurden, hat Monsanto die lächerliche HR 933 Continuing Resolutioneingebracht (auch bekannt als Monsanto-Schutzgesetz), die Obama ebenfalls als Gesetz unterzeichnet hat.
Dieses Gesetz besagt, dass unabhängig davon, wie schädlich die GVO-Kulturen von Monsanto sind und wie sehr sie das Land zerstören, die US-Bundesgerichte sie nicht daran hindern können, sie überall dort anzubauen, wo sie wollen.
Ja, Obama hat eine Bestimmung unterzeichnet, die Monsanto über alle Gesetze stellt und sie mächtiger macht als die Regierung selbst.“
Auch Bayer hat auch eine lange, dunkle, zerstörerische Geschichte des Genozids
Obwohl Bayer in der Öffentlichkeit einen „saubereren“ Ruf hat als Monsanto, ist dieses Unternehmen doch von derselben Art. Die Firma wurde 1863 von Friedrich Bayer und Johann Wescott in Deutschland gegründet und hat ebenfalls eine lange, schmutzige Geschichte der Giftherstellung und der Massenvernichtung. Während des Zweiten Weltkriegs produzierte Bayer (damals I.G. Farben) das Zyklon B-Gas, das in den Gaskammern der Nazis zur Ausrottung von 6 Millionen Menschen verwendet wurde, deren einziges Verbrechen darin bestand, Jude zu sein.
Laut der Alliance for Human Research Protectionwar das Unternehmen auch „eng mit den von Mengele in Auschwitz begangenen experimentellen Gräueltaten verbunden“. In einem bekannten Fall erwarb Bayer vom Lagerkommandanten von Auschwitz 150 gesunde weibliche Häftlinge für den Einsatz als Testpersonen für ein neues Schlafmittel. Alle Testpersonen starben, und es wurde daraufhin ein Auftrag für die Überstellung von weiteren Gefangenen erteilt.
Während einige der Vorstandsmitglieder von Bayer verhaftet und wegen ihrer Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurden, entkamen andere und halfen bei der Gründung der Federal Reserve. Wenn du denkst, dass im Verlaufe der Zeit diese Unternehmen gütiger, sicherer und menschenfreundlicher geworden sein könnten, überlege es dir noch einmal.
Im Jahr 2003 wurde bekannt, dass Bayer Mitte der 80er Jahre Blutgerinnungsmittel in Asien, Lateinamerika und Europa verkaufte, das mit dem HIV-Virus verunreinigt war. Das Medikament, genannt ’Faktor VIII-Konzentrat’, war Millionen von Dollar wert, und das Unternehmen verkaufte das verunreinigte Medikament noch ein weiteres Jahr lang, nachdem die Kontamination entdeckt worden war. Allein in Hongkong und Taiwan erkrankten mehr als 100 Bluter an HIV und starben nach der Einnahme des Medikaments.
Auch das Bayer-Medikament Trasylol, das zur Blutungskontrolle während der Operation eingesetzt wird, wurde in den 14 Jahren seines Bestehens für mindestens 1.000 Todesfälle pro Monat verantwortlich gemacht. Im Jahr 2006 wurde in Dokumenten nachgewiesen, dass Bayer ungünstige Ergebnisse des Medikaments versteckt hatte, um es weiter verkaufen zu können. Auch wurden Klagen gegen Bayer eingereicht wegen des vorzeitigen Todes von 190 jungen Frauen, die die Antibabypille Yaz, welche das Risiko von Blutgerinnseln um 300 Prozent erhöht, eingenommen hatten.
Bayer dürfte die Wahrnehmung von GVO und toxischer Landwirtschaft in der Öffentlichkeit kaum verändern
Zwischen 2006 und 2007 war Bayer auch für die Kontamination von US-Reisimporten mit drei nicht zugelassenen Sorten von genetisch verändertem Reis verantwortlich, die von Bayer CropScienceentwickelt wurden. Bayer stellt auch Neonicotinoid-Pestizide her, die im Verdacht stehen, weltweit für das Massensterben von Bienen verantwortlich zu sein und gefährden damit die weltweite Nahrungsmittelversorgung, auch produzieren sie die Kunststoffchemikalie Bisphenol-A, von der heute bekannt ist, dass sie eine gefährliche Wirkung auf das menschliche endokrine System hat.
Kurzum, die Geschichte von Bayer ist genauso dunkel und unethisch wie die von Monsanto, wenn nicht sogar noch mehr, und einige haben zu Recht die Fusion dieser beiden zerstörerischen Giganten als „In der Hölle geschlossene Ehe“ bezeichnet.
Obwohl ein Wandel möglich ist, erscheint es unwahrscheinlich, dass sich diese neue Mega-Einheit von Bayer und Monsanto radikal verändern wird, und aufgrund ihrer gemeinsamen Geschichte sollte sich die Welt besser auf einen monumentalen Kampf vorbereiten.
Biotech-Unternehmen gewinnen an Macht durch Regierungsübernahme
Monsanto/Bayer und ihre Industrieverbündeten werden ihren Würgegriff auf die Nahrungsmittelversorgung nicht freiwillig aufgeben. Es muss ihnen auf Schritt und Tritt Widerstand geboten und ein Zurückweichen gefordert werden. Ich bin überzeugt, dass GVO und das chemieintensive Agrarmodell, zu dem sie gehören, eine ernste Gefahr für die Umwelt und unsere Gesundheit darstellen. Doch die Behörden verschliessen nicht nur die Augen vor dem Schaden, den sie dem Planeten zufügen, sondern setzen sich sogar aktiv für die Interessen der Biotech-Giganten ein.
Das ist nicht überraschend. Es ist bekannt, dass es eine gut benutzte Drehtür zwischen Regulierungsbehörden und den grossen privaten Unternehmen gibt. Dies hat es Unternehmen wie Monsanto ermöglicht, die Wissenschaft zu manipulieren, Vorschriften zu entschärfen und sogar die freie Presse zu kontrollieren. Und das alles aus ihren Führungs-Positionen in den Regierungshallen aus.
Zwar hat die USA auf dem Papier strenge Sicherheitsvorschriften für neue Lebensmittelzusatzstoffe, es wurde aber immer wieder zugelassen, dass GVO und die damit verbundenen Pestizide wie Roundup diese Gesetze umgehen.
Tatsächlich ist die einzige Rechtsgrundlage in den USA für die Zulassung von genveränderten Lebensmitteln die schwache Behauptung der FDA [amerikanische Lebensmittel- und Gesundheitsbehörde], dass diese Lebensmittel von Natur aus sicher sind, eine Behauptung, die nachweislich falsch ist. Dokumente, die in der Folge einer Klage gegen die FDA veröffentlicht wurden, zeigen, dass die eigenen Wissenschaftler der Behörde ihre Vorgesetzten vor den schädlichen Risiken von genveränderten Lebensmitteln gewarnt haben. Aber ihre Warnungen stiessen auf taube Ohren.
Lasst euch sich nicht von der Industrie überlisten!
In einem weiteren Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen, füttern Monsanto und ihre Kohorten die Wissenschaftler, Akademiker und Journalisten mit einer Diät von fragwürdigen Studien, in denen sie in einem positiven Licht dargestellt werden. Indem sie „Dritte-Partei-Experten“ anheuern, können Biotech-Unternehmen Informationen von zweifelhafter Aussagekraft als unabhängig und verlässlich darstellen.
Es gibt zahlreiche weitere Frontgruppen aus der Industrie. Das Genetic Literacy Projectund das American Council for Science and Healthwerden von Monsanto finanziert. Auch WebMD, eine Website, die oft als vertrauenswürdige Quelle für „unabhängige und objektive“ Gesundheitsinformationen präsentiert wird, ist stark von Werbegeldern abhängig, und es ist kein Zufall, dass dort von Unternehmen unterstützte Gesundheitsstrategien und -Produkte propagiert werden.
Es gibt keine bessere Zeit um zu handeln als JETZT – und dies kannst du sofort tun
Die Biotech-Giganten haben dicke Brieftaschen und enormen politischen Einfluss, und sie kämpfen um ihre Dominanz. Nur dank kundigen Verbrauchern und Gruppen wie die Organic Consumers Association (OCA)hängt nun ihr fehlgeschlagenes GVO-Experiment in den Seilen. Wir danken allen Spendern, die OCA geholfen haben, ihr Spendenziel zu erreichen. Ich habe mich verpflichtet, alle Spenden an OCA während der Aktionswoche zu verdreifachen. Es ist mir eine grosse Freude, dieser fantastischen Organisation einen Scheck über 250.000 Dollar zu überreichen.
Letztendlich müssen wir Monsantos Einfluss auf den Agrarsektor zerstören. Es gibt keine Möglichkeit, GVO nach ihrer Freisetzung in die Umwelt zurückzurufen. Die Einsätze könnten nicht höher sein. Willst du weiterhin das korrupte, giftige und nicht nachhaltige Nahrungsmittelsystem unterstützen, für dessen Schutz Monsanto und seine Industrieverbündeten so hart arbeiten?
Für immer mehr Menschen heisst die Antwort nein. Die Verbraucher lehnen gentechnisch veränderte und mit Pestiziden beladene Lebensmittel ab. Ein weiterer positiver Trend ist das starke Wachstum im weltweiten Bio-Sektor. Das beweist nur eines: Wir können etwas bewegen, wenn wir beständig und gemeinsam auf das gleiche Ziel hinarbeiten.
Etwas vom Besten, was du tun kannst, ist, deine Nahrungsmittel von einem lokalen Landwirt zu kaufen, der einen kleinen Betrieb führt und verschiedene Methoden anwendet, die nachhaltige Landwirtschaft fördern. Du kannst auch an einem gemeinschaftlich unterstützten Landwirtschaftsprogramm teilnehmen, bei dem du einen „Anteil“ des vom Bauernhof produzierten Gemüses kaufst und so regelmässig frische Lebensmittel erhältst. Ich glaube, dass der Beitritt zu einem solchen Programm eine starke Investition nicht nur in deine eigene Gesundheit, sondern auch in deine lokale Gemeinschaft und Wirtschaft ist.
Darüber hinaus solltest du auch präventive Strategien anwenden, die dazu beitragen können, die giftige chemische Verschmutzung, die deinen Körper angreift, zu reduzieren. Ich empfehle den Besuch von vertrauenswürdigen Webseiten über nicht gentechnisch veränderte Lebensmittel, die es auch in deinem Land gibt.
Monsanto und seine Verbündeten wollen, dass du denkst, dass sie alles kontrollieren, aber sie sind auf der falschen Seite der Geschichte. Du und alle Informierten und Ermächtigten halten die Zukunft in ihren Händen. Lasst uns alle zusammenarbeiten, um das Kartenhaus der Biotech-Industrie zusammenstürzen zu lassen. Denke daran – alles beginnt mit einem intelligenten Einkauf der besten Lebensmittel für dich und deine Familie.
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Hier die WDR-Dokumentation:
Hinweis: Im Originalartikel werden die vorgebrachten Sachverhalte durch eine grosse Zahl von Links belegt. Der interessierte (des Englisch kundige) Leser kann sich anhand dieser Links zu konkreten Details kundig machen.
Quelle: https://transinformation.net/die-saat-der-gier/
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