2022-12-09

Homöopathie goes Wissenschaft: Spezielle Farbskala detektiert Anwesenheit homöopathischer Potenzen



Dr. Steven Cartwright, ausgebildet als Biochemiker an der Universität Edinburgh, bemüht sich als Homöopathie-Experte um tragfähige Verfahren zum wissenschaftlichen Nachweis ihrer Effektivität. Im Bereich spezieller Farbstoffe wurde er fündig.

Während seiner Studienzeit in Oxford stieß Dr. Cartwright eher zufällig auf die Homöopathie und war von ihr zunehmend fasziniert. Wie aber konnte es sein, dass eine Medizin, die so vielen Menschen hilft, derart angegriffen und als wissenschaftlich unmöglich beweisbar dargestellt wurde? In seinem Bestreben, die Homöopathie immer besser zu verstehen, bemühte er sich um die Finanzierung einer Idee, die er schon 2007 hatte: Es müsse möglich sein, die Anwesenheit und das Verhalten homöopathischer Potenzen in einer Art von Lösung sichtbar zu machen. Als schließlich 2009 Forschungsgelder einlangten, startete Dr. Cartwright seine Experimente mit solvatochromen Farbstoffen. Das Basisverfahren ist nicht neu. Zur Arbeit mit Chemolumineszenz-Detektoren (sulfur chemiluminescence detectors) wurde schon in den 80ern publiziert.

Das von Dr. Cartwright benutzte „Spektro-Photogramm“ besitzt, so seine vereinfachte Erklärung, elektrische Polaritäten und bildet das Farbspektrum aller Wellenlängen ab. In Versuchen war es hier tatsächlich möglich, klare Veränderungen in der Absorption von Licht festzustellen, sobald unterschiedliche homöopathische Potenzen (meist von Arsenicum album) hinzugefügt wurden. Anhand von 40 verschiedenen Färbungen ließen sich die Vorgänge in diesen Lösungen abbilden. Bei Zugabe von Potenzen verstärkte sich die Ladung und es gab jedes Mal Farbveränderungen (durch unterschiedliche H-Bindung). Ein wissenschaftlicher Ansatz, der die Existenz von homöopathischen Potenzen in diesen Lösungen dezidiert auswies. Neben Arsenicum erfolgten auch Tests mit Silicea, Antimonium crudum oder Zincum – in Potenzen von C 30 und 200, 1M, 2M oder 2CM.

Weitere Gruppen bzw. drei Zentren weltweit, u. a. in Sao Paulo, forschen derzeit in diese Richtung. 2021 gründete Dr. Steven Cartwright das Cherwell Laboratory for Fundamental Research in Homeopathy in Oxford, um seine Arbeit wirksam fortzusetzen. Nächstes Ziel soll es sein, eine Art von Teststreifen zu entwickeln, was die Nachweise stark vereinfachen würde.

Hier die aktuelle Veröffentlichung von Dr. Cartwright auf Research Gate – Experten können sie entsprechend beurteilen – „open minded“, wenn möglich.

Für die Allgemeinheit erklärt Dr. Cartwright in diesem Video kurz und verständlich (bestes Oxford-Englisch) die Funktionsweise der Homöopathie sowie in einem zweiten auch seine aktuelle Arbeit (Chanel homeopathyresearch).
Faktisches und Wundersames

Etwas, das natürlich Wasser auf die Mühlen der Gegner bedeutet, aber der Realität entspricht, ist ein unternommener Versuch mit homöopathischen Potenzen in einem großen Seen-Komplex. Hier zeigte sich lt. Dr. Cartwright mit Hilfe der erwähnten Färbemethoden, dass eine ins Wasser eines Sees gegebene Potenz nur rund 10 Minuten brauchte, um an entfernten Stellen des Seen-Systems nachweisbar zu sein. Wasser als Informationsmedium spielt also eine tragende Rolle bei diesem „Wunder“. Etwa 72 Stunden halten solche Phänomene an. Ausschließlich dogmatisch-materialistisch verortete „Experten“ lachen sich natürlich kaputt. Man könnte aber auch einen Indianer zitieren, der einen Wissenschaftler kopfschüttelnd fragte: „Liebe kann man unter dem Mikroskop nicht sehen, existiert sie also nicht für euch?“

Nebenbei bemerkt werden auch Naturheilstoffe in ähnlichen Verfahren untersucht. Laienhaft gesprochen, zeigt sich durch Beobachtung der jeweiligen Biolumineszenz, dass in vitro durch Zugabe einer Substanz – z. B. einer tibetischen Pflanzenformel – dieses „Leuchten“ sich verstärkt, der jeweilige Stoff also mit lebenden Systemen bzw. zellulärem Material interagiert. Einschlägige Versuche des Wiener Biophysikers Dr. Herbert Schwabl lieferten hier die erste Grundlage für weitere Forschungen (u. a. in Innsbruck) über rein pflanzliche Multicompounds (Vielstoffgemische) aus der original Tibetischen Medizin.
Der Kampf um Anerkennung wird dauern…

Bereits 1996 verfasste Dr. Steven Cartwright eine interessante Abhandlung zur Verortung der Homöopathie mit einer treffenden Conclusio: „…all we need to do is to be open to what is possible.“ Genau diese Offenheit fehlt den „Homöopathie-Kritikern“ aber bis ins Mark, weshalb sich ihre Argumentation mittlerweile in eine Richtung bewegt, die man besser als Querulantentum bezeichnen sollte. Mit Genuss wird man solche Studienergebnisse wieder als unzureichend, nicht tragfähig etc. bezeichnen, während man die Komplexität der zu Grunde liegenden Prozesse nicht einmal zur Kenntnis nimmt. Eine Mehrheit der Agitatoren tritt ja regelmäßig auf wie eine Meute hysterischer Sandkastenkinder mit Schaufel und Kübelchen, die nichts lieber tun, als ihr Gegenüber anzuschütten.

Auch ich kann hier nur wiedergeben, was Dr. Steven Cartwright im Kongress-Interview mit United to Heal für Laien erklärte. Im Weiteren darf man auf (Bio)chemiker und Physiker hoffen, die in der Materie besser orientiert sind. Aber natürlich sind solche Untersuchungen von Potenzen dann wieder „kein Beweis“ für ihre Wirksamkeit am Menschen…etc. etc. Dr. Cartwright stellte in seinem Interview selbst die Bemerkung in den Raum: „Würde die Wissenschaft uns überhaupt jemals zuhören?“. Die Frage ist berechtigt, da es im Hintergrund zweifellos gelenkte Bestrebungen gibt, Homöopathie unter gar keinen Umständen jemals als wirksam oder gar wissenschaftlich anzuerkennen – koste es, was es wolle…

Homöopathie selbst ist einfach zu billig, um sie milliardenschwer zu vermarkten, somit ist sie für die Hauptakteure unserer etablierten Medizin per se nutzlos. Die geforderten Forschungen kommen umso teurer, was die Nachweise mit voller Absicht erschwert. Die einzig sinnvolle Akutlösung wäre eine nach dem Vorbild Indiens, wo unterschiedliche Systeme gleichwertig nebeneinander stehen. Die Entscheidung, welches man für sich wählt, hat immer bei den Patienten zu liegen, nicht bei übergriffigen staatlichen Institutionen und Ärzten (jetzt auch noch Politikern), die als manipulative Oberlehrer fungieren, wie im Industrie-Westen üblich.

Würde man alle wissenschaftlichen Standards, welche man Homöopathen laufend unter die Nase reibt, regulär an schulmedizinische Studien anlegen, könnte man einen Großteil wohl gleich entsorgen. Aber das ist natürlich etwas ganz anderes, weil es sich hier um die „richtige“ Medizin handelt. Eine, die den Menschen ausschließlich Gutes will, während die böse Homöopathie sie nach Strich und Faden schädigt. Eine drohende, zwang- und angstbesetzte Chemomedizin und Gentechnik darf auch permanent mit konjunktivischen Behauptungen und Hypothesen jonglieren. Alles kein Problem, wie wir anhand von Covid bis dato erleben. Die dazugehörige pharmazeutische „Eilforschung“ für Impfungen war ebenfalls total in Ordnung, weil ja „alle“ es so wollten. Objektive Wahrheitssuche? Wohl noch länger Fehlanzeige.

Es vermittelt jedoch große Hoffnung zu sehen, wie kampfbereit immer mehr Homöopathen in aller Welt nicht zuletzt dank Covid geworden sind. Richtig ist, dass es zugleich mehr seriöse Forschung braucht und aufgeben ist auch hier keine Option, wie die Arbeit von Dr. Steven Cartwright und vieler Mitstreiter eindrücklich beweist.

Soweit die gute Nachricht.

Quelle: https://tkp.at/2022/12/04/homoeopathie-goes-wissenschaft-spezielle-farbskala-detektiert-anwesenheit-homoeopathischer-potenzen/

[ein Artikelvorschlag vom lieben Otfried, Danke]

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