Die letzten beiden Tage habe ich genutzt, um meinen Körper (und meine Seele) ganz sanft zu reinigen und ihre Heilwerdung zu unterstützen. All das, was in der letzten Zeit geschehen ist, was sich löste, veränderte, angeschaut und losgelassen werden wollte, ja was integriert werden wollte, brauchte jetzt genau diesen Raum. Das Emotionale wollte wieder in Balance kommen, mein Körper nachziehen.
Und so half: ein Aufenthalt im Solebad, eine Waldwanderung und gestern dann dieser besondere Weg mit den Feen . All das ließ mich spüren, es hilft so sehr, wenn ich auch noch andere Felder zur Heilung annehme. Voraussetzung ist natürlich, dass ich dazu in der Lage bin und die Kraft dafür habe (was ja letzte Woche nicht der Fall war). Doch da alles seine Zeit hat, passt es jetzt genau rein. Das Wetter war traumhaft, Sonne pur, blauer Himmel, leichter Wind. Tolle Herbsttage …
Und ich fand meine Freude wieder, auch meinen Humor … denn auf dem „Feensteig“ gestern war dieser schon gefragt. Die Feen hatten so manche Überraschung für mich und sobald ich mich darauf einließ, konnte ich noch mehr ankommen. Ich habe noch nie erlebt, wie sehr man sich in einem Wald willkommen und zuhause fühlen kann. Es war wie ankommen, als ob mich Arme umfangen, mich halten. Es war still in diesem Wald der großen, alten Bäume, nur ab und zu ein Rascheln. Ich konnte durchatmen, spürte meine Schritte ganz bewusst auf dem weichen Boden und folgte dem Licht zwischen den Zweigen. Spechte begleiteten mein Gehen, Amseln raschelten im Laub … es war einfach zutiefst heilsam.
Ich fühle, dass dies in diesen Tagen sehr wichtig ist. So, wie man sich wohl fühlt, dort, wo es einen hin zieht. Es gilt nach wie vor, den inneren Impulsen zu folgen, ihnen noch mehr zuzuhören und auch zu gehen, wenn es einen ruft. Das kann dann (zumindest bei mir) manchmal recht spontan sein. Doch dann fließt es.
Es geht in diesen Tagen darum, weiter bei sich zu bleiben, das eigene Feld noch mehr zu öffnen und immer wieder innezuhalten, um zu spüren. Was ist gerade da? Wie fühle ich mich? Warum? Will etwas triggern? Sehe ich das Licht oder ist es dunkel um mich herum? Kann ich trotz allem vertrauen?
Ja, es ist ein Weg, der manch einem gerade sehr steil vorkommt, sehr steinig erscheint und in manchem Augenblick auch einfach nur undurchdringlich scheint. Man zweifelt, ist verzweifelt, sieht nicht, was wirklich ist. Auch ich war dort, genau dort. Einige Tage ging es nicht vor und nicht zurück (gefühlt, wobei zurück wollte ich ja nun auch nicht ). Dann kam die Leere, aufatmen. Immer noch leise Zweifeln, was nun? Doch beim genauen Hinhören, beim Einlassen auf diese Leere tauchten sie auf, ganz leise Stimmen, Bilder und Sequenzen, die neu waren. Erkenntnisse kamen, plötzlich und auf seltsamen Wegen. Das Erkennen dessen, worum es ging. Licht! Endlich wieder Licht! Und ich wusste, ja, so … genau so ist es! Ich ließ mich ein, stand meiner größten Angst gegenüber und wusste doch, ich muss da weiter, muss mitten hindurch, muss zuerst mir selbst eingestehen, was ich wirklich will und wo mein Leben jetzt einen anderen Weg nehmen darf. Auch wenn es eben noch stimmte, vor kurzem noch meine volle Begeisterung hatte. Es war. Es war genau richtig.
Ein weiterer Punkt, anzunehmen, dass alles, was ich lebe, was ich lebte, zu mir gehört und da sein darf. Ich sehe, dass ich mich ständig für etwas entschuldige, was ich einst tat. Warum? Warum rechtfertige ich mich vor anderen dafür, was damals mein Leben war? Warum meine ich, dass es falsch war? Hieran hatte und habe ich ganz schön zu kauen, denn das ist ein Muster, was sehr stark verankert scheint und nicht so leicht loslassen will. Doch ich bin dran. Ich schaue immer wieder aufmerksam hin. Ich erkenne und übe mich darin, mich in jedem Moment auf das Neue auszurichten und das, was ich eben erkannt habe, das, wo es mich jetzt hin zieht, wo mein Weg weiter geht, nicht aus den Augen zu verlieren, sondern es ernst zu nehmen und mich immer wieder darauf einzuschwingen.
Und so sind diese Tage ausgefüllt mit Erkennen, Innehalten, Schauen, was dran ist … mit Dankbarkeit und berührenden Momenten, mit all dem, was mich wirklich ausmacht. Auch wenn ich es manchmal vergesse, es kommt zurück und erinnert mich. Ich selbst bin es, die sich erinnert und die sich ganz neu einlässt, ja u.a. auch auf Helfer, wie eben die Feen, den Wald, die Bäume, die Natur … Heilung geschieht, jetzt, in der Tiefe, auf neue Art
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