2020-10-26

Noch mehr Wasser auf dem Mond? NASA kündigt für Montag „aufregenden Entdeckung über den Mond“ an


Washington (USA) – Für den kommenden Montag hat die NASA die Bekanntgabe einer „aufregenden neuen Entdeckung auf dem Mond“ angekündigt. Um was genau es geht, darüber schweigt sich die US-Raumfahrtbehörde derzeit noch aus. Ein Blick auf die beteiligten Wissenschaftler, Instrumente und Institutionen lässt aber schon jetzt begründete Vermutung zu.

Wie die NASA selbst meldet, basiert die die „aufregende neue Entdeckung auf dem Mond“ auf Beobachtungen mit dem „fliegenden Observatorium“, dem „Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy“ (SOFIA).

Der NASA-Watchblog NASAwatch.com hat sogleich die Teilnehmer der für den kommenden Montag angekündigten Pressekonferenz und deren jüngste Forschungsthemen recherchiert. Daraus ergibt sich eigentlich schon jetzt ein recht klares Bild darüber, dass die Entdeckung etwas mit Wasser auf dem Mond zu tun haben wird.


Das „fliegende Observatorium“ SOFIA. Copyright: NASA

Neben Paul Hertz, der der NASA-Abteilung Astrophysik allgemein vorsteht und dessen Anwesenheit ebenso wie jene des NASA-Chefwissenschaftlers für bemannte Missionen, Jacob Bleacher und der SOFIA-Projektwissenschaftlerin Naseem Rangwala keine weiteren konkreten Schlüsse auf Inhalte zulässt, hat sich Casey Honniball vom Goddard Space Flight Center der NASA in ihrer Dissertation mit dem „Infrarot-Nachweis von flüchtigen Komponenten und Molekülen auf Erde und Mond“ beschäftigt und dabei eine „neue Methode zum Nachweis von Wassermolekülen auf dem Mond“ entwickelt, für deren Erprobung der Wissenschaftlerin zudem „Forschungszeit mit SOFIA (also genau jenem Instrument, auf dessen Beobachtungen die angekündigte Entdeckung auf dem Mond nun basiert…) eingeräumt wurde“.

Zudem schreibt die NASA in ihrer Ankündigung der Pressekonferenz: „Diese Entdeckung trägt zu den Bemühungen der NASA bei, mehr über den Mond als Grundlage der Erforschung des tieferen Weltraums zu lernen“. Dabei beruft sich die NASA auf das eigene Artemis-Programm, innerhalb dessen schon 2024 wieder Menschen auf dem Erdtrabanten landen sollen, um von hier aus, in den 2030er Jahren, den „nächsten großen Schritt“ Richtung Mars zu tun (…GreWi berichtete). Hierfür gilt auch die Suche nach Wasservorkommen auf dem noch bis vor wenigen Jahren staubtrocken geltenden Mond als eine der Grundvoraussetzungen – sowohl als Versorgung einer bemannten Mondstation als auch zur Herstellung von Treib- und Versorgungsstoffen zukünftiger, vom Mond aus startender Missionen.

Zählt man also Eins und Eins zusammen, so liegt die begründete Vermutung nahe, dass die NASA am kommenden Montag die Existenz weiterer Wasserlager auf dem Mond bekannt geben wird. Wasserlager – vermutlich in Form von Eis – wie sie auch für die zukünftigen Visionen der US-Raumfahrt für eine Rückkehr zum Mond und von dort zum Mars genutzt werden können.

…GreWi wird berichten...

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