Das Alte bäumt sich gewaltig auf
Es ist so spürbar, dass sich gerade alles immer mehr zuspitzt. Da muss man nicht einmal all die Nachrichten verfolgen, es schwingt im Feld. Ich nehme Momente wahr, wo es fast bedrohlich anmutet und es sich mir zeigt, als ob eine Gefahr auf mich/uns zukommt. Kein Wunder, haben wir doch viele Jahre und Leben erfahren, wie es ist, wenn Andere die Macht über einen haben und man sich da so klein und machtlos vorkommt. Viele sagen dann: „Was kann ich allein schon tun?“ geben auf und nehmen hin. Doch es macht einen großen Unterschied, ob man hinnimmt, was ist und nicht sehen kann, dass das nicht alles ist, was sich zeigt. Oder ob man hinnimmt in tiefer Gewissheit, dass sich alles ganz anders darstellt und hinter all dem ein großer Plan steht.
Und genau hier dürfen wir in diesen Tagen ansetzen. Wobei ich anmerken muss, dass es mir hier auf dem Dorf noch gut geht, ich mich frei bewegen kann ohne Einschränkungen (außer beim Einkaufen). Ich höre von meiner Tochter, dass es in den Großstädten anders zugeht und sie und viele andere einfach nur noch genervt sind. Und man sieht ja auch deutlich, dass mittlerweile so ein Chaos herrscht, dass eigentlich niemand mehr den Durchblick hat, wer wo wie was „darf“ …
Für mich fühlt es sich gerade so an, als ob sich die „Mächte“ aller Länder dermaßen aufbäumen und dieses Spiel mit der Angst in neue Höhen treiben und mit extremer Intensität voran bringen. Dabei wird alles, aber auch alles was Recht ist und Recht sein sollte, alles, was die Würde eines jeden Menschen betrifft, mit Füßen getreten. Da ist es manchmal schwer, wirklich nur zuzuschauen und mitzufühlen. Und friedlich zu bleiben. Auch wenn wir um all das wissen, auf anderen Ebenen die Dinge fühlen, es so zu erleben bzw. zu beobachten ist noch einmal eine andere Nummer.
Ja, Veränderung tut auch oft weh und mitfühlend und so sensitiv zu sein ist gerade in diesen Tagen sehr herausfordernd. Denn wir fühlen, was im Menschenfeld geschieht, sei es die übergroße Angst der sogenannten Machthaber oder die Wut und das Unverständnis der Menschen, die unmittelbar betroffen sind und die es sich hier zur Aufgabe gemacht haben, im Feuer zu stehen.
Nun, wohin führt das Ganze? Was wird noch alles hervorgeholt und ins Feld geworfen, egal, wer damit getroffen wird oder wen man dabei verletzt? Wann kommt der Punkt, wo es kippt?
Ich nehme wahr, dass da nicht mehr viel fehlt. Auch wenn noch viele Menschen zu schlafen scheinen oder sich dieser Situation aussichtslos gegenüber stehen sehen, wird es geschehen! Denn wir sind so Viele, die wissen, die sich jetzt erinnern, die aufmerksam und munter werden, die gehen und sich nicht beirren lassen. Die Bilder in den alternativen Medien zeigen es. Die Demos nehmen zu. Die Menschen, die sich all das nicht mehr gefallen lassen, werden mehr. Ärzte, Anwälte, Lehrer stehen auf.
Und wir stärken dieses Friedensfeld … immer wieder, immer wieder neu. Ja, ich spüre auch das und gerade in den letzten Tagen eine alles umfangende Neutralität. Nicht unangenehm, einfach nur so, dass dieses Feld da ist und mir recht groß vorkommt. Hier ist nichts zu tun, nichts voran zu treiben, nichts, was man sich ausdenken muss, um zu … nichts, was auf alten Erfahrungen basiert und wiederholt werden müsste. Es ist ein Feld, in dem alles gerade so ist, wie es ist. Manchmal verwirrend, manchmal auch etwas komisch, weil ungewohnt. Vor allem, weil es dann so ist, als bewege sich in diesem Feld nichts weiter, als ob alles steht. Doch ich weiß, dass dem nicht so ist. Dass alles seine Ordnung hat und wir göttlich geführt, begleitet und behütet sind. Manchmal spüre ich das mehr, manchmal weniger, aber sie sind da!
Ihr Lieben, ich ahne, dass diese Zeiten uns alle noch einiges abfordern werden und erinnere mich an meinen letzten Waldspaziergang … es scheint gerade diesen Berg hinauf zu gehen … und wir können schon mal die Orientierung dabei verlieren. Doch eins ist immer gewiss, unser Herz kennt den Weg! Einfach hier nachfragen, dann wird klar, was im Jetzt-Moment sein will und sein soll.
Wie geht es euch in dieser Zeit? Wie geht ihr mit all dem um, was euch bewegt und berührt?
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