Meine lieben Freunde …
Als Kind wurde mir bedeutet, Liebe meine an Andere zuerst denken. Dann sagte Gespräche mit Gott, ich sollte immer zuerst mich in Betracht nehmen. Konnte das stimmen? Wie konnte ich dies mit meinen früheren Lebensunterweisungen in Einklang bringen?
Die Antwort ist, dass alles mit absichtsvollen Vorhaben zu tun hat. Sofern im Leben deine Absicht lautet, die erhabenste Version der großartigsten Vision, die du jemals über wer du bist innehieltst, zu leben, und sofern jene Vision von dir selber lautet, dass du liebenswürdig, fürsorglich, großherzig, freundlich, mitempfindend und wahrhaftig bist, dann wirst du dich gegenüber Anderen in einer Weise benehmen, die womöglich danach aussieht, als würdest du dich zuvorderst positionieren. Der Unterschied ist der – du wirst dies nicht für Andere tun, sondern für dich selber … da dies einfach wer du bist ist.
Sowie du Dinge tust für Andere (oder stelle dir vor, just dies ist es, was wir tun), können zwei tückische Haltungen zutage treten: Erwartung und Missgunst. Eventuell setzen wir an zu erwarten, dass Jene, für die wir soeben Dinge tun, uns etwas „schulden“, und wir erleben anwachsende Missgunst, falls diese Menschen nicht „voll bezahlen“.
Auf der anderen Hand, sowie wir Dinge für uns selber tun (selbst dann, wenn dies auf hübsche Sachen, die sich für Andere zutragen, hinausläuft), wird es schwer sein, sich in Erwartung zu begeben, und praktisch unmöglich sein, Verbitterung aufzubauen … ausgenommen, wir verstehen nicht klar und deutlich die Natur dessen, was soeben vor sich geht. Sprich, ausgenommen, wir lassen es links liegen oder weisen es ab, dass wir etwas für uns selber tun, und bereden uns im Grunde genommen dahingehend selber, dass wir es für einen Anderen tun.
In Wahrheit tust du alles, was du tust, für dich selbst, ein jeder Akt ist ein Akt der Selbst-Definierung. Das ganze Leben ist ein Vorgang des Bescheid-Erteilens darüber, Wer Du Bist. Deine Zwecksetzung heißt, dies in Erfahrung zu bringen, und dich selber aufs Neue in der nächst erhabensten Version davon wiederzuerschaffen. Dies nennt man Evolution.
Bedenke demnach in jedem Augenblick des Entscheidens zunächst dich selber. Bedenke Wer Du Bist, und was du angehst zu werden. Triff die höchste Wahl in jenem Belang – male das großartigste Bild, was du dir jemals an jeder Stelle und bei jedem Umstand von Wer Du Bist vorzustellen vermagst – und der ganze Rest wird sich sich selber annehmen.
Mit Umarmen und Liebe,
Neale
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