Scham und Schuld waren Aspekte, die die Menschen seit Jahrhunderten benutzten, um Andere zu kontrollieren. Scham wurde als Werkzeug benutzt, um Kinder zu kontrollieren und sie dazu zu bringen, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Sie wurde benutzt, um die Menschen klein zu halten, um sie davon abzuhalten, in ihre eigene authentische Kraft einzutreten, und davon, ihr eigenes Licht wunderbar und ungeniert strahlen zu lassen.
Die Scham und Schuld, die Kindern auferlegt wurden, sind besonders schädlich, denn sie erschaffen in ihnen ein Glaubenssystem, dass sie von Natur aus schlecht oder nicht gut genug seien, was die Selbstachtung und das Selbstvertrauen aushöhlt.
Um es klar auszudrücken, in den meisten Fällen, in denen Schuld und Scham als Aspekt der Kontrolle benutzt wurden, waren sie Mittel zum Zweck, um eine sofortige Verhaltensänderung zu erreichen, ohne das volle Verständnis dafür zu haben, wie beschädigend es auf lange Sicht war. Die Menschen benutzen Schuld und Scham und denken, es forme eine Person irgendwie in eine andere, bessere um, haben aber nicht das volle Verständnis der langfristigen schädlichen Effekte, die das hat. Für Viele war das die Art, wie sie aufgewachsen sind, und sie kennen es nicht besser.
Wenn Ihr Empfänger von Schuld und Scham seitens Anderer gewesen seid, ist das Erste, das wir Euch wünschen, dass Ihr versteht, dass jeder, der ein Interesse daran hat, an, Euch zu beurteilen, einfach nicht qualifiziert ist, das zu tun. Wenn derjenige den Blickwinkel hätte, Euch in Eurer Wahrheit zu sehen und eine Meinung dazu abzugeben, würde er Euch nur ermutigen und Euch an Eure eigene Vollkommenheit und Göttlichkeit als individueller Aspekt der Quell-Energie erinnern.
Wir verstehen, dass die Realität all dessen ist, dass Schuld und Scham zu der tiefen Konditionierung führen, zu glauben, dass Ihr nicht gut genug wärt. Aber glücklicherweise wisst Ihr es jetzt besser. Ihr wisst in Eurem Herzen, dass Ihr ein wundervoller und geehrter Teil des Ganzen seid. Ihr wisst, dass Ihr als Kind genau so, wie Ihr wart, unschuldig und göttlich und perfekt wart. Ihr wisst, dass Ihr diese Behandlung nie verdient habt, wenngleich sie aus Unwissenheit entstanden ist. Ihr wisst, dass Ihr Liebe, Akzeptanz und die Ermutigung verdient habt, in alles hineinzuwachsen, was Ihr jemals sein könntet.
Aber hier ist die gute Nachricht: Euer verwundetes inneres Kind oder verwundetes erwachsenes Selbst kümmert sich nicht darum, woher die Liebe, Annahme und Ermutigung kommt, es kümmert sich nur darum, dass es bekommt, was es damals so dringend gebraucht hat. Und Ihr habt die Weisheit und das Mitgefühl, Euch dies hier und jetzt sofort selbst zu geben.
Begebt Euch daher in die Meditation und nehmt das verletzte Du in Eure Arme und bedeckt ihn oder sie mit Küssen und Liebe und Beruhigung und mit allem, was Ihr nicht bekommen habt. Sagt ihm oder ihr, dass die Menschen, die um Euch herum waren, die Wahrheit darüber, wer Ihr seid, nicht verstanden haben und es einfach nicht besser wussten (wenn sie es besser gewusst hätten, hätten sie es besser gemacht). Behandelt diesen Teil von Euch als das kostbare Wesen, das es immer gewesen ist, und versprecht, ihn oder sie all das nie wieder durchmachen zu lassen.
Fazit ist: Wenn man ein Pferd sein ganzes Leben lang als Kuh bezeichnen würde, wäre es deshalb nicht weniger ein Pferd. Es würde es nur beeinflussen, wenn es anfinge zu glauben, dass es wirklich eine Kuh sei, und selbst dann würde der Versuch, eine Kuh zu sein, ihm nicht leicht fallen, denn ein Teil von ihm würde sich immer an seine wahre Essenz erinnern: ein Pferd. Alles, was nötig wäre, um in seine Wahrheit zurückzugelangen, wäre, dass ein anderes Pferd daherkommt und es an sein wahres Wesen erinnert oder dem Pferd zu ermöglichen, endlich sein eigenes Spiegelbild zu sehen und dieser Realität zu glauben.
Es ist nie zu spät, Euch selbst zu geben, was Ihr braucht. Ihr seid zu einer wundervollen, fürsorglichen, liebevollen Seele herangewachsen, trotz allem, was Ihr durchgemacht habt. Wenn das nicht genug ist, um zu feiern, wer Ihr seid und Eure glorreiche Wahrheit zu umarmen, wissen wir nicht, was sonst.
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