2019-02-11

Russischer Satellit meldet unbekannte „Lichtexplosionen“ in Erdatmosphäre


Ein auf dem russischen Satelliten „Lomonossow“ montiertes ultraviolettes Teleskop hat laut dem Leiter des wissenschaftlichen Forschungsinstituts für Kernphysik an der Staatlichen Moskauer Lomonossow-Universität, Michail Panasjuk, in der Erdatmosphäre starke „Lichtexplosionen“ registriert.

Ihm zufolge ist die physische Natur dieser „Explosionen“ noch unklar.

„Während des Fluges von ‚Lomonossow‘ auf einer Höhe von mehreren Dutzend Kilometern haben wir mehrmals eine starke ‚Lichtexplosion‘ registriert. Unter ihr ist alles sauber. Es gibt keinerlei Gewitter oder Wolken“, sagte Panasjuk gegenüber Sputnik.

Wie der Wissenschaftler erläuterte, werde die ganze Erdatmosphäre durch ultraviolette Strahlungsausbrüche angeleuchtet.

Ihm zufolge kennen Experten nur einen Teil von ihnen. Dies seien „Sprites“ (dt. Kobold), Megablitze, die in der Mesosphäre und Thermosphäre bei Gewittern entstehen können, und „Elves“ (Elfen) – riesige schwachleuchtende Blitze im oberen Teil einer Wetterwolke.

Der im Auftrag der Lomonossow-Universität hergestellte Satellit „Lomonossow“ war im April 2016 mit einer Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1a vom Kosmodrom Wostotschny im fernöstlichen Amur-Gebiet gestartet worden. Das war der erste Start von diesem Weltraumbahnhof. Der Flugkörper verfügt über Dutzende Geräte, die das Weltall und die Atmosphäre der Erde erforschen. Mit seinen Detektoren registriert „Lomonossow“ Vorgänge, die mit Explosionen von Supernovas zusammenhängen.

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