Alle 90 Minuten spuckt die Sonne sonderbare gigantische Kugeln und Klumpen aus extrem heißer Materie aus. Dahinter stecken Veränderungen des Magnetfelds der Sonne. Im Vorbeiflug können die Materieströme auch das Magnetfeld der Erde beeinflussen.
Jeden Augenblick fliegt von der Sonne in alle Richtungen heiße, geladene Materie in den Weltraum. Dieses Phänomen wird als Sonnenwind bezeichnet. Doch zuweilen ziehen sich diese Teilchen an einem Ort zusammen und blähen sich zu gigantischen klumpen- und kugelförmigen Strukturen auf.
Alle ein bis zwei Stunden soll dieser Vorgang einer Studie zufolge passieren, die in der Fachzeitschrift JGR: Space Physics erschienen ist. Bei dem Vorgang heizt sich das ohnehin extrem heiße Plasma weiter auf, wird dichter und bricht in Blasen heraus, die 50 bis 500 Mal so groß sind wie die Erde und ganze Planeten in Schutt und Asche legen könnten. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit „Blobs“ in einer Lavalampe nennen Astrophysiker diese Phänomene liebevoll „Blobs“.
Wie sich diese Kugeln bilden, bleibt bislang relativ ungeklärt. Aus 40 Jahre alten Daten haben Forscher nun allerdings neue Erkenntnisse erzielt. Diese Riesenklumpen sollen in der Tat extrem heiß sein und sich alle 90 Minuten bilden. Magnetfeldstudien zeigen ferner, dass diese Ströme das Erdmagnetfeld verändern können, wenn sie an uns vorbeifliegen und sogar Kommunikationstechnik stören. Die Entstehung dieses Phänomens ist zwar nicht eindeutig geklärt, aber es liegt nahe, dass sie entstehen, wenn das Magnetfeld der Sonne in Unordnung gerät, die Feldlinien aufbrechen und sich neu kombinieren.
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