2019-06-06

Heike Kühnemund: Das nächste Tor ist durchschritten


Mein Erleben der letzten Tage war … heftigst, tief gehend, schmerzvoll. Ich wurde regelrecht „heraus genommen“, konnte „nur“ noch sein, fühlen, mich hingeben. Diese Energiewelle ging bei mir so tief, dass ich in allen Zellen davon berührt und in allen Körpern neu justiert wurde. Ich sah regelrecht zu, wie sich mein Sein veränderte … und bin mir noch nicht ganz schlüssig, was genau da nun heraus kommt

Ich schrieb ja schon von dieser Wurzelentzündung, sie war es, die mich ruhig stellte. Ganz ruhig. Es ging nichts. Nicht schlafen, nicht großartig bewegen, nichts anderes tun. Nur liegen, fühlen, sein und darauf vertrauen (wie schon so oft), dass der Schmerz bald vorbei sei und sich die Heilung nicht allzulange hinziehen wird. Ich erinnerte mich daran, dass ich vor Jahren in einer ähnlichen Situation war. Damals halfen Spülungen mit Meersalz, hochkonzentriert und regelmäßig (sehr oft). Auch diesmal war das die Lösung. Damit zieht sich die Entzündigung zumindest schrittweise zurück und die Heilung wird unterstützt. Und es war auch dieses Mal wieder so. Ich spürte an einem Punkt ganz genau den „Übertritt“ in die Heilung bzw. den „Kipppunkt“, diesen Punkt, wo ich innerlich weiß, jetzt wird es besser. Meist dauert es noch etwas, aber dieses Wissen, dies so zu fühlen, hilft ungemein!

Gleichzeitig flossen Energieströme durch meinen Körper, so wie kribbelnde Ameisen, stundenlang. Ich wusste und fühlte, da geschieht viel, sehr viel. Nachdem ich diese Wut heraus gelassen hatte (siehe „Diese Energiewelle“) wurde ich ruhig, ganz ruhig. Ich kam neu bei mir an. Das Ganze, diese schmerzhafte Stilllegungsprozess, fühlte sich wie eine Neugeburt an, diesmal auf wirklich allen Ebenen. Wie gesagt, ich weiß noch nicht, was diese nun genau alles nach sich zieht, aber das wird sich mir zeigen, wenn es sein soll. Eins erlebte ich aber heute morgen. Ich wollte zumindest kurz mal in meinem Garten vorbei schauen, war ich doch seit Tagen nicht oben. Als ich dort ankam, war alles nur seltsam. Ich fühlte mich fremd, komisch und alles so gar nicht wie meins (bzw. wie vorher). Das sortiere ich gerade noch, doch ich kann mir vorstellen, dass mit meiner Veränderung eben auch das Außen sich verändert bzw.mein Gefühl, wie ich Dinge wahrnehme oder wie diese sich jetzt zeigen. Mir bleibt hier nur, mir die Zeit zu geben, dass ich mich langsam an mein neues Sein und meine neue Wahrnehmung gewöhne.

Dieses weitere Tor bringt viel mit sich. Es gibt mir/uns die Chance, weiter und intensiver in das eigene Feld einzutauchen, noch intensiver wahrzunehmen, sich noch mehr zu vertrauen und dieses neue ICH auch zu leben. Das heißt, auszusprechen, was ist. Anzusprechen, wenn etwas nicht stimmt. Nein zu sagen, um zu sich selbst „Ja“ zu sagen … diese Karte begleitet mich seit Tagen

Es bringt mit sich, dass Dinge klarer werden, dass man noch mehr hinterfragt und noch genauer hinschaut, was in das eigene Leben passt. Wertungsfreier dem anderen gegenüber tritt und ihn sein lässt. Im Zusammenleben nicht immer einfach, doch wir üben das

Für mich war dieser Junibeginn ziemlich anders als gedacht. Einige sprachen von einem ruhigen Neumond, nun ja, das war er definitiv nicht … eher aufrüttelnd, aufbrechend, explosiv und gleichzeitig brachte er ein neues Ankommen, bei mir sein und liebevolles Schwingen (irgendwo unter all den Schmerzen und Verwirrungen). Ich jedenfalls fühle mich, als ob ich ein weiteres Tor durchschritten habe und suche derzeit mehr oder weniger Haltepunkte, Anhaltspunkte … während ich im neuen Sein herum taste, mich ausprobiere und vorsichtig die nächsten Schritte setze. All die Erkenntnisse, die sich mir in diesen Tagen offenbarten, tragen auch dazu bei, dass ich noch langsam unterwegs bin, auf mich achte, mehr schaue, was gerade dran ist bzw. ob es mir gut tut, etwas zu tun oder ob noch Ruhe besser wäre. Ich fühle eine neue Sanftheit mir gegenüber, ein leiseres Sein, schrecke aber zurück, wenn sich mir das Außen zu laut präsentiert.

Stille … fühlen … immer wieder fühlen und wahrnehmen, was ist … neu justieren, vorsichtig vor tasten und schauen, wohin es gehen will … fast wie ein rohes Ei ist mein Gefühl und gleichzeitig eine aufsteigende innere Kraft, die mich trägt und mir ab jetzt zur Seite steht, die mich unterstützt und mir zeigt, dass ich das schaffe, aus mir heraus, leicht und in Freude, zum rechten Zeitpunkt, tief im Vertrauen, wissend, dass alles gut ist – jetzt! Willkommen im neuen Sein, wieder einmal !!!

PS: Dieser Prozess kam mir viel länger vor als er sich nach Tagen hier zeigt

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