In mir bewegen sich gerade einige Fragen. Ich spüre immer mehr (oder mal wieder), dass sich etwas verändert. Ja, es hat sich in mir etwas verändert. Noch mehr lösen sich alltägliche Dinge auf, noch mehr bin ich im Jetzt-Moment, bei mir und habe Mühe, dem Außen zu folgen. Wochentage, Uhrzeiten, Monate – alles scheint sich aufzulösen oder an Bedeutung zu verlieren. Nicht neu, aber doch immer wieder fordernd und auffallend.
Bei mir persönlich ist gerade mein Garten Haupthema bzw. dort fühle ich mich in diesen Tagen besonders wohl. Hier bin ich bei mir, gestalte, sinniere, fließe mit, werkle mal hier, mal da, liege in der Sonne oder unter den Bäumen, lasse die Schmetterlinge um mich herum tanzen und staune, was Tiere so alles abfressen (Lavendel, Gurken – frisch gewachsen) .
Ich spüre, hier ist derzeit mein Platz und hier erschaffe ich mir etwas, was eine neue Grundlage für mein weiteres Leben werden wird. Langsam, stetig, Schritt für Schritt und doch auch hier mit Fragen, wie manche Dinge entstehen, wo sie herkommen, wer mich unterstützt, woher das Geld kommt …
Auch wenn ich mich hier so wohl fühle, fehlt etwas. Ich bin sehr gern und viel allein. Doch ist da eine Sehnsucht nach diesem Miteinander. Diese Sehnsucht begleitet mich mal mehr, mal weniger. Jetzt ist sie gerade wieder spürbar und macht mir klar, dass ich mein Leben teilen möchte. Dass ich meine Begeisterung teilen möchte, all das, was mich fasziniert und das, was meinem neuen Leben Sinn gibt. Ich möchte etwas bewegen, etwas voran bringen, möchte zeigen, dass alternativ immer was geht. Denn ich weiß, wir sind viele, die diesen anderen Weg gehen und viele, die jetzt neue Lebensideen leben (wollen) bzw. diese vorbereiten.
Außerdem staune ich gerade selbst, dass ich überhaupt schreibe. Auch hier spüre ich, es will sich erneut was verändern. Ich habe in den letzten Jahren viel gesagt, viel wiederholt und mich oft gefragt, ob das alles immer noch Sinn macht. Jetzt geht es mir so, dass ich selbst kaum noch „Energietexte“ lese, dass ich tief in mir fühle, dass ich das gerade so nicht brauche, irgendwie „da durch“ bin oder so ähnlich. Ich bekomme es noch nicht genau in Worte, doch da ist ein Gefühl des Angekommenseins und auch des Wissens. Irgendwie kommt mir das aber auch paradox vor, einerseits scheine ich nicht zu wissen, wie es genau weiter geht und andererseits ist da das innere Wissen, was sich in mir breit macht und sich ausdehnt (oder an die Oberfläche drängt oder einfach auch da ist).
Ich habe gerade wieder mal mehr Fragen als Antworten bzw. fühle mich etwas orientierungslos. Wie mir scheint, ist dies aber einfach eine Begleiterscheinung von allem, was so im Feld schwingt und an energetischen Höhepunkten war und noch kommt. Eben ein heißer Sommer.
Es lösen sich vor allem alte Gedankenkonstrukte, alte Herangehensweisen, alte systemgebundene Ideen … wenn sie sich lösen, sind sie natürlich noch mal im Feld und machen sich bemerkbar. Ich schaue, nehme war und meine manchmal, ihnen doch folgen zu müssen, bis mir dann schnell klar wird, dass ich mich entscheiden kann, wie ich jetzt gerade leben will und wem ich meine Aufmerksamkeit schenke. Manchmal braucht es auch einen Anstupser von jemanden, damit mir bewusst wird, was da abläuft.
All das, bewegt sich in mir. Ich bewege mich mit, gehe weiter und setze langsam einen Schritt nach dem anderen. Ich schaue und würde oft zu gern wissen, was sich hinter dem Schleier oder der Wegbiegung verbirgt. Natürlich bin ich neugierig und manchmal auch planend unterwegs. Und so treffen dann hier diese Welten aufeinander – die, wo ich mich im Vertrauen und mit Geduld übe und die, die mich ungeduldig sein lässt, die mir all diese Fragen vor die Füße wirft und die mich manchmal einfach nur nervt. Doch hilft es mir? Nicht wirklich …
Vielleicht ist jetzt auch einfach Sommer-Urlaubs-Ausruhzeit angesagt? Oder was meinst du?
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