Es ist fast eine unendliche Geschichte. Eine, die uns alle betrifft und viele Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende zurückreicht. Es ist eine Geschichte die das göttlich weibliche und göttlich männliche in ihrer ganzen Tragweite seit unendlicher langer Zeit umfasst und in einer immensen Intensität jedes weibliche und männliche Wesen dieser Erde in ihren Bann gezogen hat.
Auch wenn du und ich diese Geschichte durch unsere vielen Leben hindurch bereits tausendfach durchlebt und durchlitten haben, uns in ihr verstrickt, verheddert und oft verloren wiederfinden mussten, ist sie doch immer noch ein Teil unseres Seins. Sie hat niemals aufgehört uns ihr Lied der Unvereinbarkeit zu singen und immer wieder die Geschichte von Romeo und Julia in unsere Herzen und unsere Seelen geschmuggelt. Wir sind mit ihr durch unsere Leben gegangen und waren getrieben, alles durch ihre Augen zu sehen. Zuviel hat sie uns vererbt, hat sie uns im Laufe der Zeiten mitgegeben und in unseren Zellen gespeichert. Und so mussten wir glauben, ob wir nun wollten oder nicht, es wäre die Wahrheit über unsere weibliche und männliche Existenz, die uns ausmachende Essenz hier auf Erden. Vielleicht konnten wir gar nicht anders, vielleicht war es im Plan um uns selbst wieder zu erkennen. Um uns auf eine ganz bestimmte Weise miteinander in Verbindung und Berührung treten zu lassen und uns gegenseitig durch all den Schmerz hindurch als die, die wir in Wahrheit sind, wieder finden zu können.
Jener urgöttlich lichtvolle Anteil in uns, der über alle Leben hinweg niemals fort war, treibt jede Frau und jeden Mann voran, sich mit diesem wieder zu verbinden, zieht uns in spiegelnde Beziehungen und Partnerschaften die uns auffordern, mehr und mehr die Wahrheit hinter allem gelebten Schein und der Illusion unseres Daseins wieder erkennen zu lernen. Wieviel Leid hat dieses Ungleichgewicht der Kräfte doch über all die Zeit ausgelöst, und es nötig gemacht, nun endlich wieder auszugleichen und in Heilung zu bringen, was ursprünglich in tiefer bedingungsloser Liebe niemals gegeneinander sondern stets miteinander schwingen wollte.
Doch wir haben einander nicht mehr gesehen, als die die wir immer waren. Wir haben einander so sehr verletzt, bekämpft und zutiefst missverstanden in unseren malträtierten und gedemütigten Seelen. Wir haben den Zugang zu unseren Herzen verschlossen, jene fortgestoßen, die uns an die wahre Liebe erinnerten und uns statt dessen verbarrikadiert hinter undurchdringlichen Mauern des kontrollierenden Egos und der Selbstverliebtheit, weil wir aus lauter Angst wieder verletzt zu werden, niemanden mehr in unser Innerstes Heiligtum vordringen lassen wollten. Und so haben wir gegenseitig Schutzmechanismen aufgebaut, die uns immer weiter entfernten von bedingungsloser Liebe und dem göttlichen Licht in uns. Dort wo Frauen vom eigentlich beschützenden männlichen Prinzip tausende Male fallengelassen, verstoßen und alleine zurück gelassen wurden, wo sie hätten behütet und gehalten werden sollen um in Sicherheit in ihrer weiblich liebenden, nährenden und hingebungsvollen Energie wirken zu können, sahen sie sich gezwungen Strategien aufzubauen, um sich selbst beschützen zu können.
Doch dies war nie ein Teil des weiblichen Prinzips, welches empfangend, umwandelnd, aufnehmend, hingebungsvoll, gebärend, erschaffend und eher passiv ist. Um sich selbst als das ausdrücken zu können, was es war, brauchte das göttlich Weibliche den göttlich Männlich beschützenden Aspekt, der dem Weiblichen dafür den Raum geben sollte. Jener dynamischen, kämpferisch zielgerichteten und leistungsorientierten männlichen Kraft kam die Aufgabe zu, dem göttlich weiblichen jenen Raum zu geben in dem es sich selbst entfalten konnte. Dafür sollte das Prinzip des weiblichen in überfließender Liebe und in all seiner Hingabe dem Männlichen jenes emotional haltende Gefäß sein, um all das in die Manifestation bringen zu können und zu erschaffen, was die männliche Energie dort als Idee hineingetragen hatte.
Jenes entstandene Ungleichgewicht ließ uns Frauen vergessen, was wir einst gewesen waren. Und so verloren wir auf diesem Weg unsere Würde. Wir ließen uns fallen in eine übersteigerte Opferhaltung oder tauchten im andern Fall vollständig ein in die männliche Energie. Als diese Frauen erlebten wir uns einerseits als hilflose, ausgelieferte, schutzlose und nicht liebenswerte Geschöpfe oder andererseits als taffe Macherinnen und Kämpferinnen, die den Männern ihre Verantwortung diesbezüglich abnahmen und bewirkten, dass sie vom Samurai zum Ronin wurden und so irgendwann ihre eigene wahre Bestimmung nicht mehr erkennen konnten.
Daraus entstanden verzerrte Weltbilder und unharmonische Denkweisen über das männliche und weibliche Miteinander. Beiderseits haben wir unsere männlichen und gleichzeitig weiblichen Anteile entweder verdrängt oder übersteigert gelebt und somit dieses gegenseitige Nichtverstehen genährt und unterstützt. Es ist nun wieder höchste Zeit dafür, jene Kluft zwischen den Geschlechtern zu überwinden und wieder Brücken zu bauen, indem wir uns unserer fehlenden Anteile bewusst werden, sie wieder zurückholen, integrieren und leben. Es braucht Mut, die alten Ängste zu überwinden, uns die gegenseitig beigebrachten Verletzungen zu vergeben und sich in bedingungsloser Liebe wieder anzunähern. Doch wir alle haben den Mut, die Kraft, die Stärke und die Weisheit in uns, Frieden zu schließen, das Kriegsbeil zu begraben und dadurch eine neue Ära der bedingungslosen Liebe und des gegenseitigen Verständnisses zu begründen. Trauen wir uns voran zu gehen als Pioniere der neuen Zeit. Haben wir den Mut aufzustehen und all das Alte endlich hinter uns zu lassen.
Ihr liebenden, mutigen Seelen da draußen, ihr Männer und Frauen, die ihr euch so sehr missverstanden und ungeliebt gefühlt habt, die ihr euch gegenseitig so viele Verletzungen beigebracht habt, vergesst und vergebt was geschehen ist und öffnet wieder euer Herz, denn das was als Wahrheit in uns allen seit Urzeiten lebt, jene tiefe göttliche Liebe schafft die Basis um endlich den Himmel auf die Erde zu holen. Dafür sind wir hier her gekommen.
Von Herz zu Herz
Euer
Seelenschmetterling
©Monika Hagn
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