Jenny Schiltz: Das Verborgene aufdecken

Ich möchte eine persönliche Geschichte erzählen, wie sich mein Leben verändert hat. Wir alle haben die Möglichkeit, zu heilen. Ich möchte mit Euch teilen, was ich gelernt habe und wie ich mich entschieden habe, zu heilen.

Nach Jahren intensiver Arbeit mit mir selbst, in denen ich mich meinem Schatten gestellt habe und mein inneres Kind geheilt hatte, war ich plötzlich völlig festgefahren. Das ist ein Gefühl, das ich oft von meinen Klienten höre, und ich kann es gut nachempfinden.

Selbst nach all dieser Arbeit hatte ich immer noch ein tiefes Bedürfnis, mich klein zu machen und zu verstecken. Da war dieses allgegenwärtige Gefühl, nicht gut genug oder nicht würdig zu sein. 

Ich fand es immer interessant und auch ärgerlich, dass ich während der Sitzungen mit meinen Klienten Spirit durch mich hindurchbringen und mir selbst aus dem Weg gehen konnte, aber ich konnte das nicht die ganze Zeit für mich beibehalten. 

Ich konnte sehen, wie mich das im Laufe der Jahre dazu gebracht hat, ein übermässiger Geber, ein Fussabtreter und ein Perfektionist zu sein, und es hat meine Fähigkeit behindert, die Fülle zu empfangen, die mich ständig umgibt.

Als ich diese Muster erkannte, war ich sehr darauf bedacht, nicht mehr diesem doch so scheinbar vertrauten Weg zu beschreiten, und ich nahm große Veränderungen in meiner Welt vor. 

Ich war es leid, mich selbst in Schach halten zu müssen. Ich wollte der Sache auf den Grund gehen. Ich hatte unzählige Stunden mit Meditation, Reisen, Heilungssitzungen und QHHT verbracht, um an die Wurzel zu gelangen, aber da war diese riesige Mauer.

Im Jahr 2021 schwor ich mir, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich fing an, täglich zu beten, dass es mir gezeigt würde. Ich sagte Spirit, dass ich bereit sei und dass ich jetzt die Werkzeuge habe, um alles zu bewältigen.

Im Juli 2021 reiste ich nach Cozumel, um mit den Unterwasserpyramiden zu arbeiten, und wurde mit der Gelegenheit gesegnet, mit IxChel, der Maya-Göttin, zu arbeiten. Ich bat sie, mir dabei zu helfen, die Ursache dafür aufzudecken, warum ich mich völlig unwürdig fühlte. Sie sagte mir, dass sich eine Gelegenheit ergeben würde und ich stark, mutig und beständig sein sollte. Sie sagte mir, dass viele nicht verstehen werden, was ich tue, dass sie mich aus einem Raum des Unverständnisses heraus beurteilen werden, aber ich solle es trotzdem tun. Ich hatte keine Ahnung, wovon sie sprach, und im Laufe des nächsten Monats suchte ich überall nach dieser Gelegenheit, aber ich sah nichts. Und in der Hektik des Lebens habe ich es schließlich vergessen.

Im September 2021 meldete sich eine Klientin, nachdem sie über meine Arbeit mit den Maya-Energien und -Tempeln gelesen hatte. Sie sagte, dass sie mit potenten Maya-Medikamenten gearbeitet hatte, die ihr enorme Heilung brachten. Ich wusste sofort, dass dies meine Chance war. Ich verband mich mit ihr und konnte die kraftvolle Medizin von Kambo, Bufo und Tepezcohuite erfahren. Ich begann zu spüren, wie ich mich Stück für Stück entschichtete.

Im Februar 2022 beschlossen mein Mann und ich, uns in Kambo ausbilden zu lassen, damit ich Klienten etwas anbieten konnte, aber noch wichtiger war, dass wir unsere Blockaden weiter durchbrechen konnten. Die Ausbildung war auf allen Ebenen intensiv, und ich fühlte mich wie aufgesprengt.

Etwa einen Monat nach dieser Ausbildung begannen die Erinnerungen aufzutauchen. Zuerst in Träumen und auf schamanischen Reisen und dann in meinen wachen Momenten. Mir wurde gezeigt, wie mein Onkel mich sexuell missbraucht hatte, etwa von meinem zweiten bis zum sechsten Lebensjahr. Jedes Jahr zu Ostern verbrachte ich mindestens eine Woche in seinem Haus. Die Erinnerungen waren lebhaft und ließen keinen Zweifel daran, was geschehen war. 

Dadurch fügten sich für mich so viele Teile zusammen, darunter auch meine gesundheitliche Probleme, mit denen ich zu kämpfen hatte. Als ich sechs Jahre alt war, fuhren wir plötzlich nicht mehr hin. Ich habe meine Cousins erst wiedergesehen, als ich 16 war. Wir haben nie wirklich eine Erklärung dafür bekommen, warum wir sie nicht mehr sahen, aber ich glaube jetzt, dass meine Eltern einen Verdacht hatten.

Ich verbrachte viel Zeit in diesen Erinnerungen, holte mich aus ihnen heraus und brachte meine Kleine (inneres Kind) nach Hause. Ich erkannte, wie leicht das alles passieren konnte, denn der körperliche und emotionale Missbrauch durch meine Mutter machte mich sehr verletzlich. Ich sehnte mich danach, gehalten und geliebt zu werden und mir sagen zu lassen, dass ich ein gutes Mädchen bin. Wenn ein Kind so wehrlos ist, braucht es nicht viel, um es zu pflegen.

Ich fand mein inneres Kind in einem Abwasserkanal, schmutzig, allein und voller Scham. Das lag nicht nur an dem, was passiert war, sondern auch daran, wie es meine Sexualität geprägt hatte. Ich wurde als frühreifes Kind abgestempelt. Anstatt mir Hilfe zu besorgen, sagten mir meine Eltern, ich solle keine Schlampe sein, oder dass ich mit 16 schwanger sein würde. Die Scham war so tiefgreifend und geschichtet.

Ich fragte Spirit, warum ich bei all der Arbeit, die ich getan habe, einschließlich der schamanischen Ausbildung, dies nicht schon früher erkannt hatte. Auf einer Ebene war ich wütend, aber ich verstand auch, als Spirit mir erklärte, dass ich noch nicht bereit war, mich dem mit Leichtigkeit und Anmut zu stellen. Ich brauchte die Werkzeuge, das Wachstum und meinen Mann als voll aktivierten, heilenden Partner. Andernfalls hätte das mein Leben entgleisen lassen. Ich musste meine Praxis am Laufen halten und die Erdarbeit fortsetzen. Sie erklärten mir, dass der Zeitpunkt unserer Heilung kein Zufall ist. Wir heilen, was wir können, wenn wir bereit sind.

Seit dieser Zeit habe ich mit diesen Aspekten des inneren Kindes gearbeitet, und es war eine ganze Menge. Ich musste viel Zeit allein verbringen. Ich habe meine Muster der Selbstsabotage und des Unwertseins beobachtet und wie der sexuelle Missbrauch jeden Aspekt meines Lebens beeinflusst hat. Es hat sich angefühlt wie ein Tanz von zwei Schritten vorwärts und einem Schritt zurück.

Ich habe einen Spießrutenlauf der Gefühle hinter mir. Schock, Wut, Zorn, Kummer, Trauer, Unglauben und sogar Taubheit. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ich mich auch selbst befreit habe. Diese verletzten Aspekte haben so viele Regeln und Einschränkungen geschaffen. Ich habe erfahren, dass sich jetzt mein Göttlich-Weibliches mehr und mehr verankert. Meine Körpertherapeutin war erstaunt, wie offen meine Hüften jetzt sind und wie tief ich durchatmen kann. Ein Atemzug, von dem ich nicht einmal wusste, dass ich ihn angehalten habe.

Bei all dem habe ich weiter mit Pflanzen- und Tiermedizin gearbeitet. Als sich die Gelegenheit ergab, unsere Bufo (Kröten-DMT)-Ausbildung zu vervollständigen, ergriffen wir sie. Ich kannte die kraftvolle Heilwirkung dieser Medizin und wollte sie mit anderen teilen. Ich wusste ohne Zweifel, dass es die richtige Entscheidung war, als ich begann, von der Kröte zu träumen.

Meine ersten beiden Bufo-Sitzungen während der Ausbildung waren einfach ein Glücksfall. Ich verband mich mit dem Einssein und meinem wahren Wesen ohne all die Schichten und Programmierungen. In meiner ersten Sitzung wurde mir eine Blaupause des Nervensystems gezeigt. Mir wurde gesagt, ich solle sie in meine Form herunterladen. Als ich das tat, wurde mir meine Wirbelsäule gezeigt, und mein gesamtes Nervensystem leuchtete auf. Ich sah überall im Körper, wo die Nerven ausgefranst waren, kein Signal mehr hatten oder völlig abgeschaltet waren. Das galt besonders für meine Beine, da die Nerven durch mehrere Wirbelsäulenreparaturen beschädigt waren. 

Ich konnte beobachteten, wie dieses blaue elektrische Licht die Nerven wiederherstellte und heilte. Es war absolut erstaunlich. In dieser Nacht konnte ich kaum schlafen, da mein Körper einfach nur schmerzte. Ich hatte Nervenschmerzen, die bis hinunter zu meinen beiden Achillesfersen reichten. 

Schließlich ließen sie nach und wanderten hinauf zu meinen Knien, dann zu den Oberschenkeln, über das Gesäß und schließlich in den unteren Rücken, bevor sie aufhörten. Es waren insgesamt etwa 16 Stunden, und obwohl es hart war, bin ich sehr dankbar.

Meine zweite Reise war erstaunlich. Ich verband mich mit meinem Geistteam, der Kröte, und der reinen Einheit. Am Ende der Erfahrung wurde mir gesagt, dass es an der Zeit sei, den Missbrauch zu heilen, den mein Körper bei den nächsten Reisen erlitten hatte.

Ich wusste, dass das nicht einfach sein würde, und ich war besorgt darüber, wie sich das gestalten würde. Bufo ist ein rauchbares DMT, das sofort wirkt. Der Empfänger inhaliert das Medikament und lässt sich auf ein Kissen oder eine andere weiche, sichere Unterlage fallen. In den nächsten 15 bis 30 Minuten wirkt die Medizin. Die meisten Menschen fallen in die Stille zurück. Sie können sehen, wie sie lächeln, Freudentränen weinen oder sogar mit dem Kopf nicken, während sie eine tiefe spirituelle Verbindung und Botschaften empfangen. Dann kommen sie aus der Medizin mit Ehrfurcht, Verbundenheit und dem tiefen Gefühl, dass alles gut ist, wieder hervor. Andere erleben energetische Entschlackungen; manche bewegen sich vielleicht viel, machen Geräusche und weinen. Es hängt davon ab, was ein jeder gerade durcharbeitet.

Ich wusste, dass meine Sitzung nicht ruhig und glückselig verlaufen würde. Ich fühlte mich so verletzlich und wollte das alles nicht vor der ganzen Gruppe durchmachen. Spirit hörte meine Bedenken. Und es wurde beschlossen, dass sich unsere Trainingsgruppe aus Zeitgründen in zwei Gruppen aufteilen würde. Ich stieß einen großen Seufzer der Erleichterung aus.

Durch ein göttliches Eingreifen war meine Gruppe nur noch zu dritt. Mein Mann und einer der anderen Ausbilder, ein Mann namens Richard. Obwohl wir Richard erst ein paar Tage zuvor kennen gelernt hatten, fühlte ich mich sofort mit ihm verbunden. Er war witzig und voller Energie, und er verkörperte das göttliche Maskulinum auf wunderbare Weise.

Ich begann meine Reise, und sie fühlte sich wie ein Kampf an. Ich hatte so viel Widerstand, Angst, Trauer und des reines Verlassenwerden in mir. Ich konnte spüren, wie ich sabberte, stöhnte und weinte. Ich spürte die Bereiche in meinem Körper bis in die Zellen hinein, wo ich den energetischen Abdruck des Missbrauchs hatte. Es kostete mich wirklich alles, mich nicht daran zu klammern, und loszulassen, was immer da war, was ich immer gewusst hatte, und mich ganz dem Unbekannten hinzugeben.

Ich sah zu, wie sich dieser scheinbare Makel im Licht auflöste, und dann ging ich noch eine Stufe tiefer. Ich fühlte mich, als würde ich die Geschichte des Weiblichen in unserer Welt beobachten. Der Schmerz, die Erniedrigung, der Missbrauch und die Art und Weise, wie die Sexualität verdreht und benutzt wurde. Das war zu viel. Ich fühlte mich, als würde ich ertrinken. Ich war entsetzt und begann, mich energetisch auszustrecken.

Als ich das tat, fand ich meinen Mann und Richard. Zwei Säulen, die das göttliche Männliche in sich trugen, mit einer so bedingungslosen Liebe, die von beiden wie ein Leuchtfeuer ausstrahlte. Ich fühlte mich vollkommen gehalten und sicher.

In diesem Moment verstand ich vollkommen, dass es das göttliche Männliche ist, das hilft, das verwundete Weibliche zu heilen, und es ist das göttliche Weibliche, das hilft, das verwundete Männliche zu heilen.

Wir haben das Weibliche und das Männliche in uns geheilt. Oft arbeiten wir daran, das Weibliche durch die Energien des Weiblichen zu heilen, aber was wir brauchen, ist die Verbindung mit dem Männlichen. 

Wenn wir das tun, entsteht in uns das tiefe Wissen, dass das Weibliche jetzt sicher ist, um zu heilen, gehalten, gesehen und gehegt zu werden. Wenn wir in unserem inneren Weiblichen und Männlichen ins Gleichgewicht kommen und uns gegenseitig heilen, werden wir zu einer Säule, die die Heilung der anderen unterstützt.

Ich empfand diese Männer als göttliche Anker; dadurch fühlte ich mich sicher und konnte die weibliche Reise miterleben und ehren. Dann begann ich, sie in mein Licht zu bringen und aufzulösen.

Als ich die Reise beendete, blickte ich in die Augen dieser beiden wunderbaren Männer, die für mich Platz gemacht hatten. Sie strahlten Stärke und bedingungslose Liebe mit einer solchen Tiefe aus, dass ich es wirklich schaffen konnte. Ich werde für immer dankbar für die beiden und diese Erfahrung sein.

Mein Mann sagte mir, dass ich aussah, als würde ich in den Wehen liegen. Mein Unterleib bewegte sich, und ich stieß Energie aus, während ich gleichzeitig sabberte und energetisch wie aus meinem Mund spülte. In der Nacht war er schockiert, als er blaue Flecken an meinem Körper sah. Einer auf meinem Rücken sah aus wie die Austrittswunde einer Schusswunde. Ein physischer Beweis dafür, dass das Trauma meinen Körper verlassen hat.

Meine folgenden Reisen waren nicht so schwierig, aber auch nicht einfach. Bei meiner letzten Reise ging ich im Haus meines Onkels von Zimmer zu Zimmer und löste es in Licht auf. Ich holte meine Macht zurück und fühle mich jetzt bereit, alles zu vergeben.

Diese Ausbildung war ein großes Geschenk, genau wie diese Medizin. Es war mir eine Ehre, zu sehen, wie jeder Einzelne tiefe innere Heilung erfuhr und wie er dann zum Praktiker wurde und anderen half, dasselbe zu tun. Ich bin von so viel Hoffnung für unsere Zukunft erfüllt.

Es gibt so viele Missverständnisse und Urteile über den Gebrauch von Psychedelika. Doch wenn sie mit Absicht, in einer Zeremonie und mit Ehrfurcht eingesetzt werden, sind sie ein äußerst mächtiges Heilmittel. So viele von uns haben Traumata aus diesem und anderen Leben eingebettet; diese natürlichen Substanzen bieten ein Weg, um diese Schichten effizienter, leichter und anmutiger zu durchdringen.

Wir müssen das Narrativ, das diese mächtigen Heilmittel nur dem Missbrauch dienen oder eine Abart der spirituellen Umgehung sind dringend auflösen. Auf jeden Fall, aber das gilt auch für die Meditation, wenn sie als Flucht benutzt wird, anstatt als Werkzeug, um in deine Schichten einzudringen und zu heilen.

Wenn diese Heilmittel mit tiefer Absicht und dann mit bewusster Integration verwendet werden, haben sie die Macht, uns radikal zu verändern. Die erste Erfahrung meines Mannes mit Bufo hat ihn dazu gebracht, zu erwachen und seinen persönlichen Heilungsweg zu beschreiten. Nicht in einer Million Jahren hätte ich gedacht, dass wir zu Heilungspartnern und -praktikern werden würden. 

Meine Dankbarkeit dafür ist unermesslich. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Klienten diese Heilmittel, schamanische Heilung und tiefe Integration anzubieten.

Wenn Sie sich festgefahren fühlen und alle Mittel ausgeschöpft haben, um an die Wurzel des Problems zu gelangen, bitten Sie Spirit, Ihnen die nächsten Schritte der Heilung zu zeigen, und seien Sie dann offen, sie zu empfangen. Denkt über den Tellerrand hinaus, denn Spirit kennt keine Teller.

Ich danke euch allen, dass ihr meiner Heilung und meiner Reise Raum gegeben habt.

Viel Liebe,

Jen

Quelle: https://www.jennyschiltz.com/uncovering-the-hidden/

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