2020-10-03

Die Kunst des Levitierens: Eine Anleitung zur Überwindung der Schwerkraft



Handbuch zur Überwindung der Schwerkraft 

Die Überwindung der Schwerkraft ist ein uralter Wunschtraum der Menschheit. Der Autor Steve Richards geht in seinem Buch „Die Kunst des Levitierens“ dem Phänomen der Levitation und seiner Verankerung in den großen spirituellen Traditionen nach.

Er erklärt die alten und oft verborgen gehaltenen Techniken der Yogis, die diesen Zustand der Überwindung der Schwerkraft praktizieren und mit ihrem Körper vom Boden abheben konnten. Dieses praktische Buch enthält viele Techniken und Übungen, die zeigen, wie Raum und Zeit überwunden werden und wie auch Anfänger die Levitation selbst ausprobieren können.

Kann der Mensch fliegen?

Levitation! Gibt es das wirklich? Seit Jahrhunderten stellen Erforscher psychischer Phänomene diese Frage, auf die sie kaum eine Antwort bekommen, denn die Levitation ist ein ziemlich einzigartiges psychisches Phänomen, anders als Astralprojektion, Psychometrie oder Voraussehen der Zukunft. Levitation gehört zu den Dingen, die Joseph von Cupertino vor dreihundert Jahren vollbracht hat oder auch mancher Mahatma in Indien oder Tibet heute noch durchzuführen vermag. Doch von einem Durchschnittsmenschen würde man so etwas nicht erwarten – ganz sicher nicht in der westlichen Welt.

Als nun Mitte 1977 Maharishi Mahesh Yogi verkündete, nicht nur er könne sich in die Luft erheben, sondern dies auch anderen beibringen, hoben sich viele Augenbrauen. Schließlich ist der Maharishi Mahesh Yogi berühmt für seine Technik der Transzendentalen Meditation (= TM), und man weiß, dass seine Methoden nicht nur einfach zu lehren und leicht zu begreifen sind, sondern auch funktionieren, und zwar gut.

»Die Levitation ist das herausragendste der bereits vorhandenen Siddhis« (siddhi = übersinnliche Fähigkeit), erzählte mir ein TM-Lehrer. »Maharishi sagt, alles sei nur eine Sache der Geist-Körper-Koordination. Befiehl dem Körper zu laufen, und er läuft, und zwar mühelos. Aber befiehl ihm, sich ›durch reine Vorstellungskraft‹ in die Luft zu erheben, und er folgt nicht. Verbessere deine Geist-Körper-Koordination, dann macht dein Körper auch das.«

Das klang alles so vertraut. Seit Anfang der siebziger Jahre trugen TM-Leute eine Studie um die andere zusammen, die aufzeigten, dass Meditierende ein besseres Gedächtnis haben, besser schlafen, schneller laufen, bessere Schulnoten haben und sogar besser sehen. Ein TM-Lehrer sagte mir, dass Meditierende weniger Zahnlöcher haben. Aber Levitation? »Das ist gar nicht so eigenartig«, erhielt ich zur Antwort.

»In den Veden, der ältesten Niederschrift menschlicher Errungenschaften, wird von Menschen erzählt, die solche Dinge vollbrachten. Bislang wurden diese Erscheinungen als ›übernatürlich‹ bezeichnet, aber jetzt ist man dabei herauszufinden, dass alle diese Erscheinungen in den Bereich der normalen menschlichen Fähigkeiten gehören.«

»Der Schwerpunkt des Programms liegt nicht in der Demonstration von Kräften, sondern vielmehr in einem beschleunigten Wachstum auf einen Zustand der Erleuchtung hin, und zwar durch die Entwicklung besonderer Fähigkeiten, die sämtliche Stufen des Bewußtseins in Schwung bringen.« Man sagte mir, dieses Programm heiße TM-Siddhi-Programm. »Siddhi« ist die bevorzugte TM-Schreibweise des Sanskrit-Wortes Siddhi, das am besten mit ›Beherrschung paranormaler Fähigkeiten‹ bezeichnet werden könnte (Levitation großer Steine durch Klang in Tibet – Augenzeugenbericht eines Wissenschaftlers).

Die Theorie besagt nämlich, dass Meditation die Sinneswahrnehmungen zurückdrängt und damit das Gehirn veranlasst, seine eigenen Reize in Form von ›Siddhi‹-Erfahrungen zu erschaffen. Zweifellos sind die Siddhi-Erfahrungen von fortgeschrittenen TM-Praktizierenden genau die gleichen, wie sie in alten Yogi-Schriften beschrieben sind. Und das wirft eine ernste Frage auf.

Wenn die Siddhis nicht real existieren, wenn sie tatsächlich nichts anderes sind als ein Symptom für die Einschränkung der Sinneswahrnehmungen, dann wird ein wichtiger Teil der Yogi-Tradition infrage gestellt. Als Yogi, und zwar als einer, der Zugang hatte zu einer Vielzahl von TM-Praktizierenden mit Siddhi-Erfahrung, hielt Maharishi es für notwendig, die Wahrheit zu ermitteln. So kaufte er zwei alte Hotels in Seelisberg, hoch über dem Vierwaldstädter See in der Schweiz gelegen, und gründete das Europäische Maharishi Forschungsinstitut (Maharishi European Research University = MERU), das im April 1975 eröffnet wurde.

Zunächst wurden die Zimmer an fortgeschrittene Meditierende vermietet, die für längere Zeit in klösterlicher Umgebung meditieren wollten. Im Jahr 1976 begann Maharishi dann mit der Erforschung der Siddhis. Er fing mit einigen wenigen Leuten an, die bereits seit langer Zeit – etwa fünfzehn bis zwanzig Jahre – meditierten.

Auf der Grundlage der Yoga Sutras von Patanjali arbeitete Maharishi ein paar einfache Übungen oder ›Formeln‹ aus, um die Siddhis zur Manifestation zu bringen. Den ersten Siddhas sagte man nicht, was sie damit erreichen konnten, und einige waren bestürzt, als sie es herausfanden. Einer sagte dazu: »Alles geschah so schnell, dass ich, ehe ich es merkte, Grenzen durchbrach, von denen ich zuvor nie etwas gewusst hatte.« Subjektive Siddhis, wie etwa die Fähigkeit, verborgene Dinge zu sehen und Techniken zur ›Verfeinerung der Intuition‹ waren darunter.

Die Betonung wurde jedoch auf die objektiven Siddhis gelegt – Dinge, die man beobachten konnte –, vor allem Levitation und Unsichtbarkeit. Man kann sich kaum selbst in die Luft halluzinieren. Entweder erhebt man sich in die Luft oder nicht. Und wenn man sich erhebt, dann beweist das, dass sich etwas Bedeutendes ereignet. Es beweist ebenso, dass diese Person ein bestimmtes Stadium erreicht hat, das man bei der TM als ›Erleuchtung‹ bezeichnet.

Man sagt, jemand, der sich einen Meter in die Luft erhebt, ist erleuchteter als einer, der sich nur einen Viertelmeter in die Luft erhebt, und dieser wiederum ist erleuchteter als der, der sich gar nicht vom Boden abhebt. Die erste kleine Gruppe von Siddhas wurde gebeten, andere zu unterweisen, und so nahm alles seinen Fortgang. Das ganze Jahr 1976 wurden fortgeschrittene Meditierende unterrichtet.

Mit der Ernennung zu ›leitenden Befehlshabern des Bewusstseins‹ schlossen die Schüler ab, da sie die Fähigkeit erworben hatten, den Lauf der Zeit zu bestimmen. Im Dezember 1976 kamen auf dem Seelisberg-Campus neunhundert TM-Lehrer aus aller Welt zusammen, um sechs Monate lang intensiv die Siddhis zu erlernen. Wie einer von ihnen erzählte, levitierten etwa vierzig Prozent von ihnen, und ein paar machten sich für unterschiedlich lange Zeit unsichtbar.

Bis dahin hatte der Kurs den Namen ›Beherrscher-Trainingskurs des Zeitalters der Erleuchtung‹ und stand nur Lehrern offen. Der Bühnen-Illusionist Doug Henning war der Einzige, der teilnehmen durfte, obwohl er kein Lehrer war. Aber ab Mai wurde der Öffentlichkeit eine neue und vereinfachte Version des Kurses angeboten – das TM-Siddhi-Programm. Die neuen Siddhas wurden zu Werbe-Teams zusammengestellt und in alle Welt ausgesandt. Allein dreißig dieser Teams wurden in die Vereinigten Staaten geschickt.

Der TM-Siddhi-Kurs wurde in zwei Stadien angeboten: Phase I war gedacht als ›Vorbereitungsprogramm‹. Sie erstreckte sich über vier bis acht Wochen und wurde in einer ›Hauptstadt des Zeitalters der Erleuchtung‹ abgehalten. Diese erste Phase diente zur ›Festigung des reinen Bewusstseins‹. Phase II schloss die eigentliche Unterrichtung in die Siddhis ein und war in vier Zwei-WochenAbschnitte eingeteilt, die zu Hause stattfanden. Über den Inhalt von Phase I konnte ich von einem TM-Kunden etwas erfahren. Mr. Stephen Rozman ist Vorstandsvorsitzender des Department of Political Science am Tougaloo College in Tougaloo, Mississippi. Er war einer der Ersten, die sich für einen der Vorbereitungskurse einschrieben, als sie anfänglich in den USA angeboten wurden. Ich fragte ihn, worin dieser Kurs bestand. »Nur aus vielen Stunden Meditation«, antwortete er.

»Uns wurden keine neuen Techniken vermittelt, außer einer Pranayama-Technik. Die Lehrer hielten Vorträge, aber alles in allem nichts Aufregendes. Was mich bei dem Kurs am meisten störte, war der ständige Programmwechsel, und dass man uns erst im letzten Moment mitteilte, dass Levitation ein ›fortgeschrittenes Siddhi‹ sei, wozu man nochmals fünfzehnhundert Dollar und weitere vier Wochen Zeit erübrigen müsste. Ich möchte kein zu negatives Urteil fällen, denn manchmal scheint es mir, als sähe ich nicht das vollständige Bild. Leute, die die Kurse zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort machten, erzählten mir, von positiven Erfahrungen.«

Mr. Rozman selbst nahm nicht mehr an dem eigentlichen Siddhi-Programm teil, da er sich ursprünglich eingeschrieben hatte in der Zuversicht, innerhalb von sechs Wochen die Einweisung in die Levitation zu erhalten. Phase I wurde später ausgegliedert. Dann wurde die Forderung, dass angehende Siddhas sechs Monate lang Meditation durchführen mussten, gelockert. Nun kann ein Meditierender bereits drei Monate, nachdem er in die Meditationstechnik eingeführt wurde, einen Siddhi-Kurs belegen. Danach wurde die Phase II zeitweise durch ein Vierzig-Tage-‹Schnell‹-Programm ersetzt; alles in dem Bemühen, den Leuten die Teilnahme an den Kursen zu erleichtern.

Schließlich wurde ein Teilzeit-Siddhi-Programm entwickelt, bei dem man sechs Wochen lang zweimal in der Woche ein TM-Zentrum besucht, daran anschließend in der Lage ist, in zwei Wochen zu Hause das ›Flug-Siddhi‹, also die Levitation, zu erlernen. »Maharishi ermöglicht es allen«, erklärte mir ein Lehrer. Trotz hoher Teilnahmegebühren haben, wie man mir sagte, seit dem ersten Angebot im Jahr 1977 zwanzigtausend Menschen Siddhi-Kurse belegt. Das sind wesentlich weniger als die zwei Millionen, die den Grundkurs belegt haben.

In den USA wurden die Kurse anfangs mit einer bemerkenswerten Werbekampagne angeboten. In »The Village Voice« und im »The Montreal Star« erschienen Anzeigen, die kostenlose Vorträge anboten über »die Fähigkeit, sich durch reine Vorstellungskraft in die Luft zu erheben, und zwar mittels des Programmes der Transzendentalen Meditation«. Laut Newsweek waren jedoch viele, die die kostenlosen Vorträge besuchten, »ziemlich enttäuscht«, und in manchen Zentren wurde sogar der Ruf »hinauf oder hinaus« im Publikum laut. In den Vorträgen wurde nämlich nichts von dem Geheimnis verraten, wie die Levitation durchgeführt wurde. Und Demonstrationen waren ebenfalls nicht vorgesehen.

In einem Interview mit der Zeitung »The Washington Post« erklärte der Anwalt David Sykes aus Baltimore, dass »wir die Welt nicht mit Zirkusnummern unterhalten wollen«. Aber er sagte auch, »so wenigstens zehn Leute für eine solche Darbietung $1000 zahlen würden, man diese zu demonstrieren gewillt sei.«

Man darf durchaus glauben, dass das Angebot ernst gemeint war, denn in einer Erklärung in der »Los Angeles Times« vom 29. November 1977 wiederholte und erläuterte Mr. David Verrill diese Aussage. Er meinte, dass zehn Zuschauer pro Mann $1000 Dollar zahlen müssten. Das ist nicht viel Geld, wenn man dafür sehen kann, wie sich jemand in die Luft erhebt. Am 16. Dezember 1977 kündigte dann ein Anwalt aus Los Angeles in einem Brief an das World Plan Executive Council in Pacific Palisades, Kalifornien, an, dass die Bedingungen angenommen würden.

Der Geldbetrag wurde vom ›Committee for the Sincere Practice of Yoga‹ (Komitee für die ernsthafte Ausübung von Yoga) zur Verfügung gestellt, das vom Swami Vishnu Devananda ins Leben gerufen worden war. Der Swami ist der Autor von »The Complete Illustrated Book of Yoga« (Das vollständige und illustrierte Yoga-Buch) und »Mantras and Meditation« (Mantras und Meditation) und außerdem der Gründer der International Sivananda Yoga Vedanta Centres mit Hauptsitz in Val Morin, Quebec (Kanada). Als einer der bekanntesten Yogis der Welt hält er sich für den Bewahrer der wahren logischen Tradition. Seine Haltung gegenüber den Behauptungen der TM-Levitation ist – nun ja, skeptisch.

Seine Skepsis scheint angebracht. Trotz der Angebote von Mr. Sykes und Mr. Verrill sowie seiner eigenen Antwort hat bis heute nicht ein einziger TM-Lehrer öffentlich eine Levitation demonstriert. Das »TIME MAGAZINE« deutet an, dass eine solche Demonstration bevorsteht, doch vom Hauptsitz des Maharishi in der Schweiz wird dies direkt dementiert mit der Begründung, solche Dinge in der Öffentlichkeit zu demonstrieren, sei »unwürdig«. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass es eine Demonstration gab, und zwar in der Maharishi International University in Fairfield, Iowa, im Mai 1977, als die Kurse erstmals angeboten wurden.

Vier junge Männer führten die Levitation vor, und zweiundzwanzig Leute waren als Zuschauer eingeladen – bis auf zwei allesamt Meditierende. »Zeugen glaubten, dass das Gehüpfe, das sie sahen, auch durch gekonnte Turnübungen bewirkt werden könne«, schreibt der Journalist Aubrey Haines. »Der Direktor der National Academy of Gymnasts in Eugene, Oregon, bestreitet allerdings, dass geübte Sportler dieses Kunststück nachmachen könnten, da man unter keinen Umständen im kompletten Lotussitz Schwung holen könne.«

Swami Vishnu wiederum stimmt diesem letzten Argument nicht zu und behauptet, dass man im vollen Lotussitz sehr wohl Schwung holen könne; ja, er selbst lehre eine solche Übung sogar. Man muss dazu nur in den vollen Lotussitz gehen und dann auf dem Gesäß hin und her schaukeln. Die ersten paar Mal ist es sicher schwer, das Gleichgewicht zu behalten, aber das gibt sich mit der Zeit. Wenn man das Gleichgewicht hält, versucht man, durch das Schaukeln Schwung zu bekommen, dann stößt man sich im richtigen Augenblick vom Boden ab – und ist in der Lage, etwa dreißig Zentimeter in die Luft zu ›hüpfen‹. Wenn nun ein Fotograf ein sehr kurz belichtetes Foto davon macht, sieht es so aus, als hinge man in der Luft.

Diese Yoga-Technik wird gewöhnlich als Vorbereitung zur Meditation angewandt, um das Gehirn mit Energie zu versorgen. Sie wird jedoch als eine Übung für Fortgeschrittene betrachtet. In seinem Buch »Mantras and Meditation« sagt Swami Vishnu, dass »manche spirituellen Gruppen diese Übungen Anfänger lehren. Das ist für Körper und Geist gefährlich und nicht empfehlenswert, da dabei das Prana zu rasch in den Körper übergeht. Wer nicht schon jahrelang Asanas oder die einfacheren Pranayamas ausübt, kann Probleme bekommen.«

Ein Problem kann sich aus dem vorzeitigen Aufsteigen der Kundalini ergeben, einer fast mystischen Energie des Menschen, die außerordentlich wohltuend ist, wenn sie richtig aufsteigt, aber auch außerordentlich gefährlich, wenn ihre Anwendung falsch durchgeführt wird. Unser Problem liegt jedoch wo anders. Swami Vishnu ist skeptisch, ob TM-Meditierende wirklich levitieren. Er zweifelt aber nicht an der Levitation an sich. In dem Buch »Mantras and Meditation« schreibt er, dass »diese Siddhis wirklich existieren«, allerdings äußert er sich in einen Interview später dazu näher: »Um ein Kunststück wie die Levitation zuwege zu bringen, bedarf es vieler Jahre Atemübungen, Diät sowie Enthaltsamkeit von Nikotin, Alkohol und Drogen.«

Wenn das wirklich stimmt, dann kann niemand in acht Wochen die Levitation erlernen. Aber mit allem Respekt für den Swami – und er verdient sehr viel Respekt –, muss man sagen, dass die ›Hüpf‹-Technik mit Schaukeln und Abstoßen nicht die Technik war, mit der die Fotos der TM-Levitation gemacht wurden. Die Fotografien des Swami sind hervorragend, aber sie lassen das Rätsel der TM-Levitation ungelöst.

Zunächst einmal wird jeder, der die Hüpftechnik des Swami je versucht hat, wissen, dass dazu eine gehörige Portion körperlicher Kraftaufwand notwendig ist. Betrachtet man sich die Fotos, auf denen Menschen bei der ›Levitation‹ gezeigt werden, kann man feststellen, dass sie sich sehr anstrengen. Das verrät eine gewisse Anspannung und in manchen Fällen eine Verrenkung des Körpers. Die TM-Meditierenden jedoch zeigen bei der Levitation auf den Fotografien der TMOrganisation immer eine entspannte Haltung.

Noch etwas: Wer die Methode des Swami anwendet, muss sich mit den Händen von Boden abstoßen, sonst erhebt er sich nicht sehr hoch vom Boden. Alle drei von Swamis Leuten werden mit ausgestreckten Armen dargestellt, und diese Haltung wird in allen getürkten Fotografien auftauchen. Doch auf den TM-Abbildungen haben die Levitierenden gewöhnlich die Hände gefaltet oder locker in den Schoß gelegt. Dann ist da noch etwas anderes, nicht objektiv Greifbares, das man den Interviews mit TM-Levitierenden und TM-Lehrern entnehmen kann, und das ist ihre offensichtliche Aufrichtigkeit.

Rick Fields hat das hervorragend in seinem Artikel für das Magazin »New Age« wiedergegeben. Als er seine Zweifel dem TM-Lehrer John Macey darlegte, erwiderte dieser:

»Aber – es ist so, es ist so – ich war dabei. Hunderte von Menschen schwebten und verschwanden und waren einfach fähig, alles auf der Ebene der inneren Wahrnehmung zu wissen – nur dieses reine Bewusstsein von dieser Ebene des begrenzten Wissens arbeitet.« Wer das einmal gespürt hat, kann diese Art der Aufrichtigkeit nur schwerlich beiseiteschieben. Ganz offensichtlich glauben diese Menschen, dass sie sich erheben, ob sie es nun wirklich tun oder nicht. Uns bleibt zu ermitteln, ob ihr Glaube richtig ist oder nicht.

Hier die restliche Leseprobe von „Die Kunst des Levitierens: Eine Anleitung zur Überwindung der Schwerkraft“ als PDF.

Quelle: https://www.pravda-tv.com/2020/10/die-kunst-des-levitierens-eine-anleitung-zur-ueberwindung-der-schwerkraft/

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