Der momentane Umbruch ist wirklich heftig, tief greifend. Es werden Themen in die Bearbeitung geschickt, die oftmals extrem schmerzen.
Warum ist das so?
Wir haben es uns angewöhnt, unseren Schmerz vermeiden zu wollen. Also haben wir uns ein Leben so zusammengebastelt (z.B. durch innere Einstellungen, Ablehnungen und Abwehrmechanismen, durch gezieltes Arbeiten in bestimmte Richtungen, etc.), dass diese Schmerzpunkte möglichst nicht mehr berührt werden. So haben wir manchmal sogar schon gedacht, dass es sie gar nicht gäbe. Nur, so gibt es natürlich kein freies und erfülltest Leben, wenn im Grunde alles so strukturiert ist (und bleiben muss!!!), sodass die Schmerzpunkte immer wieder umschifft werden.
Diese innere Struktur wird jetzt als je zuvor aufgebrochen. Das ist wichtig, denn sie ist es, die uns letztlich vom Leben selbst, von der Fülle und Liebe abgeschnitten hält. Daher kommt es jetzt so häufig vor, dass wir uns in Situationen wieder finden, die so gar nicht dem zu entsprechen scheinen, was wir uns eigentlich gewünscht hätten. Oft sind dies extrem emotional herausfordernde Situationen, welche genau unsere vergraben Schmerzpunkte triggern.
ABER, solche Situationen sind unsere Unterstützer. Sie lassen das alte, ungesunde System in uns aufbrechen, damit wir frei davon werden, Kontrolle behalten zu müssen. Die Kontrolle zu behalten, war lange unser höchstes Ziel. Dieses ist aber letztlich unglaublich schädlich (ja, sogar tödlich) für alles, was nach Lebendigkeit verlangt. Insbesondere ist dadurch auch die Liebe lange Zeit massiv beschnitten und geschädigt worden!
Dem Zauber des Lebens wieder Raum geben:
Dies gelingt nur über das Loslassen! Es bedeutet, das Leben geschehen zu lassen und nichts festzuhalten!
Es gibt viel anzusehen, viel will anders wahrgenommen werden. Deine Seele möchte, dass du dich anders findest bzw neu entdeckst. Du darfst Vertrauen ins Leben selbst gewinnen, wenn du dich diesem Prozess hingeben kannst. Du musst dich auch nicht überfordern (sofern dir das Leben diese Entscheidung nicht bereits abgenommen hat)!
Fang klein an und lass einfach einmal etwas los, das nicht extrem bedeutend für dich ist, aber doch zur festen Gewohnheit wurde (vielleicht wirfst du deine Tageplanung über den Haufen, isst etwas Anderes/Ungewöhnliches, nimmst einen anderen Weg zur Arbeit als üblich, etc). Lass dieser Sache ihren Lauf, plane weniger, greife nicht willentlich ein, versuche nicht etwas zu lenken oder zu kontrollieren, sondern schau dir einfach an, was sich da offenbaren will – ganz von allein. Denke nicht fortwährend an das Ergebnis, sondern öffne deinen Blick für das, was jetzt gerade direkt vor dir liegt.
Du kannst während solcher Prozesse sehr schön beobachten, wie sich oberflächliche Betrachtungen verändern. Falls du jemand bist, der Dinge/Personen in Farben oder Klängen wahrnehmen kann, merkst du dabei, wie diese plötzlich unterschiedliche Schattierungen/andere Töne bekommen.
Dein Leben offenbart dir etwas Wichtiges!
Wenn wir uns etwas wünschen, dann meinen wir damit, dass das Leben einfach eine bestimmte, neue Form annehmen soll. Die Übergänge dazwischen aber, beachten wir kaum. Sie interessieren uns zu wenig. Aber jetzt geht es vor allem darum, die Bedeutsamkeit dessen wieder zu erkennen!
Das Leben verändert sein Angesicht ständig. Uns wir offenbart, wie bereichernd und schön das sein kann (sofern der Verstand mit seinen Konditionierungen von „gefällt, gefällt nicht“ „mag ich/mach ich nicht“ dazwischen funkt und dir eine bestimmte Sache von vornherein gleich schlechtmachen will).
Das Schwierige beim Loslassen ist die Angst. Hat sie uns im Griff, können wir nicht vertrauen, dass etwas gut oder schön werden könnte. Diese Angst aber ist ein Trugschluss, eine Täuschung! Unser Leben möchte uns genau dies nun zeigen! Tür um Tür öffnet sich! Schauen wir hin, zeigt sich fortwährend etwas Neues oder bereits Bekanntes bekommt ein neues Gewand. Es ist, als wenn ein Schleier weggezogen würde und du etwas Neues entdecken kannst. Du kannst also entweder auf die sich öffnenden Türen achten, und beobachten, forschen, neugierig werden, oder du kannst dich weiterhin mit den Schatten der Angst herumschlagen. Konstruktiver und bereichernder ist zweifelsohne die erste Variante.
Dieser heftige Transformationsprozess will uns lehren, den Weg anzunehmen und zu entdecken, welche Bereicherungen wir dabei empfangen können. Beim Durchschreiten neuer Tore können wir begreifen lernen, was am Ende auf warten will. Würden wir gleich ans Ziel gebracht werden, wüssten wir mit unserem neuen Leben letztlich gar nichts anzufangen. Wir hätten uns einfach nicht genug geöffnet, um zu begreifen. Diese Transformation sprengt insbesondere die alten Gedankenkonstrukte, die Ideen und Begrenzungen in uns selber (ebenso wie die Ideen und Konstrukte über andere Menschen oder das Leben). Der Schein zerfällt und das kann mitunter auch ein sehr bereichernder, freudvoller Vorgang sein, weil es so viel gibt, was wir noch entdecken dürfen - wie ein Geschenk, das wir jetzt auspacken dürfen!
Mein Tipp:
Nimm deinen Fokus von deinem gewünschten Endziel weg, behalte es aber als deine innere Ausrichtung in deinem Herzen. Lenke deine Aufmerksamkeit aber voll und ganz auf dich, auf dein erlebtes Jetzt, in genau diesem Augenblick! Beobachte die Veränderung, die durch dich hindurch fegt! Blicke auf das, was sie dir zeigt und welche Möglichkeit (welches Tor) sich dir gerade öffnet. Setze deine Schritte immer dazu passend. Probiere dich aus, wenn du dir nicht sicher bist und achte darauf, wie dein Herz und deine Seele dir antworten. Frage und warte ab, bis du deine Antwort verstanden hast. Wenn du Angst hat und dein Herz sich scheut, voran zu gehen, frag noch tiefer in dich, also deine Seele – dort fühlst du genau, ob es Zeit ist, dich einer Herausforderung zu stellen.
Du musst wissen, dass der Weg zum Ziel niemals geradlinig verläuft. Beschwere dich nicht unnötig, wenn du gewisse Wendungen des Lebens jetzt noch nicht verstehst.
Es gibt eine Weisheit, welche uns immer führt. Wenn wir einfach treu zu uns stehen und den Weg wirklich gehen wollen, dann spüren wir mit der Zeit immer deutlicher, wie sie uns stützend unter die Arme greift.
Vertrauen lernen wir, indem wir uns selber, unserem Sehnen und unserem tiefen Seelenwissen zuhören und ihm folgen lernen. Wir dürfen dabei all die notwendigen Erfahrungen sammeln, damit am Ende die Illusion der Angst zu Staub zerfallen kann.
Veränderungen in Beziehungen
Diese Loslassprozesse sind letztlich also Vertrauenlern-Prozesse.
Die alten Beziehungsstrukturen waren vielfach davon geprägt, dass jeder relativ starren Anforderungen gerecht werden musste. Veränderungen und Wachstum hatten kaum Platz, da sie das Gefüge oft bedrohten. Dies bedeutet aber auch das Ende der Lebendigkeit.
Die Liebe will und braucht die sprudelnde Kraft des Lebens. Veränderungen sind Teil dieser unbändigen Kraft. Wenn sie keinen Platz haben, wird die Liebe irgendwann sterben.
Praktisch gesehen schaut es häufig so aus, dass zu Beginn der Beziehung sich jeder gerne einbringt, dem anderen gefallen will und ihm Gutes tun möchte – an sich ist das ja vollkommen in Ordnung. Aber schon da zeigt sich kaum einer, wie er wirklich ist. Dauert die Beziehung an, so wird bisher meistens dieses Spiel aus Angst (den anderen zu verlieren) weiter gespielt. So kann es dann passieren, dass man eines Tages aufwacht und bemerkt, wie wenig das tägliche Tun (was mittlerweile zu einer Erwartung auf beiden Seiten geworden ist) dem entspricht, wie man innerlich tatsächlich ist. Plötzlich spielen wir nur noch eine Rolle und sind unglaublich weit von uns selber entfernt. Vielleicht geht es dem Partner auch ähnlich, doch keiner wagt es, dies anzusprechen.
Die Seele verträgt solche engen Korsette nicht. Jeder, der sich auf den Weg der Seele macht, wird es einfach nicht mehr schaffen, sich starren Verhaltensnormen anzupassen. (Diese sind oft einfach nur übernommene „Normen“ der Gesellschaft).
Die Liebe will, dass wir der Lebendigkeit wieder Raum schenken. Auch hierfür sind die erwähnten Loslassprozesse und alles, was wir aus ihnen lernen, so enorm wichtig.
Mit ihrer Hilfe können wir vorantastend lernen, dass es die festen alten Strukturen nicht (mehr) braucht, um sich zueinander zu bekennen, um sich nah zu sein. Es braucht nicht mehr die klaren Anforderungen, um daraus Rückschlüsse darauf ziehen zu können, ob der andere noch da ist, sich noch zur Beziehung bekennt. Die Liebe bestimmt, die tiefe Verbindung, die einfach da ist, weil sie einfach ist (und durch nichts gemacht werden könnte).
Die Qualität und Kraft einer neuen Form von Liebesbeziehung zeigt sich in der Bereitschaft, sich Veränderungen gemeinsam zu stellen, ohne gleich alles in Frage zu stellen. Gleichzeitig lehrt uns das Leben offen und flexibel zu sein, den unerwarteten Wendungen des Lebens Raum zu geben.
Das alles gelingt aber erst, wenn die innere Verlustangst so weit überwunden werden kann, dass der Blick sich öffnet. Beim Durchwandern einiger Tore bekommen wir immer wieder gezeigt, was angeschaut und erfahren, was erlebt und gefühlt werden will. Letztlich ist das alles andere als kompliziert, sondern befreiend und weitend!
Eine neue Beziehung ist daher gewiss nicht mehr das starre „So bin ich und so bist du, das sind wir und das bleibt jetzt so!“. Es ist eine Reise, die zwei Menschen miteinander machen möchten. Sie werden sich selbst und einander so immer wieder neu erfahren. Auch das Gemeinsame miteinander wird sich immer wieder neu gestalten. Eine solche Liebe ist eine Einladung an die Lebendigkeit, weil sie die Liebe immer wieder neu erstrahlen und neu werden lässt.
Das Herausfordernde dabei ist, dass es nicht mehr viel Raum für ängstliche Egos gibt, die bei jeder kleinen Veränderung gleich eine mittelschwere Krise hineingeraten und sich selber und dem Partner das Leben schwer machen.Jetzt dürfen wir lernen, uns anders vertrauen zu lernen und dürfen so eine Freiheit in der Liebe gewinnen. Sie wird uns nicht mehr an Konstrukte ketten, woran unsere Seele irgendwann einmal verkümmert und krank wird!
Vollmondritual:
1. Schreibe dir alle deine momentan auftauchenden Ängste und Schmerzen von der Seele. Vielleicht verfasst du es auch in Briefform an eine Person oder an das Leben (schicke diesen Brief aber nicht ab, denn er ist für dich und für deinen Erkenntnis- sowie Loslösungsprozess gedacht). Schreibe einfach so lange, bis dir nichts mehr einfällt.
2. Danach verbrenne das Blatt (in gesichertem Rahmen). Bitte die Engel/das Universum/Gott oder zu wem immer du eine Beziehung pflegst darum, dich bei diesem Prozess zu unterstützen.
3. Die Asche kannst du ins fließende Wasser geben, vergraben oder dem in übergeben!
Für deine inneren Entwicklungsprozesse möchte ich dir ganz besonders zwei meiner Bücher ans Herz legen: "Die Befreiung kraftvoller Weiblichkeit" (zum Buch hier klicken) und mein neues Buch: "Die Rückkehr der sanften Krieger". Sie geben dir Hinweise, wohin du blicken kannst, um verkannte Schatten und Lügen zu entlarven. Sie geben viele weitere Einblicke darüber, welchen Prozessen und Abläufen wir dringend mehr Beachtung schenken sollten, um wieder zurück zu finden, zu unserem wahren Wesen, zu Authentizität, Klarheit und wahrer Kraft. (zum Buch "Die Rückkehr der sanften Krieger" hier klicken )
Text (c) Eva-Maria Eleni
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Quelle: http://eva-maria-eleni.blogspot.com/
Wir haben es uns angewöhnt, unseren Schmerz vermeiden zu wollen. Also haben wir uns ein Leben so zusammengebastelt (z.B. durch innere Einstellungen, Ablehnungen und Abwehrmechanismen, durch gezieltes Arbeiten in bestimmte Richtungen, etc.), dass diese Schmerzpunkte möglichst nicht mehr berührt werden. So haben wir manchmal sogar schon gedacht, dass es sie gar nicht gäbe. Nur, so gibt es natürlich kein freies und erfülltest Leben, wenn im Grunde alles so strukturiert ist (und bleiben muss!!!), sodass die Schmerzpunkte immer wieder umschifft werden.
Diese innere Struktur wird jetzt als je zuvor aufgebrochen. Das ist wichtig, denn sie ist es, die uns letztlich vom Leben selbst, von der Fülle und Liebe abgeschnitten hält. Daher kommt es jetzt so häufig vor, dass wir uns in Situationen wieder finden, die so gar nicht dem zu entsprechen scheinen, was wir uns eigentlich gewünscht hätten. Oft sind dies extrem emotional herausfordernde Situationen, welche genau unsere vergraben Schmerzpunkte triggern.
ABER, solche Situationen sind unsere Unterstützer. Sie lassen das alte, ungesunde System in uns aufbrechen, damit wir frei davon werden, Kontrolle behalten zu müssen. Die Kontrolle zu behalten, war lange unser höchstes Ziel. Dieses ist aber letztlich unglaublich schädlich (ja, sogar tödlich) für alles, was nach Lebendigkeit verlangt. Insbesondere ist dadurch auch die Liebe lange Zeit massiv beschnitten und geschädigt worden!
Dem Zauber des Lebens wieder Raum geben:
Dies gelingt nur über das Loslassen! Es bedeutet, das Leben geschehen zu lassen und nichts festzuhalten!
Es gibt viel anzusehen, viel will anders wahrgenommen werden. Deine Seele möchte, dass du dich anders findest bzw neu entdeckst. Du darfst Vertrauen ins Leben selbst gewinnen, wenn du dich diesem Prozess hingeben kannst. Du musst dich auch nicht überfordern (sofern dir das Leben diese Entscheidung nicht bereits abgenommen hat)!
Fang klein an und lass einfach einmal etwas los, das nicht extrem bedeutend für dich ist, aber doch zur festen Gewohnheit wurde (vielleicht wirfst du deine Tageplanung über den Haufen, isst etwas Anderes/Ungewöhnliches, nimmst einen anderen Weg zur Arbeit als üblich, etc). Lass dieser Sache ihren Lauf, plane weniger, greife nicht willentlich ein, versuche nicht etwas zu lenken oder zu kontrollieren, sondern schau dir einfach an, was sich da offenbaren will – ganz von allein. Denke nicht fortwährend an das Ergebnis, sondern öffne deinen Blick für das, was jetzt gerade direkt vor dir liegt.
Du kannst während solcher Prozesse sehr schön beobachten, wie sich oberflächliche Betrachtungen verändern. Falls du jemand bist, der Dinge/Personen in Farben oder Klängen wahrnehmen kann, merkst du dabei, wie diese plötzlich unterschiedliche Schattierungen/andere Töne bekommen.
Dein Leben offenbart dir etwas Wichtiges!
Wenn wir uns etwas wünschen, dann meinen wir damit, dass das Leben einfach eine bestimmte, neue Form annehmen soll. Die Übergänge dazwischen aber, beachten wir kaum. Sie interessieren uns zu wenig. Aber jetzt geht es vor allem darum, die Bedeutsamkeit dessen wieder zu erkennen!
Das Leben verändert sein Angesicht ständig. Uns wir offenbart, wie bereichernd und schön das sein kann (sofern der Verstand mit seinen Konditionierungen von „gefällt, gefällt nicht“ „mag ich/mach ich nicht“ dazwischen funkt und dir eine bestimmte Sache von vornherein gleich schlechtmachen will).
Das Schwierige beim Loslassen ist die Angst. Hat sie uns im Griff, können wir nicht vertrauen, dass etwas gut oder schön werden könnte. Diese Angst aber ist ein Trugschluss, eine Täuschung! Unser Leben möchte uns genau dies nun zeigen! Tür um Tür öffnet sich! Schauen wir hin, zeigt sich fortwährend etwas Neues oder bereits Bekanntes bekommt ein neues Gewand. Es ist, als wenn ein Schleier weggezogen würde und du etwas Neues entdecken kannst. Du kannst also entweder auf die sich öffnenden Türen achten, und beobachten, forschen, neugierig werden, oder du kannst dich weiterhin mit den Schatten der Angst herumschlagen. Konstruktiver und bereichernder ist zweifelsohne die erste Variante.
Dieser heftige Transformationsprozess will uns lehren, den Weg anzunehmen und zu entdecken, welche Bereicherungen wir dabei empfangen können. Beim Durchschreiten neuer Tore können wir begreifen lernen, was am Ende auf warten will. Würden wir gleich ans Ziel gebracht werden, wüssten wir mit unserem neuen Leben letztlich gar nichts anzufangen. Wir hätten uns einfach nicht genug geöffnet, um zu begreifen. Diese Transformation sprengt insbesondere die alten Gedankenkonstrukte, die Ideen und Begrenzungen in uns selber (ebenso wie die Ideen und Konstrukte über andere Menschen oder das Leben). Der Schein zerfällt und das kann mitunter auch ein sehr bereichernder, freudvoller Vorgang sein, weil es so viel gibt, was wir noch entdecken dürfen - wie ein Geschenk, das wir jetzt auspacken dürfen!
Mein Tipp:
Nimm deinen Fokus von deinem gewünschten Endziel weg, behalte es aber als deine innere Ausrichtung in deinem Herzen. Lenke deine Aufmerksamkeit aber voll und ganz auf dich, auf dein erlebtes Jetzt, in genau diesem Augenblick! Beobachte die Veränderung, die durch dich hindurch fegt! Blicke auf das, was sie dir zeigt und welche Möglichkeit (welches Tor) sich dir gerade öffnet. Setze deine Schritte immer dazu passend. Probiere dich aus, wenn du dir nicht sicher bist und achte darauf, wie dein Herz und deine Seele dir antworten. Frage und warte ab, bis du deine Antwort verstanden hast. Wenn du Angst hat und dein Herz sich scheut, voran zu gehen, frag noch tiefer in dich, also deine Seele – dort fühlst du genau, ob es Zeit ist, dich einer Herausforderung zu stellen.
Du musst wissen, dass der Weg zum Ziel niemals geradlinig verläuft. Beschwere dich nicht unnötig, wenn du gewisse Wendungen des Lebens jetzt noch nicht verstehst.
Es gibt eine Weisheit, welche uns immer führt. Wenn wir einfach treu zu uns stehen und den Weg wirklich gehen wollen, dann spüren wir mit der Zeit immer deutlicher, wie sie uns stützend unter die Arme greift.
Vertrauen lernen wir, indem wir uns selber, unserem Sehnen und unserem tiefen Seelenwissen zuhören und ihm folgen lernen. Wir dürfen dabei all die notwendigen Erfahrungen sammeln, damit am Ende die Illusion der Angst zu Staub zerfallen kann.
Veränderungen in Beziehungen
Diese Loslassprozesse sind letztlich also Vertrauenlern-Prozesse.
Die alten Beziehungsstrukturen waren vielfach davon geprägt, dass jeder relativ starren Anforderungen gerecht werden musste. Veränderungen und Wachstum hatten kaum Platz, da sie das Gefüge oft bedrohten. Dies bedeutet aber auch das Ende der Lebendigkeit.
Die Liebe will und braucht die sprudelnde Kraft des Lebens. Veränderungen sind Teil dieser unbändigen Kraft. Wenn sie keinen Platz haben, wird die Liebe irgendwann sterben.
Praktisch gesehen schaut es häufig so aus, dass zu Beginn der Beziehung sich jeder gerne einbringt, dem anderen gefallen will und ihm Gutes tun möchte – an sich ist das ja vollkommen in Ordnung. Aber schon da zeigt sich kaum einer, wie er wirklich ist. Dauert die Beziehung an, so wird bisher meistens dieses Spiel aus Angst (den anderen zu verlieren) weiter gespielt. So kann es dann passieren, dass man eines Tages aufwacht und bemerkt, wie wenig das tägliche Tun (was mittlerweile zu einer Erwartung auf beiden Seiten geworden ist) dem entspricht, wie man innerlich tatsächlich ist. Plötzlich spielen wir nur noch eine Rolle und sind unglaublich weit von uns selber entfernt. Vielleicht geht es dem Partner auch ähnlich, doch keiner wagt es, dies anzusprechen.
Die Seele verträgt solche engen Korsette nicht. Jeder, der sich auf den Weg der Seele macht, wird es einfach nicht mehr schaffen, sich starren Verhaltensnormen anzupassen. (Diese sind oft einfach nur übernommene „Normen“ der Gesellschaft).
Die Liebe will, dass wir der Lebendigkeit wieder Raum schenken. Auch hierfür sind die erwähnten Loslassprozesse und alles, was wir aus ihnen lernen, so enorm wichtig.
Mit ihrer Hilfe können wir vorantastend lernen, dass es die festen alten Strukturen nicht (mehr) braucht, um sich zueinander zu bekennen, um sich nah zu sein. Es braucht nicht mehr die klaren Anforderungen, um daraus Rückschlüsse darauf ziehen zu können, ob der andere noch da ist, sich noch zur Beziehung bekennt. Die Liebe bestimmt, die tiefe Verbindung, die einfach da ist, weil sie einfach ist (und durch nichts gemacht werden könnte).
Die Qualität und Kraft einer neuen Form von Liebesbeziehung zeigt sich in der Bereitschaft, sich Veränderungen gemeinsam zu stellen, ohne gleich alles in Frage zu stellen. Gleichzeitig lehrt uns das Leben offen und flexibel zu sein, den unerwarteten Wendungen des Lebens Raum zu geben.
Das alles gelingt aber erst, wenn die innere Verlustangst so weit überwunden werden kann, dass der Blick sich öffnet. Beim Durchwandern einiger Tore bekommen wir immer wieder gezeigt, was angeschaut und erfahren, was erlebt und gefühlt werden will. Letztlich ist das alles andere als kompliziert, sondern befreiend und weitend!
Eine neue Beziehung ist daher gewiss nicht mehr das starre „So bin ich und so bist du, das sind wir und das bleibt jetzt so!“. Es ist eine Reise, die zwei Menschen miteinander machen möchten. Sie werden sich selbst und einander so immer wieder neu erfahren. Auch das Gemeinsame miteinander wird sich immer wieder neu gestalten. Eine solche Liebe ist eine Einladung an die Lebendigkeit, weil sie die Liebe immer wieder neu erstrahlen und neu werden lässt.
Das Herausfordernde dabei ist, dass es nicht mehr viel Raum für ängstliche Egos gibt, die bei jeder kleinen Veränderung gleich eine mittelschwere Krise hineingeraten und sich selber und dem Partner das Leben schwer machen.Jetzt dürfen wir lernen, uns anders vertrauen zu lernen und dürfen so eine Freiheit in der Liebe gewinnen. Sie wird uns nicht mehr an Konstrukte ketten, woran unsere Seele irgendwann einmal verkümmert und krank wird!
Vollmondritual:
1. Schreibe dir alle deine momentan auftauchenden Ängste und Schmerzen von der Seele. Vielleicht verfasst du es auch in Briefform an eine Person oder an das Leben (schicke diesen Brief aber nicht ab, denn er ist für dich und für deinen Erkenntnis- sowie Loslösungsprozess gedacht). Schreibe einfach so lange, bis dir nichts mehr einfällt.
2. Danach verbrenne das Blatt (in gesichertem Rahmen). Bitte die Engel/das Universum/Gott oder zu wem immer du eine Beziehung pflegst darum, dich bei diesem Prozess zu unterstützen.
3. Die Asche kannst du ins fließende Wasser geben, vergraben oder dem in übergeben!
Für deine inneren Entwicklungsprozesse möchte ich dir ganz besonders zwei meiner Bücher ans Herz legen: "Die Befreiung kraftvoller Weiblichkeit" (zum Buch hier klicken) und mein neues Buch: "Die Rückkehr der sanften Krieger". Sie geben dir Hinweise, wohin du blicken kannst, um verkannte Schatten und Lügen zu entlarven. Sie geben viele weitere Einblicke darüber, welchen Prozessen und Abläufen wir dringend mehr Beachtung schenken sollten, um wieder zurück zu finden, zu unserem wahren Wesen, zu Authentizität, Klarheit und wahrer Kraft. (zum Buch "Die Rückkehr der sanften Krieger" hier klicken )
Text (c) Eva-Maria Eleni
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Quelle: http://eva-maria-eleni.blogspot.com/
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