Wenn der Schein zerfällt, öffnet sich der Blick auf die Wahrheit
Was momentan an Transformation und Umstrukturierungen geschieht, ist wirklich groß, riesig und für den Verstand letztlich unfassbar.
Und genau diese Tatsache macht es vielen Menschen so schwer, sich auf das einzulassen, was sich da gerade unaufhaltsam vollzieht. Sie wollen verstehen, denn dann meinen sie, die Dinge irgendwie "im Griff" zu haben. Der Zwang, verstehen zu müssen, ist eigentlich Kontrollzwang des Egos. Und genau an dieser Stelle aber geschieht der Wandel! Die Konzepte werden aufgebrochen, der Verstand als trügerisch entlarvt, kann er doch mit allem möglichen und unmöglichen gefüttert werden.
Die Herausforderung aber ist, dass so viele Menschen es gewöhnt sind, sich an jenes zu krallen, was sie vom Verstand her greifen glauben zu können. Sie glauben an die Geschichten, an die Ängste und Sorgen. Sie glauben an ihre Vergangenheit (oder viel eher an ihre Interpretation ihrer Vergangenheit), an ihre Idee von Zukunft und sie glauben jemand zu sein - der sie in Wahrheit aber gar nicht sind.
Dabei ist ganz und gar unmöglich, dass der Verstand sich NICHT irrt. Der Verstand, als ausschließliche Erscheinung der materiellen Welt, ist an die Begrenzungen der Materie gebunden.
Die einzig wirklich hilfreiche Medizin gegen die totale Kontrolle deines Verstand und seinen Irrtümern ist, in dein echtes, tiefes Fühlen zu gelangen - und zwar so tief, dass du mit deiner Intuition in Berührung kommst - mit der Tiefe deines Seins.
Dort gibt es einen Ort, der keinen Zweifel kennt. Er ist nicht davon abhängig, was in der äußeren Welt vor sich geht. Wenn du ihn wiedererobert hast, wirst du dich immer behütet und stabil fühlen - egal wie sehr es draußen auch stürmt und tobt.
Dabei solltest du aber beachten, dass vom Ort deines wahren Wissens nur Dinge in dein Bewusstsein gelangen, die unumstößlich und unveränderter wahr sind. Du wirst sie als solche erkennen, denn ihr JA durchdringt dich vollkommen.
Sobald du aber wieder die Interpretation deines Verstandes hinzu nimmst, beginnt sich wieder alles zu verwaschen, da du dich von Möglichkeiten, Meinungen und Ideen verwirren lässt. Wenn dir dies geschieht, dann bist du noch nicht tief genug in dein Sein eingetaucht, hast du nicht weit genug voran gewagt in ein ungreifbares Mysterium, das aber letztlich so natürlich und selbstverständlich Teil deines wahren Wesens ist.
In diese Tiefe gelangst du nicht urplötzlich, wenn du bisher deinem Verstand so viel geglaubt hast. Du musst wahrscheinlich sachte und behutsam tiefer kommen dürfen, denn was dir hier unterwegs begegnet, sind so viele Dinge über DICH, die du lange schon weit von dir gewiesen hast. Irgendwann hast du dir wahrscheinlich gesagt: Das ist mir nur im Wege, das will ich alles nicht spüren, das ist zu viel Arbeit, ich habe besseres zu tun, oder das überfordert mich - also weg damit, und hinein in die Ablenkung. "Ich kümmere mich da lieber um mein "äußeres Leben", um die vielen Dinge, die "da draußen" nach Aufmerksamkeit rufen, dann bin ich beschäftigt (und dort geht die "Arbeit" auch gewiss nicht aus, denn irgendetwas Neues findet sich immer).
Doch nichts währt ewig. Auch Fluchtversuche funktionieren irgendwann nicht mehr.
Jeder, der den Weg zurück in die Tiefe gewagt hat, wird es dir bestätigen können, dass er erst all die verinnerlichten, lange übersehenen Muster überwinden durfte/musste, dass er erst viele ERKENNEN durfte, um zu SICH selbst finden zu können.
Dieses Erkennen - ob nun sehnlichst erhoffst oder tunlichst vermieden ist es, was die große Veränderung dieser Zeit ausmacht. Durch dein Erkennen verändert sich alles.
Du wirst die Veränderung dann spüren, wenn du mutig genug bist, es zuzulassen, dass du sie spürst. Denn sie ist so gewaltig, dass sie alles bisher gekannte durcheinander wirbelt.
Gesegnet sind jene, sind diesen Weg schon länger beschreiten und jenen Stütze sein können, die sich selbst noch nicht ins wahre Gesicht blicken können. Aber ihre Unterstützung liegt nicht darin, dem anderen etwas begreiflich zu machen, was dieser sowieso gar nicht begreifen will und kann - da sein Verstand, auf den er so viel hält, nichts mehr bereifen kann. Ihre Unterstützung liegt darin, dass sie in SICH selbst ihre eigene innere wahre Stütze gefunden haben, dass sie auf sie vertrauen und nicht von ihr abweichen. Sie sind diejenigen die es spürbar machen, dass es auch anders geht.
Dabei geschieht dann plötzlich alles ganz von alleine, die Dinge beginnen endlich in eine gesündere Form zu fallen, wenn die Diktatur des Ego-Verstandes gebrochen ist. Die Dinge sind nicht so schrecklich, wie dein Verstand dir einreden wollte. Tatsächlich sind sie einfach nur und je weniger du dich darin verhakst, sie interpretierst, herumdrehst, ihre Erscheinen verurteilst oder problematisierst, desto freier und leichter wirst du.
Jeder Mensch, welcher in seinem Sein verankert leben möchte, benötigt seine Wiedereroberung seines eigenen tiefen Kerns und Wesens. Hier beginnt die Reise, die niemals vom Verstand aus begangen werden kann. Erst mit zunehmender Erfahrung kannst du dann fühlend, erkundend begreifen beginnen, dass du dich auf deinen Verstand und seine Interpretationen nicht verlassen kannst, ja mehr noch, dass sie dir und deiner Wahrheit lange Zeit nur im Wege standen. Immer mehr kannst du dabei erfahre, dass du auf deinen Verstand gar nicht angewiesen bist und du alleine es entscheidest, ob du seien Ideen folgst oder nicht.
Stell dir vor, du schaust von deinem Fenster hinaus auf eine befahrene Straße. Dein Gedanken sind wie Autos, die vorbei fahren. Manche gefallen dir vielleicht, manche gar nicht, manche rasen wie verrückt, dass dir beinahe schwindelig wird, andere schleichen schrecklich langsam voran, manche machen schrecklichen Lärm, andere stinken und qualmen. Lässt du sie einfach vorbei fahren und fällst nicht darauf herein, noch lange über sie nachzudenken, so verschwinden sie einfach. Wenn du ihre Erscheinungsform aber gedanklich an eine Idee von dir bindest, dann ist es, als ob du sie an dich bindest. Du einlädst sie ein, zu dir in dein Haus zu kommen. Dann bist du automatisch dazu gezwungen, dich mit ihnen dann irgendwie auseinanderzusetzen - du hast sie ja dazu eingeladen.
Mit sämtlichen Problemen und Sorgen verhält es sich gleich. Du kannst Erscheinungen wie Autos an der Straße vorüberfahren lassen, oder sie zu dir ins Haus holen und sich dann mit ihnen herumschlagen. Du wirst zwar dennoch denken, dass es nicht anders ginge, dabei aber bist du nur darauf hereingefallen, sie überaus wichtig zu nehmen. Auch dies war nur ein Trick deines Verstandes, der sein Spielchen mit dir treibt. Darüber hast du ganz vergessen, wer DU eigentlich bist, so beschäftigt warst du mit all den Vorstellungen, Ideen und Wünschen!
In dieser Zeit aber geht es so sehr wie niemals zuvor darum, dass diese Irrtümer und Konstrukte erkannt werden. Nur wenn sie zerfallen, bleibt am Ende das übrig, was du schon immer warst und wovon du sich so weit entfernt fühlst, da du so beschäftigt und zerstreut warst.
Du benötigst dein Gefühl für DICH zurück, dann bist du angekommen - einfach HIER und JETZT und nichts vermag dich mehr zu stören.
Wirft es dich aus der Bahn, wenn andere dich mit ihren Verstandeskonstrukten zu nerven scheinen? Fällt es dir schwer dann bei dir zu bleiben, dich nicht ablenken zu lassen? So könnte es sinnvoll sein, dich davon zu entkoppeln. Du findest eine einfachere, sanftere Entkoppelungsübung im Buch "Die Rückkehr der sanften Krieger". Eine umfassendere, um einiges kraftvollere, dafür aber auch aufwändigere Entkoppelungsübung findest du in "Liebe ist Freiheit".
Sehnst auch du dich nach dieser Erlösung, nach deiner Rückverbindung mit jenem Ort des ewigen Friedens und Glücks in DIR? Wünschst du dir, in dein wahres Zuhause, befreit von äußeren Erscheinungen der materiellen Welt, zurückzukehren und einfach zu SEIN - frei und leicht, ohne die so gewohnten Abhängigkeiten?
Du findest hilfreiche Meditationen/Übungen und viele wichtige Hinweise und Einblicke in "Liebe ist Freiheit"! Mehr zum Buch gibts hier: http://eva-maria-eleni.blogspot.com/…/buch-liebe-ist-freihe…
Zusätzliche Unterstützung findest du auch in meinen anderen Büchern: http://eva-maria-eleni.blogspot.com/2012/…/meine-bucher.html
Text (c) Eva-Maria Eleni
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