2019-06-16

UFO-Leakes: Was weiß US-Vizeadmiral Wilson über geheime UFO-Forschungsprojekte der USA?


Washington (USA) – Unter UFO-Forschern und -Skeptikern werden immer wieder Gerüchte über das sogenannte “Pentagon 1997 UFO-Briefing” diskutiert – ein angebliches Treffen zwischen dem Apollo-14-Astronauten Edgar Mitchell, Commander Willard Miller, dem UFO-Enthüllungsaktivisten Steven Greer und dem damaligen Konter- und späteren Vizeadmiral der US-Navy Thomas Ray Wilson im Pentagon im April 1997.

In der andauernden Kontroverse um den Wahrheitsgehalt dieses Treffens sind nun Dokumente an die Öffentlichkeit gelangt, die nicht nur das Treffe selbst, sondern auch deren Inhalte zu bestätigen scheinen. Dabei handelt es sich um nichts weniger als die Bestätigung der Existenz ultra-geheimer Forschungsprogramme zu Erforschung außerirdischer Technologien durch US-Regierung und Militär.

Geboren 1946, blickt Thomas Ray Wilson auf eine lange Karriere innerhalb der US-Navy zurück. Von 1999 bis 2002 war Wilson Direktor der Defense Intelligence Agency (DIA) und damit des militärischen Nachrichtendienstes der Vereinigten Staaten, der als Dachorganisation der Nachrichtendienste der vier Teilstreitkräfte Army, Navy, Air Force und Marine Corps dient. Davor (von 1997 bis 1999) diente er als Direktor des „Intelligence for the Joint Chiefs of Staff” und stellvertretender Direktor des „Intelligence for the Joint Chiefs“ und damit in einer Position, die als J-2 bekannt ist – hatte also einen der hochrangisten Posten innerhalb des US-Militärs inne.

Bei den nun veröffentlichten Dokumenten handelt es sich jedoch „nicht“ um Dokumente von Wilson selbst, sondern um Notizen von Dr. Eric Davis vom 16. Oktober 2002. Davis (s. Abb. l.) selbst war Mitglied des grenzwissenschaftlich orientierten und von dem Unternehmer Rober Bigelow finanzierten „National Institutes for Discovery Sciences“ (NIDSci)und hier an zahlreichen Studien über UFOs und die sogenannte „Skinnwalker Ranch“ beteiligt, auf der es immer wieder zu zahlreichen anomalistisch-paranormalen Phänomenen und Interaktionen mit diesen Erscheinungen gekommen sein soll. Davis beschäftigt sich am “Institute for Advanced Studies” schwerpunktmäßig mit exotischen Antriebssystemen, von denen der dafür vom “American Institute of Aeronautics and Astronautics” ausgezeichnete Wissenschaftler hofft, dass sie eines Tages Menschen in die Lage versetzten können, die Galaxie zu erkunden (…GreWi berichtete). Davies ist zudem für sein offenes Interesse am UFO-Phänomen bekannt, das er für „real“ und UFOs selbst für „weit fortgeschrittene, künstliche Objekte“ hält, „die unter intelligenter Kontrolle stehen“ (…GreWi berichtete).

Die nun veröffentlichten 15-seitigen Notizen Davis‘ behandeln ein Treffen mit Wilson im Oktober 2002, bei dem es wiederum um eine Reihe von Treffen im Frühjahr 1997 ging, als Wilson noch Deputy Director des Intelligence for the Joint Chiefs of Staff war.

Laut den Dokumenten ging es bei dem Treffen zwischen Wilson und Davies um nichts Geringeres als die Bestätigung ultra-geheimer Programme zur Erforschung und Untersuchungen von fremden, außerirdischen Flugzeugen und Technologien.

Laut dem UFO-Historiker Richard Dolan stehe die Authentizität der Papiere zwar nicht in Zweifel, doch sei es wichtig, zu verstehen, um was es sich dabei konkret handele: „Das sind keine klassifizierten Aussagen eines US-Präsidenten oder von Wilson selbst, die hier die Existenz solcher Programme bestätigen. Aber es handelt sich um absolut glaubwürdige Notizen eines Wissenschaftlers, der diese eigentlich nur einem kleinen Personenkreis von Kollegen zugängig machen wollte. Als solche haben diese Dokumente eine ungewöhnlich hohe Glaubwürdigkeit. Mehr noch, die Menge an Details und spezifischer Namen, die darin genannt werden, legen nahe, dass all dies sehr real ist.“ Für Dolan steht deshalb auch fest, dass „es nicht möglich sein wird, diese nun geleakten Dokumente als Schwindel oder Fälschung zu entlarven. Was Skeptiker lediglich tun können, ist zu behaupten, dass alle genannten Personen, wie auch immer mit falschen Informationen gefüttert wurden“, Doch auch diese Option sei angesichts der Details und Inhalte kein glaubhaftes Argument, so der Forscher.

Aus den Davis-Notizen geht die Aussage Wilsons hervor, “er wisse von Geheimdienstinformationen des US-Militärs über UFOs, Nahebegegnungen und Begegnungen (mit UFOs) durch ausländische Regierungen.“ Er selbst (Wilson) habe hierzu “Dokumente gesehen.” Zudem habe Wilson die Existenz einer geheimen Gruppe wie jene der legendären „Majestic 12“ (MJ-12) bestätigt, die die Handhabung von UFO-Abstürtzen kontrolliere.

Grundlage von Wilsons Wissen um die eigentlich geheimen Gruppen und Projekte seien seine eigenen Nachforschungen innerhalb des US-Militärs gewesen, die in einem offiziellen Briefing im Pentagon im Juni 1997 gegipfelt seien, während derer zwar die Existenz der Gruppen und Programme außerhalb offizieller Regierungsaufsicht und -kontrollen bestätigt worden sein soll, jedoch auch die Bedeutung der Aufrechterhaltung deren ultra-geheimer Einstufung und Klassifizierung unterstrichen und ihm selbst (Wilson) trotz seiner hochrangigen Position der Zugang zu weiteren Informationen verwehrt wurde – ein Umstand, den (glaubt man den Notizen) Wilson sichtlich verärgert zu haben scheint.

– Alle 15 Seiten der geleakten Davis-Notizen finden Sie HIER

In dem Treffen zwischen Davis und Wilson sei es zunächst hauptsächlich um das besagte Treffen mit Edgar Mitchell, Steven Greer, U.S. Navy Lt. Commander Willard Miller, Admiral Michael Crawford und General Patrick Hughes am 9. April 1997 im Pentagon gegangen.

Zwar geht aus Davis’ Notizen nicht eindeutig hervor, um was es bei diesem sog. „Pentagon UFO Briefing“ ging, doch geht dieser Inhalt bereits aus zahlreichen späteren Aussagen Greers und Mitchells hervor. Demnach soll es u.a. darum gegangen sein, die Militärs auf private Organisationen aufmerksam zu machen, die an der Erforschung von außerirdischer Technologien, Geräte und biologischer Körper beteiligt seien – Forschungsprograme, die aber eigentlich unter die Kontrolle der US-Regierung gehörten.

Aus den Notizen geht zudem hervor, dass besagte US-Programme ein intaktes (außerirdisches) Fluggerät besitzen sollen, von dem angenommen werde, dass es sogar noch flugfähig sei, von dem man aber nicht genau wisse, woher es stammt. Hierbei handele es sich um „Technologie, die nicht von dieser Erde stamme, nicht von Menschen und nicht von Menschenhand gemacht“ worden sei. Eine weitere aus Perspektive der UFO-Forschung interessante Aussage aus den Dokumenten ist die, dass „das UFO-Phänomen zwar real“ sei, „das Abduction-Phänomen (also Entführungen durch Außerirdische) aber nicht.“

– Alle 15 Seiten der geleakten Davis-Notizen finden Sie HIER

– Eine ausführlich kommentierte und erläuterte Diskussion der geleakten „Davis‘ Notizen“ durch Richard Dolan (im englischsprachigen Original) finden Sie HIER

– Eine Quellen-Chronologie der medialen Erwähnungen des „Pentagon 1997 UFO Briefings“ finden Sie HIER

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.

Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.