Wegen Vertuschung von Kindesmissbrauch ist der australische Erzbischof Philip Wilson zu 12 Monaten Haft verurteilt worden. Das entschied das Amtsgericht in Newcastle. Der Schuldspruch gegen den Erzbischof von Adelaide war bereits im Mai erfolgt. Der unter Alzheimer in einem Frühstadium leidende 67-Jährige hatte nach Überzeugung des Gerichts seinen mittlerweile verstorbenen Kollegen James Patrick Fletcher gegenüber Vorwürfen des Kindesmissbrauchs gedeckt, um den Ruf der Kirche nicht zu beschädigen.
Die Vorwürfe reichen in die 70er Jahre zurück. Geprüft wird jetzt, ob Wilson die Haftstrafe als Hausarrest verbüßen darf. Die Entscheidung darüber fällt am 14. August. Gegen diese Möglichkeit entwickelte sich in mehreren australischen Medien ein Sturm der Entrüstung:
#breaking Advocates react with anger over the fact the Archbishop of Adelaide is likely to spend his sentence at home instead of jail. My full report @TheNewDailyAu #PhilipWilson https://t.co/APeLef5hX7— Lucie Morris-Marr (@luciemorrismarr) 3. Juli 2018
Quelle: http://de.euronews.com/2018/07/03/12-monate-haft-fur-australischen-erzbischof-wilson
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