2020-05-27

IM TAO SEIN - Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe


Liebe Menschen,

ich bin Jeshua. Ich bin bei euch und mit mir hier anwesend ist Maria - die weibliche Energie. Zusammen sind wir hier bei euch und es ist unsere Absicht, euch in den Kontakt mit der Harmonie zu bringen, die in eurer eigenen Seele zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen herrschen kann.

Seid euch bewusst, während wir mit euch sprechen, dass wir zwar Gebrauch von Bildern und Wörtern machen, dass jedoch letztendlich das, was wir sagen möchten, worauf wir hinweisen möchten, nicht benennbar ist. Es kann letztlich nicht von der menschlichen Sprache erfasst oder mit ihr definiert werden.

Ihr seid nach etwas auf der Suche. Und dieses Etwas liegt in euch selbst. Ihr wisst das. Es ist in euch ein Verlangen, hinter die Schleier zu schauen und tiefer in euch selbst hinein zu gelangen. Und Worte können ein Richtungsweiser sein, aber niemals die Wahrheit selbst.

Heute lade ich euch ein, hinabzusteigen in diese Quelle in euch selbst, der Worte keinen Namen geben können. Diese Quelle ist immer da. In der Stille findet ihr sie und an Orten auf der Erde, an denen ihr diese Quelle, die Strömung, die euch mit dem Ganzen verbindet, leichter fühlen könnt. Die Erde ist dort offen, die Natur kann in Ruhe in ihrem eigenen Rhythmus atmen. Das macht es euch einfacher, euch mit dem, wer ihr seid, mit eurem Kern zu verbinden. Und genau darum geht es.

Ich bin im Grunde genommen nicht hier, um Antworten zu geben. Ich bin hier, um euch einzuladen, aufzufordern, an euch selbst zu glauben und euren Kern im Innern wirklich zu spüren. Das ist es, worum es letztendlich bei allen Religionen auf der Erde geht. Mein Wesen ist mit der Christus-Energie verbunden. Die Quelle, von der ich hier spreche, wird auch Tao genannt. Dieses eine Mysterium, aus dem alles hervorgeht, und das man nicht benennen kann, hat viele Namen erhalten.

Es ist anwesend in allem. Wenn ihr mit dieser Strömung des Einen in Kontakt seid, erkennt ihr, dass ihr mit dem Leben um euch herum Eins seid, ob dies nun ein anderer Mensch ist oder ein Tier, eine Pflanze, die Luft oder das Wasser. Um in diese Strömung des Einen einzutreten, bittet euch das Leben, loszulassen. Ein Mensch steckt so voller Gedanken, Pläne, Absichten, Vorstellungen, Ideen. 

Der Strom des Einen Lebens, des Göttlichen, des Tao, des Unbenennbaren, bittet euch, all dies loszulassen. Einige Menschen haben davor Angst, weil es scheint, als würdet ihr euch dann im Nichts auflösen. Denn wo bleibt eure Identität, wenn ihr all eure Pläne, eure Vorstellungen davon, wer ihr seid, loslasst? Dass ihr Mann oder Frau seid, dass ihr in der Welt erfolgreich oder weniger erfolgreich seid, wie ihr ausseht, was ihr geleistet oder erreicht habt, wer ihr in den Augen anderer seid... Könnt ihr das alles loslassen?

Denn nur dann könnt ihr wirklich Kontakt mit eurem Kern aufnehmen, mit der Energieströmung, die ihr auch in der Natur spürt, in allem, was lebt. Die Tiere und die Pflanzen, die Bäume und die Blumen können diese Strömung leichter zulassen, weil sie sich weniger "Ich" fühlen und sich mehr dem Leben übergeben können, so wie es natürlich und von selbst fließt.

Seht einmal, ob ihr das könnt. Ersinnt dafür einmal ein Bild für das Strömen des Unbenennbaren, des Tao. Zwar kann dieses Strömen nicht in Bilder gefasst werden, doch Bilder können ein Hilfsmittel sein. Vielleicht seht ihr es als plätschernden Bachlauf oder als Wolken, die sanft durch die Luft ziehen ... oder vielleicht spürt einfach nur die Stille, ein Raum oder eine Sphäre offener, empfangender Stille.

Nun konzentriert euch auf ein Problem, das ihr in eurem Leben habt. Vielleicht etwas, auf das ihr hofft, eine Antwort zu erhalten, worüber ihr Verständnis oder eine Erkenntnis gewinnen möchtet, eine Antwort auf die Frage "Wie soll es damit weitergehen, was soll ich tun?" Stellt euch vor, dass ihr dieses Problem nun als eine greifbare Energie in euren Händen haltet. Vielleicht sieht es ein wenig dunkel aus und ihr spürt die Sorge und das Grübeln, das mit ihm einhergeht. Dann legt das Problem in diesen plätschernden Bach oder in diesen wolkigen Himmel, in diese stille Sphäre oder was auch immer ihr euch vorstellt. Ihr legt das Problem in diese empfangende stille Strömung und lasst es los. Ihr versucht nicht, über die Lösung nachzudenken, ihr beobachtet einfach nur, was das Leben selbst damit macht.

Lasst es einfach los. Ihr braucht es nicht aufzulösen. Ihr - als denkende, wollende, abwägende Person - habt bereits seit langem versucht, dieses Problem zu lösen. Ihr habt alles durchdacht und probiert und bereits bemerkt, dass das Analysieren und Nachdenken nicht funktioniert. Doch es gibt etwas Größeres in euch, das dieses Problem sehr wohl lösen kann. Dies erfordert jedoch, dass ihr euch diesem Größeren ergebt, dem, was ihr nicht begreifen könnt, das keinen Namen hat und dennoch eurem Weg Richtung und Bedeutung geben möchte. Könnt ihr euer Problem der Strömung des Einen mitgeben? Könnt ihr es übergeben?

Wir haben unlängst über die männliche und die weibliche Energie gesprochen. Sie sind in jedem von euch vertreten. Und in jedem von euch lebt auch die kollektive Vergangenheit dieser beiden Energien weiter. Als Frau seid ihr etwas mehr mit der Geschichte der weiblichen Energie verbunden, als Mann mit der Geschichte der männlichen Energie. Ihr tragt unbewusst die Energien aus der Vergangenheit mit euch. Anfangs habt ihr von euren Eltern bestimmte Vorstellungen über Männlichkeit und Weiblichkeit erhalten. Eure Mutter repräsentierte in eurer Kindheit und Jugend für euch die weibliche Energie, euer Vater die männliche. Und davor standen wieder ihre Eltern und die Tradition, die Kultur, in der sie aufgewachsen sind. Und ihr müsst das alles nicht genau erforschen und analysieren, aber ich bitte euch heute, mit dem Schmerz in Kontakt zu treten, den es in der Vergangenheit gegeben hat, Generation für Generation.

Es gibt im Herzen der weiblichen Energie wegen der Unterdrückung, die auf ihr Wesen ausgeübt wurde, eine Wunde. Ebenso gibt es auch eine Wunde in der männlichen Energie, denn es gab viele Männer, die unter den Erwartungen und Forderungen gelitten haben, die infolge der aufgebauschten Vorstellungen, was Männlichkeit beinhaltet, an Männer gestellt wurden. Sensible Männer, die von dieser Norm der übertriebenen Männlichkeit abwichen, wurden deswegen häufig verurteilt.

Wenn ihr eine Frau seid, versucht einmal, euch neutral mit dem Schmerz der Weiblichkeit zu verbinden, so wie er in eurer Familie jeweils vorhanden war und auch weiter in frühere Generationen zurückreichte. Wenn ihr ein Mann seid, verbindet euch mit der Wunde in der männlichen Energie, die damit zu tun hat, nicht euer Gefühl zum Ausdruck bringen zu dürfen oder zu können, und damit, eure fühlende Natur zu unterdrücken.

Ich bitte euch heute, für diesen Schmerz, der über euch persönlich hinausgeht und der kollektiv von euren Vorfahren weitergegeben wurde, der stille Raum, das Tao zu sein. Indem ihr die Energie dieses alten Schmerzes einfach durch euch hindurch fließen lasst, findet eine Befreiung, eine Transformation statt. Haftet nicht an ihm, hängt euch nicht an diesem emotionalen Schmerz. Seht ihn einfach nur, ganz neutral: Seht den Schmerz in den Augen eures Vaters und eurer Mutter, eurer Großeltern und der Menschen in den Generationen davor. Ihr braucht nichts zu tun, als nur in euren Kern, eure Essenz zurückzugehen, den Schmerz zu sehen und euch mit der Strömung des Einen mitzubewegen, mit dem Mysterium des Lebens selbst.

Sobald ihr euch mit diesem Mysterium Eins fühlt, mit diesem Großen und Unbenennbaren, habt ihr eine heilende Kraft für alles, was durch euch hindurch fließt. Wenn ihr aus dem Tao heraus bei jemandem seid und dieser Mensch euch zum Beispiel etwas über sein Leben erzählt, müsst ihr tatsächlich nichts anderes tun, als zuzuhören und aus diesem stillen, unbenennbaren Raum heraus präsent zu sein. Dann bringt ihr Heilung, das ist Liebe im wahrsten Sinne des Wortes.

Geben und Empfangen sind dabei in perfekter Balance. Wenn ihr in eurer Essenz seid, seid ihr gebend, ohne wirklich etwas zu tun. Und ihr seid zugleich auch empfangend, denn ihr fühlt euch Eins mit dem Kern des Lebens, und es gibt keine größere Freude als diese. Diese Erfahrung von Eins-Sein ist die mystische Erfahrung, zu der letztendlich jeder spirituelle Sucher auf dem Weg ist. Dies ist im Wesentlichen eine sehr einfache Erfahrung. Einfach sein, so kann man sagen. Es ist schwer in Worte zu fassen. Es ist ein Zustand der Gedankenlosigkeit - eine Weile nicht denken, planen oder analysieren. Aus diesem Zustand des Eins-Seins heraus können sich Kräfte durch euer Leben hindurch bewegen, die über eure irdische Persönlichkeit hinausgehen. Diese Kräfte bringen euch nach Hause.

Letztendlich ist es das tiefste Verlangen eurer Seele, sich hier zu Hause zu fühlen und vollkommen entspannt und fließend sie selbst zu sein. Ihr fragt euch oft: "Was muss ich denn tun, um das zu erreichen?". Die Antwort liegt immer im Loslassen von überschüssigem Ballast, darin, euch nach innen zu wenden, zu eurem natürlichen Seinszustand zurückkehren. Die Kinder leben es euch vor und auch die Tiere, die Lebewesen in der Natur. Ihre Spontanität erinnert euch an die natürliche Strömung, die auch in euch lebt und zum Ausdruck gebracht werden möchte.

Und schließlich bitte ich euch, in dieser stillen Sphäre oder Strömung, in der ihr den Schmerz eurer Vorfahren erlebt habt, nun euch selbst zu empfangen, mit eurem Schmerz, mit eurer Vergangenheit, eurer Geschichte.

Möglicherweise habt ihr in letzter Zeit Momente der Stille oder Ehrfurcht erlebt, zum Beispiel irgendwo in der Natur. Dieses Gefühl lässt sich nicht erzwingen, aber manchmal kommt es einfach zu euch. Erinnert euch an einen solchen Moment, an die Stille, das Mysterium. Empfangt euch selbst in Offenheit, in Staunen.

Wenn ihr im Kern, in der Essenz der Christus-Energie oder des Tao steht, braucht ihr euch nicht mehr zu verändern. Es sind dann Freude und Hingabe in euch. Ihr müsst es nicht mehr benennen, was ihr in euch erlebt. Es herrschen Offenheit und Hingabe. Lasst los, macht euch weit und offen... und lasst das Tao frei durch euch fließen.

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de

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