https://spirit-online.de/astrologie-tarot-orakel-bilanz-und-ausblick-zum-jahresende.html
Geht das überhaupt noch?
Am Ende eines Kalenderjahres haben Astrologie, Tarot und Orakel Hochkonjunktur. Was mag als nächstes auf uns zukommen? Wie gehen wir damit um, besonders in Umbruchszeiten? Wir sind alle – bewusst und unbewusst – in Raum und Zeit eingebunden. Um uns zu orientieren, nehmen wir z.B. Orakel, Astrologie, Tarot zu Hilfe – oft verschämt, selten nach außen getragen. Besonders wenn es um die Bilanz zum ablaufenden Jahr und als Hilfe beim Ausblick geht, was denn so alles in den diversen Lebensbereichen auf die/den einzelnen zukommen mag, greifen viele zu diesen Instrumenten.
Adäquat angewendet, frei von apodiktische Vorhersagen, können sie wertvolle Anregungen dafür geben, wann Potenziale wie und wo am besten nutzbar sind. Es lohnt, sich ein wenig näher mit diesen Möglichkeiten und Instrumenten zu befassen. Ob Sie diese verantwortungsvoll und entwickelt nutzen, bleibt Ihnen überlassen.
Die Eingebundenheit in Raum und Zeit … mit ein paar Zusatzprinzipien
Wir sind, ob wir uns dessen bewusst sind oder auch nicht, alle Energie und damit Schwingung, die in einem Raum-Zeit-Rahmen eingebettet ist. Frequenzen und unterschiedliche Bewusstseinsdimensionen sind zusätzliche Aspekte, die unser Sein formen. Dieses Wissen ist so alt wie die Menschheit selbst. Also nichts Neues und doch für Astrologie, Tarot und Orakel wesentliche Parameter.
Gleichzeitig gibt es so etwas wie universellen Prinzipien, die unser Dasein und unser Handeln bestimmen – mehr unbewusst denn bewusst. Doch unbeschadet dessen ist es hilfreich, über diese Prinzipien Bescheid zu wissen, denn sie spielen auch in der Astrologie, beim Tarot und bei Orakeln eine wesentliche Rolle.
- Die Welt ist, wofür Du sie hältst, oder Deine Gedanken und Gefühle formen Deine Realität – alles ist eine Frage der inneren Haltung (Das Prinzip der Geistigkeit)
- Wie oben, so unten – wie innen, so außen; Energie folgt der Aufmerksamkeit – Aufmerksamkeit folgt der Energie (Das Prinzip von Entsprechung oder Resonanz)
- Alles ist in Bewegung, im Fluss (da alles Energie ist und die ist immer in Bewegung), wir sind alle miteinander verbunden – so wird Ausgleich, Balance, Harmonie möglich (Prinzip von Schwingung)
- Es gibt immer ein Werden und Vergehen und es gibt das göttliche Timing (Das Prinzip des Rhythmus, Wandlung und Zyklus)
- Alles hat zwei Seiten oder Pole und ist gegensätzlich – Gegensätze sind in ihrer Natur ident, jedoch verschieden im Grad (Das Prinzip der Polarität)
- Ursache und Wirkung hängen untrennbar zusammen, jede Erfahrung hat einen Impuls – Zu-fall bedeutet, dass es einem zufällt, weil es fällig ist (Das Prinzip von Ursache und Wirkung)
- Männlich und Weiblich ist in jedem und allem enthalten. Gleichgewicht schafft Fluss von Leben. (Das Prinzip des Geschlechts, der Schöpfung)
Unser Wahrnehmungsraum ist durch vielerlei Aspekte bestimmt: Raum und Zeit in ihrer Vielgestaltigkeit; diverse Lebensprinzipien, die oft unbewusst im Lebenshintergrund ablaufen – doch sie laufen ab, ohne unser Zutun. Sie bilden den Rahmen für unser Dasein und wie wir dieses gestalten können.
Ein kleiner Schritt in die positive Distanz hilft beim Erkennen, was möglich sein kann
All das bislang Umschriebene ist der grobe Rahmen für die drei angeführten Methoden und Instrumente.
Astrologie also die Sterndeutung – nach dem Prinzip ‚wie oben so unten‘ – gibt es seit tausenden von Jahren. Gleich in welcher Betrachtungsform man Astrologie anwendet, denn es gibt eine ganze Reihe davon, die weit über die bekannte westliche Astrologie, die stark auf die Sonne abstellt und männlich dominiert ist, hinausgehen – sie war an den diversen Höfen mehr als nur wohlgelitten als Erfahrungswissenschaft.
Es wurde und wird noch immer die Vergangenheit in die Zukunft projiziert. Dies ist beim weiteren Lesen wesentlich, denn wir sprechen über Projektionen und NICHT darüber, was HIER&JETZT ist. Das hören AstrologInnen nicht gerne. Da ich mich seit vier Jahrzehnten zu dieser Zunft zähle, kann ich das schreiben. Heute ist die Spannweite von Horoskopen (also Stundendeutungen in der Urbedeutung) bald unerschöpflich.
Ich deute dies auch als Symbol für die weitverbreitete Unsicherheit, den Mangel an Glauben an die eigene Intuition und den tiefen Wunsch, wissen zu wollen, wie es in dem allgemeinen Umbruch weitergeht. Dies ist natürlich nicht die Aufgabe von Astrologie. Die Sterne machen geneigt, doch sie zwingen nicht (frei nach Shakespeare).
Tarot ist in seiner Herkunft unbestimmt. Es gibt mehrere Quellen zur Erklärung für die 78 Karten. Die Karten umfassen die großen Arkana (22 Karten) und die kleinen Arkana mit 56 Farbkarten. Sie laufen von 1 bis 10 und haben zusätzlich 4 sog. Bildkarten mit je 4 Farben, Stäbe, Münzen, Kelche und Schwerter, wobei diese wieder für die Feuer, Erde, Wasser und Luft stehen.
Dies ist eine von mehreren Interpretationen, doch für den Moment soll dies reichen. Als kleiner Hinweis: Arkana hat seine Wurzel in arcanum, latein. für Geheimnis. Es leitet sich von arca, in einer Kiste liegend und daher von außen nicht sichtbar und so als geheim eingestuft, ab. Die Bilder sind Abbilder unbewusster Gedanken und Gefühle, die in einen Zusammenhang gebracht und gedeutet werden – je nach befragten Lebensbereich.
Sie sollen helfen, Ungesehenes, also Unbewusstes sichtbar machen und Zusammenhänge aufzeigen. Aus dem heraus ergeben sich Potenziale, wie es weitergehen kann.
Orakel sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der älteste und auch vielfältigste Zugang, um etwas über die Zukunft zu erfahren. Man kann mit fast allem orakeln – Karten, Muscheln, Stäbchen, Kaffeesatz, Runen. oraculum bedeutet im Lateinischen z.B. Götterspruch oder Sprechstätte und bezieht sich auf das Beten und Bitten, um mittels Ritual und/oder Medium Informationen zu künftigen Ereignissen zu erhalten.
Es gibt unterschiedliche Zugänge, mal mit, mal ohne bewusstseinserweiternde Substanzen. Es ist immer auch eine hellfühlende, hellsehende, hellwissende Komponente involviert, d.h. eine geweitete Wahrnehmungsfähigkeit, gepaart mit Erfahrungswissen.
Allen ist gemeinsam, dass sie in Bildern sprechen – der Sprache des Unterbewusstseins und des Unbewussten. Dort findet Bewegung statt. Dort wird der Same für Neues gelegt – im Unterbewussten und Unbewussten.
Mittlerweile werden die diese drei Zugänge in unterschiedlichen Spielformen miteinander verwoben und z.B. durch Erkenntnisse der Kabbala und der Numerologie ergänzt. Ziel ist, noch genauere Aussagen über die Zukunft zu erhalten. Gerade in Umbruchzeiten erfreuen sie sich daher großer Beliebtheit. Je höher die Unsicherheit, umso stärker werden diese Instrumente bemüht.
Was ich schreiben will – das Angebot ist unglaublich vielfältig. Doch nur weniges ist seriös und auch hilfreich. Im Grunde erfahren Sie nichts, was Sie über Ihr Unterbewusstsein nicht bereits wissen. Sie mögen sich dessen nicht bewusst sein. Doch auf alle Ihre Fragen tragen Sie die Lösung bzw. die Antwort bereits in sich. Sie mag verschüttet, verborgen, vergessen, unbewusst sein.
Doch Sie tragen sie bereits in sich. Machen Sie sich dies immer bewusst. Dann geraten Sie nie in eine Abhängigkeit. Die Gefahr, dass dies geschieht, ist vor allem bei bedürftigen und unbewussten Menschen sehr groß. Die Ent-Täuschung, dass nie das eintritt, was angeblich vorhergesagt wurde, ist ebenfalls groß. Dies zur Orientierung für alles weitere. Wobei – ich befasse mich seit gut 40 Jahren mit Astrologie in vielerlei Formen und weiß, wovon ich schreibe.
Was ich noch schreiben will, ist, dass richtig gute und seriöse AstrologInnen, KartenlegerInnen und OrakelanbieterInnen NIE, ich betone NIE, über eine vorab festgelegte Zukunft sprechen. Wenn Sie an so einen Menschen geraten, empfehle ich – Hände weg.
Alle sind MittlerInnen zwischen oben und unten, zwischen Ihnen und dem, was man die göttliche Anbindung nennt. Sie machen sichtbar. Sie zeigen Möglichkeiten auf. Sie nennen Potenziale.
Ja – es ist aus meiner Erfahrung richtig, dass es Phasen gibt, wo Dinge günstiger anzupacken und anzuschieben sind. Ja – es ist aus meiner Erfahrung richtig, dass es Phasen gibt, die dazu animieren, ins eigene Innen zu gehen, zu reflektieren, zu sortieren und sich für das Neue bereit zu machen, doch es noch nicht anzupacken.
Sie merken – auch wenn und vielleicht gerade weil ich mich vor allem mit der Astrologie als Wissenschaftlerin immer wieder auseinandersetzte, bin ich kritisch. Das halte ich für besonders wichtig, weil die Gefahr der Abhängigkeit so derart hoch ist. Damit erfolgt die Verantwortungsabgabe an die Sterne, die Karten, die Runen … die können sich nicht wehren … damit verschwindet die Verantwortung im Nirwana, im Universum, wo auch immer. Geht etwas weiter? Nein … die Sterne haben es verbockt. …
Astrologie, Tarot und die diversen Orakel mögen eine Hilfestellung für jene sein, die verantwortungsvoll und zeitgemäß damit umgehen können. Für alle andere bergen diese Zugänge mehr Suchtpotenzial denn Hilfestellung und Orientierung am eigenen Weg.
Orientierungsalternativen für höhere Bewusstseinszuständen
Wenn wir in einen Neue Zeit und Zeitqualität gehen, dann haben auch die Astrologie, Tarot und Orakel – wenn man diese Instrumente ernst nimmt und seriös anwendet – sich anzugleichen. Das bedeutet, dass wir nicht mehr die alten Aussagebilder in der Interpretation heranziehen können, sondern uns an neue Aussagebilder herantasten.
Da wir in den Energien mehr und mehr ansteigen und das Potenzial für höhere Bewusstseinszustände ebenfalls ansteigt, dann darf man sich zudem auch Orientierungsalternativen öffnen. Dies kann z.B. ein neuer innerer Zugang zu den drei genannten Bereichen sein. Betrachtet man sie tatsächlich als Hilfestellung, um z.B. bislang Ungesehenes, nicht Wahrgenommenes zu entdecken, dann bin ich die Erste, die dies befürwortet. Instrumente sind als Instrumente zu erkennen. Sie bleiben nie gleich, sondern verändern sich ebenso wie Methoden sich wandeln.
Ich schreibe dies deshalb so deutlich, weil ich seit Anfang 2016 permanent dran bin, meine astrologische Sprache und Interpretationen für Einzelpersonen ebenso zu verändern wie für sog. mundanastrologische Aussagen, also Aussagen zum Weltgeschehen. Damit stoße ich bei klassischen AstrologInnen meistens auf taube Ohren. Auch hier gilt: wer gibt denn schon gerne seine Komfortzone auf und wer verliert denn schon gerne KlientInnen, die so sehr an diese praktischen Aussagen, die einen oft das eigene Denken abnehmen, gewöhnt sind. Sie merken natürlich, ich übertreibe schamlos.
Für den Übergang, in dem wir uns zurzeit befinden, mögen Instrumente durchaus hilfreich sein – doch nur, wenn sie aktuellen Entwicklung und die Neue Zeitqualität berücksichtigen. Alles andere halte ich mittlerweile für Scharlatanerie. Daher – besser mal den Mund halten und nichts sagen, als den alten Brei widerkäuen und dazu beitragen, dass alles weiter so wie bislang läuft. Es geht daher darum, durchaus auch Ausschau nach Orientierungsalternativen zu halten, neue Interpretationen zu finden, neue Zusammenhänge aufzutun und auch Methoden und Instrumente in einer neuen, zeitgemäßen Weise zu kombinieren.
Als kleiner, dezenter Hinweis an die BeraterInnen: Sie haben eine Mitverantwortung mit Ihren Leistungen, wenn unser Daseinssystem im Alten stecken bleibt und nur zäh und zögerlich sich ins Neue bewegt. Sie gaukeln etwas vor, das es so nicht mehr gibt. Damit machen Sie sich überflüssig. Ich weiß, das ist gerade heraus – doch etwas Anderes erwarten Sie ja nicht von mir.
Instrumente und Methoden aus den drei Bereichen müssen auch der Neuen Zeitqualität, von der wir noch wenig wissen, angepasst. Ansonsten ist Schweigen für einige Zeit die bessere Alternative.
2018-2019-2020 Brückenjahre – aus welcher Perspektive?
Aus der Perspektive des wissenden, bewussten und achtsamen Menschen sind die Jahre 2018, 2019 und 2020 sogen. Brückenjahre.
Dies lässt sich anhand folgender Fakten darstellen:
- Zahlreiche Zyklen mit ganz unterschiedlicher Laufzeit enden relativ gleichzeitig. Diese sind teilweise mehrere tausend Jahre lang, 500 Jahre lang und dies lässt sich so zeitlich herunterdeklinieren auf anderthalbjährige Zyklen.
- Alte, bislang sehr bewährte Zugänge und Instrumente wirken kaum bis gar nicht mehr, weil das kulminierte Ende dies nicht mehr möglich macht.
- Kollabierende Zeitlinien, Zusammenfall von Realitäten, Paralleluniversen und einer holografischen Realität zeigen sich mehr und mehr. Was wie Science Fiction und Esologie klingt, kann nicht realer sein.
- Wahrnehmungsveränderung über die bekannten fünf Sinne hinaus, die bestenfalls 5 % dessen wahrnehmen, was sich ereignet und zudem über Jahrhunderte programmiert sind.
- Auf individueller Ebene (unzählige langjährige berufliche und persönliche Partnerschaften gehen auseinander, wo frau/man es nie für möglich hielt).
- Auf nationaler Ebene (siehe z.B. die Regierungsbildung in Deutschland 2017/2018, die laufenden Konflikte über Grundsatzfragen wie Flüchtlinge, Systemerhalt, Renten, Bildung etc. als Ausdruck für ein System, das so nicht mehr aufrechterhaltbar ist; das Dahintaktieren nach den Wahlen in Bayern; die deutsche Fußballnationalmannschaft, die weder alt noch neu ist und einen Trainer hat, der auch nicht veränderungsbereit ist).
- Auf europäischer Ebene (die europäische Stimme ist mittlerweile zu einem Krächzen geworden und weniger als ein kleinster gemeinsamer Nenner – auch wenn es einigen von uns schmerzt; siehe auch das Herumgemurkse mit den BREXIT).
- Auf globaler Ebene (hier findet ein finaler Kampf zwischen unterschiedlichen männlichen Energien statt, der kaum ein besseres Schaubild dafür abgibt, dass es eben nicht ausreicht, nur männlich zu agieren und dem Weiblichen kaum Gelegenheit außer im Alibihaften gibt, zu partizipieren; doch auch das ist nicht das Ende der Fahnenstange – es geht weiter in die nächste Etappe).
So stellt sich die Frage, ob das gesellschaftliche Aktionsfeld als Mensch und als Menschheit 250 Jahre faked news aus Bequemlichkeit ist und wann wir uns endlich auf sogen. flüssige Ordnungen (liquid orders) einstellen und damit auch umgehen lernen. Und das hat sehr viel mit Bilanzen und Ausblicken zu tun. Es hat auch viel mit der sinnstiftenden und wahrhaftigen Anwendung von Astrologie, Tarot und Orakel zu tun, denn wie will man Aussagen zum Großen Ganzen machen, wenn man es nicht bereit ist, kennenzulernen und anzuwenden?!
Flüssige Ordnungen, also Gefüge, wo klassische Grenzen verschwimmen und das Ich, das Du und das Wir ebenso neu definiert werden, wie der/das Andere, sind unsere Aktionsfelder, auf die wir uns erst innerlich einstellen müssen. Dann wird die Bilanz ebenso anders aussehen wie der Ausblick.
Wohin können uns diese Brücken führen …?
Ich habe 2018, 2019 und 2020 bildlich als Brückenjahre bezeichnet. Doch wohin führen uns diese Brücken? Wir erahnen die Antwort auf diese Frage in Ansätzen, weil sich das Neue bereits zart andeutet. Doch wir wissen es nicht mit unverbrüchlicher Gewissheit. Wohl auch, weil die bislang bekannte Sicherheit uns nicht weiter begleiten wird.
Übrigens bietet die Mundanastrologie, also jener astrologischer Zugang, der die weltlichen Ereignisse, Prozesse und Entwicklungen über einen längeren Zeitraum betrachtet, sehr gute Anregungen und erste Antwortversuche auf die Frage, wohin unsere Reise gehen könnte. Sie merken, ich bleibe im Konjunktiv, weil wir Energien immer entweder entwickelt, d.h. zum Wohle des Großen Ganzen leben können, oder nicht entwickelt, d.h. egoistisch und strikt auf den persönlichen Eigennutz bezogen, ohne das Große Ganze im Blick zu behalten.
Lassen Sie mich einige beispielhaft Gedankenhilfe aus der Mundanastrologie als Inspiration geben. Ich halte mich dabei kurz und möglichst frei von herkömmlichem Astro-Sprech.
Pluto, der große Transformation in den tiefsten Tiefen, steht seit 2008 (! also nicht erst seit gestern!) im Steinbock, dem Zeichen für Strukturen. Es gilt: alles was Substanz hat bleibt, der Rest geht. Dies betrifft vor allem Regierungen, Substanzwerte wie Immobilien und Finanzen und Geisteshaltungen. Betrachten Sie den Strukturwandel der vergangenen 10 Jahre, nehmen Sie alle hinhaltenden Kämpfe zur Strukturbewahrung dazu (z.B. im Banken- und Finanzsektor; im Verhältnis zwischen Regierenden und Regierten) und Sie wissen, was ich meine. Pluto bleibt immerhin etwa 16 Jahre im Zeichen. Es wird also durchaus Zeit gegeben.
Wenn ich mir jedoch die vergangenen 10 Jahre ansehen, dann wurde sehr viel an Zeit und Möglichkeit vertan, verbrannt, verdrängt … bewahrt … stur weiter so, also wäre nichts geschehen. Das ist jedoch genau nicht die Energie, die angeboten wird. Die einmal gekittete Bankenlandschaft und der Immobilienmarkt wurden wieder aufgeblasen – bis die nächste Blase platzt. Leider nichts gelernt, doch macht nichts. Beim zweiten Mal erfolgt dann die Grundreinigung unter Höchstzwang.
Es ist die wandelnde, sicherlich nicht immer angenehme Energie, weil sie tief geht und gehen muss, die im Angebot vorhanden ist. Je mehr man sich gerade gegen diese Energien wehrt, umso schmerzhafter ist die Veränderung. Sie wird dann als erzwungen empfunden. Ich gehe davon aus, dass es zu einem massiv zwanghaften Wandel in den genannten beiden Feldern kommen wird. Viele Signale deuten ja bereits darauf hin.
Ein weiteres Beispiel: Saturn, die große Strukturenergie, steht seit Herbst 2017 im eigenen Zeichen, Steinbock. Daher kommt es zu einer massiven Verstärkung dieser Energie. Sie wird sozusagen verdoppelt. Strukturen werden nochmals und sehr intensiv hinterfragt. Diese Energie bleibt uns noch bis 2020 erhalten. Es ist noch Zeit, doch nicht so viel, wie einige meinen. Mach es konkret – so könnte man das Motto dieser Energie umschreiben. Und das Konkrete wird vehement eingefordert. Alles Schwammige fällt weg. Übrig bleibt der Diamant im Kern. Auch das ist eine energetische Entsprechung. Das Wahrhafte bleibt. Der Rest kann gehen.
Jupiter, die Ausweitungsenergie, stand ein ganzes Jahr im Skorpion. Das jenes Zeichen, dem Pluto zugeschrieben wird. D.h. es kam nun zu einer weiteren Intensivierung von ‚Was Substanz hat, bleibt. Was keine Substanz hat, kann gehen‘. Nichts unter dieser Sonne blieb verdeckt. Ein Skandal nach dem anderen drang an die Oberfläche. Eine große Substanzprüfung.
Weil es so schön ist, wechselte Jupiter im Herbst 2018 in sein eigenes Zeichen, den Schützen. D.h. hier entfaltet er seine Urenergie ganz besonders stark. Befreiung, geistige Weite, Entfaltung, Gerechtigkeit, Großzügigkeit, Ausweitung. Das kann entwickelt gelebt, einen großen Schub ins Neue geben. Das kann nicht entwickelt gelebt, einen Nochmalsschub für Altes geben. Wir haben es als Kollektiv in der Hand.
Besonders interessant ist Uranus, dem man die höchsten Aufbruchsenergien zuschreibt. Aus dem sehr kämpferischen Zeichen Widder ging er im Frühjahr 2018 in den deutlich behebigeren, statischer, auf Werte ausgerichteten Stier. Es gibt kaum gegensätzlichere Energien als Stier und der dem Wassermann zugeordnete Uranus. Man kann sagen: Satte Behebigkeit trifft auf die göttliche Intuition samt hoher Veränderungskraft.
Nach einer kurzen Atempause wird er im Frühjahr 2019 dieses Zeichen endgültig durchlaufen. Das Motto: Hinterfrage und verändere alle Werte und Dein Verhalten zu Deiner Umwelt. Die Entsprechungen sind Aufbrüche im Finanzbereiche, in der Umwelt, im Wertesystem. Nichts wird so bleiben wie es bislang war, denn die uranische Kraft sprengt all das weg, was nicht mehr dem höchsten Wohle dient.
Und – uranische Energien haben das Plötzliche, das Überraschende in sich. Dann, wenn keiner rechnet, dann passiert es. Meistens auch noch so, dass dabei ein ziemliches Ausmaß in der Veränderung gegeben ist. Also z.B. das Platzen von Spekulationsblasen, wenn keiner damit rechnet. Es geht dabei an den Kern und an die Werte. Sie werden neu definiert. Altes hat dann tatsächlich keinen Platz mehr.
Unter Uranus ist die Bereitschaft zu Veränderung deutlich höher als unter plutonischen Energien. Uranus bedeutet immer noch eine gewisse Freiwilligkeit, während Pluto immer auch einen hohen Zwang beinhaltet.
In dieser Kurzbetrachtung habe ich natürlich andere Energien außer Betracht gelassen. Ebenso die Beziehungen zwischen diesen Energien. Ich will Ihnen nur eine Anregung für die Betrachtung geben. Gehen Sie jedoch davon aus, dass alles orchestriert ist. Keine der Energien schwirrt irgendwo als loses Blatt durch die Gegend. Nein – alles ist in einem Gesamtzusammenhang zu lesen – und der ist zweifellos gegeben.
Wenn man also Astrologie, Tarot (was ich noch nie auf den großen Bereich angewendet sah) und Orakel (hier gibt es sehr wohl Anwendungen auf die weltliche Ebene, man muss sie jedoch suchen) bewusst und verantwortungsvoll einsetzt, dann können einem diese Methoden durchaus wertvolle Hinweise liefern.
Alles kann, muss jedoch nicht so kommen. Die Sterne machen gewogen, doch der Mensch trifft für sich die Entscheidungen. Es gibt ja die vielzitierte freie Wahl. Man kann Potenziale ungenutzt verstreichen lassen. Man kann sie sinnstiftend und mit einem Blick über den eigenen Tellerrand nutzen. Man kann sie egoistisch ohne Blick über den eigenen Tellerrand nutzen – übrigens nicht nur zum Jahreswechsel, sondern ganzjährig.
Goldenes Zeitalter als esologisches Fantasieprodukt?
Zum Abschluss, weil wir eben mitten auf der Brücke unterwegs sind und offen gestanden NICHT wissen, was am Ende der Brücke kommt, ein paar Gedanken zum vielzitierten Goldenen Zeitalter.
Ja – ich halte es für ein esologisches Fantasieprodukt, wenn es als Land von Milch und Honig, von Liebe und Licht dargestellt wird.
Nein – ich halte es nicht für ein esologisches Fantasieprodukt, wenn es als eine immer stärker und breiter stattfindende Bewusstseinsveränderung und Schwingungsanhebung verstanden wird.
Dazu müssen wir nicht auf die sog. große Konjunktion (also das gradgenaue Zusammentreffen) von Jupiter, Pluto und Saturn 2020 warten. Dieses Jahrtausendereignis ist astrologisch sicherlich spannend, doch es liegt an uns und in uns, was daraus entstehen kann. Die Sterne sind Ausdruck von Energien und Potenzialen, die uns zur Verfügung stehen. Wir können sie nutzen gemäß der freien Wahl. Doch es gibt keinen Zwang.
Abzuwarten und dann auf den Schub von außen, auf den Event, den magischen Lichtblitz und ich weiß nicht was zu warten, ist aus meiner Sicht völlig verkehrt. Jede/r hat es in ihren/seinen Händen, dass sich das eigene Bewusstsein erhöht. Mit und ohne Astrologie, Tarot, und Orakel.
Muss es vorher zu einem dramatischen und großen Systemzusammenbruch kommen? Auch das ist aus meiner Sicht eine Frage von Bewusstsein – jenseits der angesprochenen drei und mehr Methoden und Instrumente. Wenn die Menschheit auf Zusammenbruch eingeschwungen ist, dann wird dieser dramatisch geschehen. Wenn die Menschheit mehr und mehr ins höhere Bewusstsein kommt, dann kann es da und dort dramatisch sein, doch nicht generell.
All das liegt in unseren Händen, jenseits des Jahreswechsels, jenseits von Prognosen, jenseits von Potenzialen, Bilanzen, Ausblicken und Umbrüchen. Ganz schlicht – es ist in unseren Händen, unser Bewusstsein anzuheben. Das ist es!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen inspirierten Jahreswechsel.
Halten Sie Herz und Geist offen. Bleiben Sie im Vertrauen, dass Sie es für sich in Ihren Händen haben, wie Ihr Leben verläuft.
Wenn Ihnen Astrologie, Tarot und Orakel dafür Impulse geben – dann wenden Sie diese verantwortungsvoll an. Wenn nicht, dann finden Sie sicherlich andere Möglichkeiten, Ihren Weg zu gehen.
Geht das überhaupt noch?
Am Ende eines Kalenderjahres haben Astrologie, Tarot und Orakel Hochkonjunktur. Was mag als nächstes auf uns zukommen? Wie gehen wir damit um, besonders in Umbruchszeiten? Wir sind alle – bewusst und unbewusst – in Raum und Zeit eingebunden. Um uns zu orientieren, nehmen wir z.B. Orakel, Astrologie, Tarot zu Hilfe – oft verschämt, selten nach außen getragen. Besonders wenn es um die Bilanz zum ablaufenden Jahr und als Hilfe beim Ausblick geht, was denn so alles in den diversen Lebensbereichen auf die/den einzelnen zukommen mag, greifen viele zu diesen Instrumenten.
Adäquat angewendet, frei von apodiktische Vorhersagen, können sie wertvolle Anregungen dafür geben, wann Potenziale wie und wo am besten nutzbar sind. Es lohnt, sich ein wenig näher mit diesen Möglichkeiten und Instrumenten zu befassen. Ob Sie diese verantwortungsvoll und entwickelt nutzen, bleibt Ihnen überlassen.
Die Eingebundenheit in Raum und Zeit … mit ein paar Zusatzprinzipien
Wir sind, ob wir uns dessen bewusst sind oder auch nicht, alle Energie und damit Schwingung, die in einem Raum-Zeit-Rahmen eingebettet ist. Frequenzen und unterschiedliche Bewusstseinsdimensionen sind zusätzliche Aspekte, die unser Sein formen. Dieses Wissen ist so alt wie die Menschheit selbst. Also nichts Neues und doch für Astrologie, Tarot und Orakel wesentliche Parameter.
Gleichzeitig gibt es so etwas wie universellen Prinzipien, die unser Dasein und unser Handeln bestimmen – mehr unbewusst denn bewusst. Doch unbeschadet dessen ist es hilfreich, über diese Prinzipien Bescheid zu wissen, denn sie spielen auch in der Astrologie, beim Tarot und bei Orakeln eine wesentliche Rolle.
- Die Welt ist, wofür Du sie hältst, oder Deine Gedanken und Gefühle formen Deine Realität – alles ist eine Frage der inneren Haltung (Das Prinzip der Geistigkeit)
- Wie oben, so unten – wie innen, so außen; Energie folgt der Aufmerksamkeit – Aufmerksamkeit folgt der Energie (Das Prinzip von Entsprechung oder Resonanz)
- Alles ist in Bewegung, im Fluss (da alles Energie ist und die ist immer in Bewegung), wir sind alle miteinander verbunden – so wird Ausgleich, Balance, Harmonie möglich (Prinzip von Schwingung)
- Es gibt immer ein Werden und Vergehen und es gibt das göttliche Timing (Das Prinzip des Rhythmus, Wandlung und Zyklus)
- Alles hat zwei Seiten oder Pole und ist gegensätzlich – Gegensätze sind in ihrer Natur ident, jedoch verschieden im Grad (Das Prinzip der Polarität)
- Ursache und Wirkung hängen untrennbar zusammen, jede Erfahrung hat einen Impuls – Zu-fall bedeutet, dass es einem zufällt, weil es fällig ist (Das Prinzip von Ursache und Wirkung)
- Männlich und Weiblich ist in jedem und allem enthalten. Gleichgewicht schafft Fluss von Leben. (Das Prinzip des Geschlechts, der Schöpfung)
Unser Wahrnehmungsraum ist durch vielerlei Aspekte bestimmt: Raum und Zeit in ihrer Vielgestaltigkeit; diverse Lebensprinzipien, die oft unbewusst im Lebenshintergrund ablaufen – doch sie laufen ab, ohne unser Zutun. Sie bilden den Rahmen für unser Dasein und wie wir dieses gestalten können.
Ein kleiner Schritt in die positive Distanz hilft beim Erkennen, was möglich sein kann
All das bislang Umschriebene ist der grobe Rahmen für die drei angeführten Methoden und Instrumente.
Astrologie also die Sterndeutung – nach dem Prinzip ‚wie oben so unten‘ – gibt es seit tausenden von Jahren. Gleich in welcher Betrachtungsform man Astrologie anwendet, denn es gibt eine ganze Reihe davon, die weit über die bekannte westliche Astrologie, die stark auf die Sonne abstellt und männlich dominiert ist, hinausgehen – sie war an den diversen Höfen mehr als nur wohlgelitten als Erfahrungswissenschaft.
Es wurde und wird noch immer die Vergangenheit in die Zukunft projiziert. Dies ist beim weiteren Lesen wesentlich, denn wir sprechen über Projektionen und NICHT darüber, was HIER&JETZT ist. Das hören AstrologInnen nicht gerne. Da ich mich seit vier Jahrzehnten zu dieser Zunft zähle, kann ich das schreiben. Heute ist die Spannweite von Horoskopen (also Stundendeutungen in der Urbedeutung) bald unerschöpflich.
Ich deute dies auch als Symbol für die weitverbreitete Unsicherheit, den Mangel an Glauben an die eigene Intuition und den tiefen Wunsch, wissen zu wollen, wie es in dem allgemeinen Umbruch weitergeht. Dies ist natürlich nicht die Aufgabe von Astrologie. Die Sterne machen geneigt, doch sie zwingen nicht (frei nach Shakespeare).
Tarot ist in seiner Herkunft unbestimmt. Es gibt mehrere Quellen zur Erklärung für die 78 Karten. Die Karten umfassen die großen Arkana (22 Karten) und die kleinen Arkana mit 56 Farbkarten. Sie laufen von 1 bis 10 und haben zusätzlich 4 sog. Bildkarten mit je 4 Farben, Stäbe, Münzen, Kelche und Schwerter, wobei diese wieder für die Feuer, Erde, Wasser und Luft stehen.
Dies ist eine von mehreren Interpretationen, doch für den Moment soll dies reichen. Als kleiner Hinweis: Arkana hat seine Wurzel in arcanum, latein. für Geheimnis. Es leitet sich von arca, in einer Kiste liegend und daher von außen nicht sichtbar und so als geheim eingestuft, ab. Die Bilder sind Abbilder unbewusster Gedanken und Gefühle, die in einen Zusammenhang gebracht und gedeutet werden – je nach befragten Lebensbereich.
Sie sollen helfen, Ungesehenes, also Unbewusstes sichtbar machen und Zusammenhänge aufzeigen. Aus dem heraus ergeben sich Potenziale, wie es weitergehen kann.
Orakel sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der älteste und auch vielfältigste Zugang, um etwas über die Zukunft zu erfahren. Man kann mit fast allem orakeln – Karten, Muscheln, Stäbchen, Kaffeesatz, Runen. oraculum bedeutet im Lateinischen z.B. Götterspruch oder Sprechstätte und bezieht sich auf das Beten und Bitten, um mittels Ritual und/oder Medium Informationen zu künftigen Ereignissen zu erhalten.
Es gibt unterschiedliche Zugänge, mal mit, mal ohne bewusstseinserweiternde Substanzen. Es ist immer auch eine hellfühlende, hellsehende, hellwissende Komponente involviert, d.h. eine geweitete Wahrnehmungsfähigkeit, gepaart mit Erfahrungswissen.
Allen ist gemeinsam, dass sie in Bildern sprechen – der Sprache des Unterbewusstseins und des Unbewussten. Dort findet Bewegung statt. Dort wird der Same für Neues gelegt – im Unterbewussten und Unbewussten.
Mittlerweile werden die diese drei Zugänge in unterschiedlichen Spielformen miteinander verwoben und z.B. durch Erkenntnisse der Kabbala und der Numerologie ergänzt. Ziel ist, noch genauere Aussagen über die Zukunft zu erhalten. Gerade in Umbruchzeiten erfreuen sie sich daher großer Beliebtheit. Je höher die Unsicherheit, umso stärker werden diese Instrumente bemüht.
Was ich schreiben will – das Angebot ist unglaublich vielfältig. Doch nur weniges ist seriös und auch hilfreich. Im Grunde erfahren Sie nichts, was Sie über Ihr Unterbewusstsein nicht bereits wissen. Sie mögen sich dessen nicht bewusst sein. Doch auf alle Ihre Fragen tragen Sie die Lösung bzw. die Antwort bereits in sich. Sie mag verschüttet, verborgen, vergessen, unbewusst sein.
Doch Sie tragen sie bereits in sich. Machen Sie sich dies immer bewusst. Dann geraten Sie nie in eine Abhängigkeit. Die Gefahr, dass dies geschieht, ist vor allem bei bedürftigen und unbewussten Menschen sehr groß. Die Ent-Täuschung, dass nie das eintritt, was angeblich vorhergesagt wurde, ist ebenfalls groß. Dies zur Orientierung für alles weitere. Wobei – ich befasse mich seit gut 40 Jahren mit Astrologie in vielerlei Formen und weiß, wovon ich schreibe.
Was ich noch schreiben will, ist, dass richtig gute und seriöse AstrologInnen, KartenlegerInnen und OrakelanbieterInnen NIE, ich betone NIE, über eine vorab festgelegte Zukunft sprechen. Wenn Sie an so einen Menschen geraten, empfehle ich – Hände weg.
Alle sind MittlerInnen zwischen oben und unten, zwischen Ihnen und dem, was man die göttliche Anbindung nennt. Sie machen sichtbar. Sie zeigen Möglichkeiten auf. Sie nennen Potenziale.
Ja – es ist aus meiner Erfahrung richtig, dass es Phasen gibt, wo Dinge günstiger anzupacken und anzuschieben sind. Ja – es ist aus meiner Erfahrung richtig, dass es Phasen gibt, die dazu animieren, ins eigene Innen zu gehen, zu reflektieren, zu sortieren und sich für das Neue bereit zu machen, doch es noch nicht anzupacken.
Sie merken – auch wenn und vielleicht gerade weil ich mich vor allem mit der Astrologie als Wissenschaftlerin immer wieder auseinandersetzte, bin ich kritisch. Das halte ich für besonders wichtig, weil die Gefahr der Abhängigkeit so derart hoch ist. Damit erfolgt die Verantwortungsabgabe an die Sterne, die Karten, die Runen … die können sich nicht wehren … damit verschwindet die Verantwortung im Nirwana, im Universum, wo auch immer. Geht etwas weiter? Nein … die Sterne haben es verbockt. …
Astrologie, Tarot und die diversen Orakel mögen eine Hilfestellung für jene sein, die verantwortungsvoll und zeitgemäß damit umgehen können. Für alle andere bergen diese Zugänge mehr Suchtpotenzial denn Hilfestellung und Orientierung am eigenen Weg.
Orientierungsalternativen für höhere Bewusstseinszuständen
Wenn wir in einen Neue Zeit und Zeitqualität gehen, dann haben auch die Astrologie, Tarot und Orakel – wenn man diese Instrumente ernst nimmt und seriös anwendet – sich anzugleichen. Das bedeutet, dass wir nicht mehr die alten Aussagebilder in der Interpretation heranziehen können, sondern uns an neue Aussagebilder herantasten.
Da wir in den Energien mehr und mehr ansteigen und das Potenzial für höhere Bewusstseinszustände ebenfalls ansteigt, dann darf man sich zudem auch Orientierungsalternativen öffnen. Dies kann z.B. ein neuer innerer Zugang zu den drei genannten Bereichen sein. Betrachtet man sie tatsächlich als Hilfestellung, um z.B. bislang Ungesehenes, nicht Wahrgenommenes zu entdecken, dann bin ich die Erste, die dies befürwortet. Instrumente sind als Instrumente zu erkennen. Sie bleiben nie gleich, sondern verändern sich ebenso wie Methoden sich wandeln.
Ich schreibe dies deshalb so deutlich, weil ich seit Anfang 2016 permanent dran bin, meine astrologische Sprache und Interpretationen für Einzelpersonen ebenso zu verändern wie für sog. mundanastrologische Aussagen, also Aussagen zum Weltgeschehen. Damit stoße ich bei klassischen AstrologInnen meistens auf taube Ohren. Auch hier gilt: wer gibt denn schon gerne seine Komfortzone auf und wer verliert denn schon gerne KlientInnen, die so sehr an diese praktischen Aussagen, die einen oft das eigene Denken abnehmen, gewöhnt sind. Sie merken natürlich, ich übertreibe schamlos.
Für den Übergang, in dem wir uns zurzeit befinden, mögen Instrumente durchaus hilfreich sein – doch nur, wenn sie aktuellen Entwicklung und die Neue Zeitqualität berücksichtigen. Alles andere halte ich mittlerweile für Scharlatanerie. Daher – besser mal den Mund halten und nichts sagen, als den alten Brei widerkäuen und dazu beitragen, dass alles weiter so wie bislang läuft. Es geht daher darum, durchaus auch Ausschau nach Orientierungsalternativen zu halten, neue Interpretationen zu finden, neue Zusammenhänge aufzutun und auch Methoden und Instrumente in einer neuen, zeitgemäßen Weise zu kombinieren.
Als kleiner, dezenter Hinweis an die BeraterInnen: Sie haben eine Mitverantwortung mit Ihren Leistungen, wenn unser Daseinssystem im Alten stecken bleibt und nur zäh und zögerlich sich ins Neue bewegt. Sie gaukeln etwas vor, das es so nicht mehr gibt. Damit machen Sie sich überflüssig. Ich weiß, das ist gerade heraus – doch etwas Anderes erwarten Sie ja nicht von mir.
Instrumente und Methoden aus den drei Bereichen müssen auch der Neuen Zeitqualität, von der wir noch wenig wissen, angepasst. Ansonsten ist Schweigen für einige Zeit die bessere Alternative.
2018-2019-2020 Brückenjahre – aus welcher Perspektive?
Aus der Perspektive des wissenden, bewussten und achtsamen Menschen sind die Jahre 2018, 2019 und 2020 sogen. Brückenjahre.
Dies lässt sich anhand folgender Fakten darstellen:
- Zahlreiche Zyklen mit ganz unterschiedlicher Laufzeit enden relativ gleichzeitig. Diese sind teilweise mehrere tausend Jahre lang, 500 Jahre lang und dies lässt sich so zeitlich herunterdeklinieren auf anderthalbjährige Zyklen.
- Alte, bislang sehr bewährte Zugänge und Instrumente wirken kaum bis gar nicht mehr, weil das kulminierte Ende dies nicht mehr möglich macht.
- Kollabierende Zeitlinien, Zusammenfall von Realitäten, Paralleluniversen und einer holografischen Realität zeigen sich mehr und mehr. Was wie Science Fiction und Esologie klingt, kann nicht realer sein.
- Wahrnehmungsveränderung über die bekannten fünf Sinne hinaus, die bestenfalls 5 % dessen wahrnehmen, was sich ereignet und zudem über Jahrhunderte programmiert sind.
- Auf individueller Ebene (unzählige langjährige berufliche und persönliche Partnerschaften gehen auseinander, wo frau/man es nie für möglich hielt).
- Auf nationaler Ebene (siehe z.B. die Regierungsbildung in Deutschland 2017/2018, die laufenden Konflikte über Grundsatzfragen wie Flüchtlinge, Systemerhalt, Renten, Bildung etc. als Ausdruck für ein System, das so nicht mehr aufrechterhaltbar ist; das Dahintaktieren nach den Wahlen in Bayern; die deutsche Fußballnationalmannschaft, die weder alt noch neu ist und einen Trainer hat, der auch nicht veränderungsbereit ist).
- Auf europäischer Ebene (die europäische Stimme ist mittlerweile zu einem Krächzen geworden und weniger als ein kleinster gemeinsamer Nenner – auch wenn es einigen von uns schmerzt; siehe auch das Herumgemurkse mit den BREXIT).
- Auf globaler Ebene (hier findet ein finaler Kampf zwischen unterschiedlichen männlichen Energien statt, der kaum ein besseres Schaubild dafür abgibt, dass es eben nicht ausreicht, nur männlich zu agieren und dem Weiblichen kaum Gelegenheit außer im Alibihaften gibt, zu partizipieren; doch auch das ist nicht das Ende der Fahnenstange – es geht weiter in die nächste Etappe).
So stellt sich die Frage, ob das gesellschaftliche Aktionsfeld als Mensch und als Menschheit 250 Jahre faked news aus Bequemlichkeit ist und wann wir uns endlich auf sogen. flüssige Ordnungen (liquid orders) einstellen und damit auch umgehen lernen. Und das hat sehr viel mit Bilanzen und Ausblicken zu tun. Es hat auch viel mit der sinnstiftenden und wahrhaftigen Anwendung von Astrologie, Tarot und Orakel zu tun, denn wie will man Aussagen zum Großen Ganzen machen, wenn man es nicht bereit ist, kennenzulernen und anzuwenden?!
Flüssige Ordnungen, also Gefüge, wo klassische Grenzen verschwimmen und das Ich, das Du und das Wir ebenso neu definiert werden, wie der/das Andere, sind unsere Aktionsfelder, auf die wir uns erst innerlich einstellen müssen. Dann wird die Bilanz ebenso anders aussehen wie der Ausblick.
Wohin können uns diese Brücken führen …?
Ich habe 2018, 2019 und 2020 bildlich als Brückenjahre bezeichnet. Doch wohin führen uns diese Brücken? Wir erahnen die Antwort auf diese Frage in Ansätzen, weil sich das Neue bereits zart andeutet. Doch wir wissen es nicht mit unverbrüchlicher Gewissheit. Wohl auch, weil die bislang bekannte Sicherheit uns nicht weiter begleiten wird.
Übrigens bietet die Mundanastrologie, also jener astrologischer Zugang, der die weltlichen Ereignisse, Prozesse und Entwicklungen über einen längeren Zeitraum betrachtet, sehr gute Anregungen und erste Antwortversuche auf die Frage, wohin unsere Reise gehen könnte. Sie merken, ich bleibe im Konjunktiv, weil wir Energien immer entweder entwickelt, d.h. zum Wohle des Großen Ganzen leben können, oder nicht entwickelt, d.h. egoistisch und strikt auf den persönlichen Eigennutz bezogen, ohne das Große Ganze im Blick zu behalten.
Lassen Sie mich einige beispielhaft Gedankenhilfe aus der Mundanastrologie als Inspiration geben. Ich halte mich dabei kurz und möglichst frei von herkömmlichem Astro-Sprech.
Pluto, der große Transformation in den tiefsten Tiefen, steht seit 2008 (! also nicht erst seit gestern!) im Steinbock, dem Zeichen für Strukturen. Es gilt: alles was Substanz hat bleibt, der Rest geht. Dies betrifft vor allem Regierungen, Substanzwerte wie Immobilien und Finanzen und Geisteshaltungen. Betrachten Sie den Strukturwandel der vergangenen 10 Jahre, nehmen Sie alle hinhaltenden Kämpfe zur Strukturbewahrung dazu (z.B. im Banken- und Finanzsektor; im Verhältnis zwischen Regierenden und Regierten) und Sie wissen, was ich meine. Pluto bleibt immerhin etwa 16 Jahre im Zeichen. Es wird also durchaus Zeit gegeben.
Wenn ich mir jedoch die vergangenen 10 Jahre ansehen, dann wurde sehr viel an Zeit und Möglichkeit vertan, verbrannt, verdrängt … bewahrt … stur weiter so, also wäre nichts geschehen. Das ist jedoch genau nicht die Energie, die angeboten wird. Die einmal gekittete Bankenlandschaft und der Immobilienmarkt wurden wieder aufgeblasen – bis die nächste Blase platzt. Leider nichts gelernt, doch macht nichts. Beim zweiten Mal erfolgt dann die Grundreinigung unter Höchstzwang.
Es ist die wandelnde, sicherlich nicht immer angenehme Energie, weil sie tief geht und gehen muss, die im Angebot vorhanden ist. Je mehr man sich gerade gegen diese Energien wehrt, umso schmerzhafter ist die Veränderung. Sie wird dann als erzwungen empfunden. Ich gehe davon aus, dass es zu einem massiv zwanghaften Wandel in den genannten beiden Feldern kommen wird. Viele Signale deuten ja bereits darauf hin.
Ein weiteres Beispiel: Saturn, die große Strukturenergie, steht seit Herbst 2017 im eigenen Zeichen, Steinbock. Daher kommt es zu einer massiven Verstärkung dieser Energie. Sie wird sozusagen verdoppelt. Strukturen werden nochmals und sehr intensiv hinterfragt. Diese Energie bleibt uns noch bis 2020 erhalten. Es ist noch Zeit, doch nicht so viel, wie einige meinen. Mach es konkret – so könnte man das Motto dieser Energie umschreiben. Und das Konkrete wird vehement eingefordert. Alles Schwammige fällt weg. Übrig bleibt der Diamant im Kern. Auch das ist eine energetische Entsprechung. Das Wahrhafte bleibt. Der Rest kann gehen.
Jupiter, die Ausweitungsenergie, stand ein ganzes Jahr im Skorpion. Das jenes Zeichen, dem Pluto zugeschrieben wird. D.h. es kam nun zu einer weiteren Intensivierung von ‚Was Substanz hat, bleibt. Was keine Substanz hat, kann gehen‘. Nichts unter dieser Sonne blieb verdeckt. Ein Skandal nach dem anderen drang an die Oberfläche. Eine große Substanzprüfung.
Weil es so schön ist, wechselte Jupiter im Herbst 2018 in sein eigenes Zeichen, den Schützen. D.h. hier entfaltet er seine Urenergie ganz besonders stark. Befreiung, geistige Weite, Entfaltung, Gerechtigkeit, Großzügigkeit, Ausweitung. Das kann entwickelt gelebt, einen großen Schub ins Neue geben. Das kann nicht entwickelt gelebt, einen Nochmalsschub für Altes geben. Wir haben es als Kollektiv in der Hand.
Besonders interessant ist Uranus, dem man die höchsten Aufbruchsenergien zuschreibt. Aus dem sehr kämpferischen Zeichen Widder ging er im Frühjahr 2018 in den deutlich behebigeren, statischer, auf Werte ausgerichteten Stier. Es gibt kaum gegensätzlichere Energien als Stier und der dem Wassermann zugeordnete Uranus. Man kann sagen: Satte Behebigkeit trifft auf die göttliche Intuition samt hoher Veränderungskraft.
Nach einer kurzen Atempause wird er im Frühjahr 2019 dieses Zeichen endgültig durchlaufen. Das Motto: Hinterfrage und verändere alle Werte und Dein Verhalten zu Deiner Umwelt. Die Entsprechungen sind Aufbrüche im Finanzbereiche, in der Umwelt, im Wertesystem. Nichts wird so bleiben wie es bislang war, denn die uranische Kraft sprengt all das weg, was nicht mehr dem höchsten Wohle dient.
Und – uranische Energien haben das Plötzliche, das Überraschende in sich. Dann, wenn keiner rechnet, dann passiert es. Meistens auch noch so, dass dabei ein ziemliches Ausmaß in der Veränderung gegeben ist. Also z.B. das Platzen von Spekulationsblasen, wenn keiner damit rechnet. Es geht dabei an den Kern und an die Werte. Sie werden neu definiert. Altes hat dann tatsächlich keinen Platz mehr.
Unter Uranus ist die Bereitschaft zu Veränderung deutlich höher als unter plutonischen Energien. Uranus bedeutet immer noch eine gewisse Freiwilligkeit, während Pluto immer auch einen hohen Zwang beinhaltet.
In dieser Kurzbetrachtung habe ich natürlich andere Energien außer Betracht gelassen. Ebenso die Beziehungen zwischen diesen Energien. Ich will Ihnen nur eine Anregung für die Betrachtung geben. Gehen Sie jedoch davon aus, dass alles orchestriert ist. Keine der Energien schwirrt irgendwo als loses Blatt durch die Gegend. Nein – alles ist in einem Gesamtzusammenhang zu lesen – und der ist zweifellos gegeben.
Wenn man also Astrologie, Tarot (was ich noch nie auf den großen Bereich angewendet sah) und Orakel (hier gibt es sehr wohl Anwendungen auf die weltliche Ebene, man muss sie jedoch suchen) bewusst und verantwortungsvoll einsetzt, dann können einem diese Methoden durchaus wertvolle Hinweise liefern.
Alles kann, muss jedoch nicht so kommen. Die Sterne machen gewogen, doch der Mensch trifft für sich die Entscheidungen. Es gibt ja die vielzitierte freie Wahl. Man kann Potenziale ungenutzt verstreichen lassen. Man kann sie sinnstiftend und mit einem Blick über den eigenen Tellerrand nutzen. Man kann sie egoistisch ohne Blick über den eigenen Tellerrand nutzen – übrigens nicht nur zum Jahreswechsel, sondern ganzjährig.
Goldenes Zeitalter als esologisches Fantasieprodukt?
Zum Abschluss, weil wir eben mitten auf der Brücke unterwegs sind und offen gestanden NICHT wissen, was am Ende der Brücke kommt, ein paar Gedanken zum vielzitierten Goldenen Zeitalter.
Ja – ich halte es für ein esologisches Fantasieprodukt, wenn es als Land von Milch und Honig, von Liebe und Licht dargestellt wird.
Nein – ich halte es nicht für ein esologisches Fantasieprodukt, wenn es als eine immer stärker und breiter stattfindende Bewusstseinsveränderung und Schwingungsanhebung verstanden wird.
Dazu müssen wir nicht auf die sog. große Konjunktion (also das gradgenaue Zusammentreffen) von Jupiter, Pluto und Saturn 2020 warten. Dieses Jahrtausendereignis ist astrologisch sicherlich spannend, doch es liegt an uns und in uns, was daraus entstehen kann. Die Sterne sind Ausdruck von Energien und Potenzialen, die uns zur Verfügung stehen. Wir können sie nutzen gemäß der freien Wahl. Doch es gibt keinen Zwang.
Abzuwarten und dann auf den Schub von außen, auf den Event, den magischen Lichtblitz und ich weiß nicht was zu warten, ist aus meiner Sicht völlig verkehrt. Jede/r hat es in ihren/seinen Händen, dass sich das eigene Bewusstsein erhöht. Mit und ohne Astrologie, Tarot, und Orakel.
Muss es vorher zu einem dramatischen und großen Systemzusammenbruch kommen? Auch das ist aus meiner Sicht eine Frage von Bewusstsein – jenseits der angesprochenen drei und mehr Methoden und Instrumente. Wenn die Menschheit auf Zusammenbruch eingeschwungen ist, dann wird dieser dramatisch geschehen. Wenn die Menschheit mehr und mehr ins höhere Bewusstsein kommt, dann kann es da und dort dramatisch sein, doch nicht generell.
All das liegt in unseren Händen, jenseits des Jahreswechsels, jenseits von Prognosen, jenseits von Potenzialen, Bilanzen, Ausblicken und Umbrüchen. Ganz schlicht – es ist in unseren Händen, unser Bewusstsein anzuheben. Das ist es!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen inspirierten Jahreswechsel.
Halten Sie Herz und Geist offen. Bleiben Sie im Vertrauen, dass Sie es für sich in Ihren Händen haben, wie Ihr Leben verläuft.
Wenn Ihnen Astrologie, Tarot und Orakel dafür Impulse geben – dann wenden Sie diese verantwortungsvoll an. Wenn nicht, dann finden Sie sicherlich andere Möglichkeiten, Ihren Weg zu gehen.
Es ist IHR WEG und SIE GEHEN IHN!
25.12.2018
Andrea Riemer
25.12.2018
Andrea Riemer
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