2018-07-20

Sonnenleicht Blog: „Die Magie des Wandels“


Man sagt, in einem Erdenleben kann ein Mensch zweimal geboren werden. Einmal zum Zeitpunkt seiner natürlichen Geburt. Und das zweite Mal in dem Moment, wenn er vom Sinn seines Lebens heimgesucht wird und dieser sich offenbart.

Es ist ein Moment voller Wunder und gleicht einer sanften Erleuchtung. Seine Tragweite scheint noch unabsehbar. Und doch beschenkt er den Menschen mit einem neuen Leben, das die Erde, die Menschheit und ihn selbst reicher machen kann.

Magie begleitet diese zweite Geburt. Eine geheimnisvolle Stille. Ruhende Gedanken. Die Seele mehr als präsent im Körper, erwartet freudig das neue Sein. Das Herz liebevoll berührt, öffnet es sich wie ein neues Element im Körper. Intensive Gefühle. Liebe. Glück. Erkenntnis.

Ein junges, zu entdeckendes Sein.

Alles ist anders und trotzdem da. Die Welt mit ihren Tönen und Bildern wirkt verzerrt. Ihre Dimensionen überlagern sich, bäumen sich kämpfend auf, weil das Neue erscheinen und das Alte bleiben will. Fern wirkt die sonst so gewohnte Umgebung. Unbedeutend werden die einst so geliebten Schätze, nebensächlich die einst so durchdachten Meinungen und Erwartungen.

Die Erde zeigt ihre wahre Natur. Sie erscheint als wahrer Ort der Entspannung, als zweites Zuhause. Bäume und Blumen empfangen den neuen Menschen mit Ruhe und Frieden. Beruhigen das aufgebrachte Gemüt. Geben Sicherheit und Vertrauen. Erzählen Geschichten über eine blühende, goldene Erde.

Liebevolle Wellen des Windes berühren das Gesicht, berühren das ganze Sein. Liebe wallt in kleinen und großen Schüben auf. Das Herz öffnet sich weit. Ein ungeahnt schönes Gefühl entsteht und möchte bleiben. Der Atem wird flacher. Die Sinne werden schärfer. Ein Körper, der plötzlich anders ist, seltsam reagiert. Aber voller Wunder ist und eine neue Stufe des Kennenlernens einläutet.

Die Magie des Wandels niemals vergessend, stellt sich der Mensch neuen Welten.

Auf dem Weg zum Licht gilt es für ihn, finstere und tiefe Gräben zu besiegen, vergebend und in Demut zu handeln, helfende und gebende Hände zu zeigen. Mitfühlend und dankbar das Menschsein wahrzunehmen.

Liebe und Licht in die Welt zu bringen. Im Vertrauen dem Leben zu begegnen und mit ihm zu fließen.

Eine Einheit mit Allem zu sein.

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