2019-08-21

Heike Kühnemund: Durch die Schwere hindurch


Ich bemühe mich gerade, meine Augen offen zu halten und einigermaßen denkfähig diese Worte zu schreiben. Fühle ich mich doch wie gerädert. Schon gestern morgen fiel das Aufstehen unendlich schwer, da hatte ich wieder diese „Komanacht“. Ich brauchte Stunden, um richtig in die Gänge zu kommen.

Das ging nicht mal im Garten und an der frischen Luft so richtig. War aber auch kein Wunder. Konnte man doch hier gestern zusehen, wie sich der Himmel veränderte und „man“ eine Art „Glocke“ oder Schicht „darüberlegte“. Nachmittags war er dann ganz „zu“, mit so einer milchig grauen Wolkenschicht, die garantiert nicht „echt“ war. Denn ich spürte, was das mit mir machte.

Schon am Morgen (da war noch wenig davon zu sehen), hatte ich das Gefühl, mich aus dem aufgewirbelten Energiegemisch heraus winden zu müssen und brauchte dafür viel Kraft. Auch später drückte es immer wieder von oben, so als ob all das Gelöste im Feld nicht weg konnte.

Das zum einen. Zum anderen spüre ich, dass gerade wieder mein Körper enorm zu arbeiten hat. Es ist, als ob dort jetzt all das ankommt, was in der letzten Zeit hier auf der Erde eintraf. Die Energieströme erreichen nun auch die letzten Zellen. Ich vibriere. Ich bin müde. Kann aber nicht durchgängig und erholsam schlafen. Ich bin unruhig. Manchmal fühle ich Traurigkeit, Aussichtslosigkeit und immer wieder die Fragen: Wo geht das hin? Was mache ich als nächstes? Wieso sieht mein Feld so leer aus?

Meine unteren Chakren arbeiten seit Tagen, der Solarplexus vibriert, mein Sehvermögen scheint immer wieder beeinträchtig, mein Reaktionsvermögen ebenfalls. Das merke ich daran, dass ich mich vermehrt irgendwo stoße, Dinge nicht sehe oder irgendwo davor renne. Alles in allem eine fordernde Zeit, die für mich nichts mit erholsamen Sommertagen zu tun hat. Ja, es gibt so Momente, wo dies spürbar ist. Doch die letzten Tage waren so ganz anders. Eigentlich seit dem Vollmond letzte Woche. Seitdem rumort es auf so vielen Ebenen, da draußen und in mir drin. Eure Rückmeldunge bestätigen, dass es uns allen ähnlich geht.

Keiner weiß so recht, wie weiter. Alle sind dabei, sich an das tiefe Vertrauen in sich zu erinnern. Wir versuchen, in der Natur aufzutanken, doch auch hier fühle ich gerade wenig, was mir Kraft gibt. Oder besser weniger, als gewohnt. Bei uns ist alles so verdorrt, so fast trostlos zu nennen, weit entfernt von blühender und grünender Fülle.

Auch die sich stets wiederholenden astrologischen Aussagen, das jetzt diese oder jene Konstellation sei und endlich ein neuer Zyklus beginnen würde (z.B. für Partnerschaften oder andere Themen), mir ist eher, als wiederhole sich das alles ständig. Und es ist, als ob wir auch dadurch nur abgelenkt würden. Ich empfinde es eher so, dass das, was jetzt ist, dieses Jahr so vollkommen anders schwingt. Manchmal löst sich die Zeit richtig auf und ich habe Mühe, den Tag zu bestimmen. Dann wieder ist alles so zäh, dass ich meine, es bewegt sich nichts. Oder es zeigt sich schon die Führung, dann geht es richtig leicht.

Es ist anders, sehr anders und wir wissen nicht wirklich, wo es uns hin führt. Die kleinen Schritte, die wir gehen, sind uns manchmal zu klein. Wir erwarten die Dinge schneller, anders. Doch es ist alles ein sich Ent-Wickeln, was eben dauert. Ja, ich weiß! Doch manchmal bin ich eben auch frustriert und ungeduldig. Manchmal mag ich einfach nicht mehr so. Ich will einfach leben, leicht und froh! Nur gelingt das eben noch nicht immer. Irgendwer „stellt mir dann ein Bein“, damit ich innehalte und noch einmal hinschaue oder mein Körper meint, es sei jetzt Ruhezeit … nicht schon wieder!

Zeiten, die fordern, die uns einiges abverlangen, die seltsam schwingen, die anders sind. Es sind Zeiten, wo viel Schwere, Altes, Gelöstes heilen möchte, wo wir mithelfen (unbewusst), dass es weiter geht. Es sind Zeiten, in denen es Menschen braucht, die da sind, die aussprechen, was ist, die sich gegenseitig stärken und erinnern. Das ist gerade wichtiger denn je, finde ich! Deshalb auch noch mal danke an euch, die ihr hier kommentiert, mir Mails oder Nachrichten schickt, vielen Dank! Auch ich brauche das ab und zu.

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