ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und euch Gleichgestellte.
Ich bin hier voller Wärme und einem Gefühl der Freundschaft. Fühlt meine Verbindung mit eurem Herzen.
Ohne es bewusst wahrzunehmen, habt ihr Teil an der weiblichen kollektiven Energie und ihrer Vergangenheit. Im Frausein kommt ihr in Berührung mit einem Defizit an Kraft und erfahrt ihr Problematiken, die sehr persönlich erscheinen, dies aber in Wirklichkeit nicht sind. Ihr bewegt euch hier in einer Strömung mit, die aus der Vergangenheit kommt. Bei eurer Geburt werdet ihr gleichsam in diese Strömung hinein geworfen, auf einer tieferen Ebene aber habt ihr bewusst gewählt, diese Energien als Kind, als Mädchen in euch aufzunehmen, um darin dann eine Wahl zu treffen. Ehe ihr jedoch eine Wahl treffen könnt, werdet ihr zunächst von den Energien der Vergangenheit überrollt.
Denn was die weibliche Energie betrifft, so besteht aus der Vergangenheit heraus bei Frauen eine Art Ohnmacht, sobald es darum geht, ihre eigene Welt zu erschaffen und ihrer eigenen Welt Form zu geben. Es hat im Laufe der Geschichte in eurem Umfeld oft Kräfte gegeben, die bestimmten, wie sie zu leben hatten. Indem sie sich Generation für Generation mehr hieran gewöhnten, entstand ein Loch, eine Art Leere im Inneren, ein Mangel an einem persönlichen Willen und einem persönlichen Fokus. Dies ist ein weltweites Phänomen dessen Erbe ihr noch immer in euch tragt.
Ich bitte euch nun, energetisch einmal damit in Kontakt zu gehen. Ihr mögt es als etwas Persönliches ansehen, weil ihr als Individuum schon seit so vielen Jahren auf der Erde lebt, dass ihr diese Energie in euch aufgesogen habt, und sie dadurch in gewissem Sinne auch zu etwas Persönlichem wird. Aber seid euch klar bewusst, dass ihr als Seele darüber erhaben seid, wirklich frei seid und die Fähigkeit habt, Raum um diese Ohnmacht herum zu schaffen und aus ihm heraus etwas in Bewegung zu setzen.
Ich bitte euch, euch jetzt bewusst in den Bereich eures Bauches zu begeben. Ihr könnt dies tun, indem ihr behutsam und leicht dort hinein atmet und euer Bewusstsein vom Kopf zu eurem Herzen verlagert. Fühlt den Bereich eures Herzens, fühlt die Liebe in eurem Herzen, euer Mitgefühl und eure Offenheit, euer Engagement für andere, eure Empathie. Spürt auch, dass euer Herzstrom eine Basis, einen Anker braucht, durch den ihr euren eigenen Raum bewahrt und in eurem Zentrum bleibt. Geht nun mit euer Aufmerksamkeit und eurem Atem hinunter bis in euren Bauch hinein. Atmet in das Zentrum eures Bauches und fühlt, dass sich in diesem Zentrum eine Feuerkraft befindet. Vielleicht könnt ihr sie als Flamme sehen oder fühlen oder als Herdfeuer oder einfach als ein Licht, einen Sonnenstrahl zum Beispiel. Stellt euch vor, dass ihr mit eurem Bewusstsein dort ganz hinein sinkt und auch das warme Glühen spürt, das entsteht, wenn ihr dieses Feuer mit eurer Aufmerksamkeit nährt. Lasst die Wärme und das Glühen dieses Feuers durch euer ganzes Becken, durch euer Wurzelchakra und auch durch eure Beine strömen.
Ich habe zuvor über das Herz gesprochen und darüber, dass ihr aus eurem Herzen heraus oft tief mit der Welt um euch herum verbunden seid. Und das kann auf eine gebende Art und Weise sein - dass ihr euch leicht in andere einfühlt oder dass ihr helfen wollt - und es kann auch sein, dass ihr sehr beeindruckt seid von der Außenwelt, von dem, was Autoritäten oder vermeintliche Autoritäten euch sagen - Stimmen aus der Vergangenheit, aus der Erziehung und Unterweisung seitens eurer Eltern, der Schule, der Gesellschaft im Allgemeinen. Wenn euer Herz sehr offen ist, könnt ihr sehr empfänglich sein für Idealbilder, Bildern von Perfektion, davon, wie ihr sein solltet, Bilder, die nicht gut für euch sind, die nicht wirklich aus einer inspirierten, sondern eher aus einer fordernden, unterdrückenden Energie hervorgehen.
Wenngleich daher ein offenes Herz auch eine sehr schöne Energie beinhaltet, kann es auch zu einer Falle werden, durch die ihr euch schwächt. Darum ist es so wichtig, im Zentrum eures Bauches zu Hause zu sein, damit ihr spüren könnt, wo es gut ist, euer Herz zu öffnen, und wo ihr durchaus die Tür auch ein wenig schließen könnt. Ihr müsst euch nicht mit allem befassen oder auf alles reagieren! Ihr könnt euch auch völlig von der Außenwelt lösen, um spüren zu können, was in euch vorgeht, was ihr braucht, was euer Herz braucht.
Sinkt nun erneut in euren Bauch hinein. Und verschließt euch einmal vollständig vor den Menschen in eurem Leben, vor der Außenwelt und ruht euch so einfach einmal eine Weile aus. Erschafft, erbaut einen Raum um euch herum.
Spürt dann, wo ihr in eurer Aura - also nicht nur in eurem Körper, sondern auch direkt um ihn herum - fühlt, dass eure Energie nicht frei ist. Wo ist sie durch äußere Einflüsse niedergedrückt, beklommen oder eingeengt? Oft fühlt ihr euch sehr stark von äußeren Einflüssen angezogen, die von Menschen kommen, die ihr sehr liebt, denen ihr sehr verbunden seid oder denen ihr helfen wollt oder treu sein wollt.
Setzt euch nun einmal mitten in die Bauchhöhle, in die Nähe eures eigenen Feuers. Wärmt euch an ihm, an eurem eigenen Feuer. Stellt euch vor, wie die Wärme dieses Feuers eure gesamte Aura durchdringt und auch Stellen erreicht, die sich beklommen oder angespannt anfühlen. Spürt das warme, heilsame Feuer. Es umgibt euch ganz und gar und schützt euch. Es strahlt von innen heraus nach außen, und statt Energie von außen zu absorbieren, strahlt ihr sie nach außen aus. Eure Energie, eure Wärme, die verankert ist in eurem Bauch. Ihr müsst die anderen, für die euch so engagiert, nicht retten. Sei es nun auf persönlicher Ebene oder eher im Arbeitsalltag oder in der Welt als Ganzes: Ihr müsst niemanden retten. Jeder trägt sein oder ihr eigenes Los. Gerade indem ihr in eurer eigenen Kraft zu Hause seid, seid ihr das beste, inspirierendste Vorbild für andere.
Ich möchte euch nun einladen, einmal darauf zu achten, wie und wo eure Energie am meisten entweicht. Wenn ihr euch von eurem Herzen aus zu sehr öffnet - indem ihr zu viel gebt oder zu viel auf andere und auf Urteile von außen hört, - dann befragt eure Intuition: "Hin zu wem oder was läuft oder leckt meine Energie zu sehr aus?" Spürt auch, wo euch dies in eurem Körper, in eurem Energiefeld berührt, wo es vielleicht sogar körperliche Beschwerden verursacht. Bei wem oder in welcher Situation verlasst ihr zu sehr euren Bauch?
Dem liegt zumeist Angst zugrunde. Wovor habt ihr Angst? Wo schnellt ihr in eurer Energie hinauf nach oben und könnt ihr eure Bauchkraft nicht bewahren? Wenn ihr es nicht sofort seht oder wisst, könnt ihr euch auch ein Kind vorstellen, das ängstlich ist. Es ist ein Teil von euch, der bei diesem anderen etwas sucht oder der in der Außenwelt nach einem Leuchtturm sucht, der denkt, dass er die Situation nicht allein bewältigen kann. Es hat vor etwas Angst. Wahrscheinlich ist dieses Kind unsicher geworden und hat Angst vor seiner eigenen Stärke bekommen.
Versucht dieses Kind, dieses Mädchen zu sehen und ihm eure Hand zu reichen. Nehmt Kontakt zu ihr auf. Umarmt sie oder schaut ihr in die Augen. Sie ist das Verletzlichste von euch und euer weiblichen Energie, das sich hilflos fühlt und aus dieser Hilflosigkeit heraus beginnt, sich selbst zu verleugnen. Ihr seid es, die sie stärken, heilen und ermutigen können. Tut das nun, auf eine Weise, die sich für euch gut und angenehm anfühlt.
Atmet ruhig weiter. Berührt mit euer Aufmerksamkeit und eurem Atem immer wieder euren Bauch. Das Wichtigste ist, dass ihr mit diesem verletzlichen Teil eurer selbst, mit diesem verängstigten Kind, Kontakt habt, denn sobald ihr Kontakt habt, spürt ihr auch, dass ihr viel größer seid als diese Angst. Ihr habt ein Bewusstsein in euch, das sehr, sehr groß und stark ist und dieses Kind aufrichten kann. Ihr könnt auf euch selbst aufpassen, für euch selbst sorgen, selbst eure Grenzen wahren. Habt keine Angst vor eurer eigenen Kraft. Eure eigene Kraft ist wie die Sonne, die strahlt. Sie will nicht verletzen.
Es stimmt, dass euer Licht für manche anderen Menschen zu hell leuchten mag, aber das ist nicht euer Problem. Verbindet die Wärme in eurem Bauch mit eurem Herzen. Lasst aus dem Anker eures Bauches aus so etwas wie Grenzen entstehen. Schaut, wie ihr das machen möchtet. Euer Herz darf umgrenzt, abgegrenzt sein. Spürt, was ihr aus der Kraft eures Selbst heraus tragen könnt. Stellt das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen her und seid euch bewusst, dass ihr etwas bewirkt. Der Weg, den ihr geht, erschafft neue Spuren im Bewusstsein. Ich danke euch dafür.
Ich danke euch für eure innere Arbeit und für eure Anwesenheit hier.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
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