Ich bemerke seit ein paar Tagen (vermehrt seit gestern), dass es recht schnelle Wechsel in meinem Empfinden gibt. Gestern z.B. war ich viele Stunden emotional an einem tiefen Punkt, nachdem der vorige Abend eine richtig super Schwingung hatte. Gestern Abend dasselbe. Ich genoß die Sonne, mich, alles eben und das, obwohl ich fast den ganzen Tag so komisch drauf war, ja sogar mal wieder Tränen flossen.
Die Nacht war, wie alle anderen vorher auch, sehr tief. Meinem Empfinden nach war ich weit weg und obwohl immer mal wieder munter, konnte ich meist sofort wieder einschlafen. Erst gegen Morgen träumte ich zum ersten Mal seit langem wieder klarer, wenn auch mit seltsamen Themen (für mich nicht verständlich).
Dann wollte ich heute morgen in einen neuen Wald, wandern und die Stille genießen. Dort fühlte ich mich aber überhaupt nicht wohl, ging erneut durch ein Tal der Tränen und wollte nur eins, zurück. Auf dem Rückweg fand ich dann doch noch einen schönen Platz, wo es sich zu laufen lohnte. An einem kleinen Fluss entlang fand ich von jetzt auf gleich zu meiner inneren Mitte wieder. Meine Schwingung hat sich so schnell verändert, dass es mir auffiel.
Daraufhin schaute ich noch mal auf die letzten Tagen und merkte, dass dem wirklich schon eine ganze Weile so war. Ein schneller, manchmal heftiger, oft nicht verständlicher Energie- und Schwingungswechsel. So, dass ich meist kaum hinterher kam und erst recht nicht begriff, warum.
Ich las eben, dass es möglicherweise darum geht, dass etwas in uns „aufbricht“. Dass es an den Kern des Ganzen geht. Dass es uns wieder und wieder hineinzieht und eine Schicht nach der anderen „abgeschält“ wird. Nicht das wir das schon seit Jahren so erfahren, doch es scheint irgendwie anders zu sein. Schneller, genauer plaziert, tiefer, so, dass es kein Entkommen mehr gibt. Und in so einem Moment ist einem wirklich nach sehr wenig zumute, am liebsten will man seine Ruhe, Rückzug, einigeln. Manchmal hilft es, in der Natur zu sein, doch das ist momentan auch nicht das „Allheilmittel“. Nicht mal hier ist jeder Platz und jeder Ort gleich. Manchmal fühlt man sich aufgehoben, vertraut, manchmal völlig fehl am Platz. Und es ist auch wichtig, bei sich zu bleiben und nicht dem zu folgen, was andere wahrnehmen oder sagen. Es ist ihr´s. Punkt. Das dürfen wir üben, immer wieder.
In diesen Zeiten zeigt auch unser Körper immer wieder an, dass viel geschieht. Ich reagiere sehr empfindlich auf bestimmte Nahrung, bekomme da leicht Verdauungsprobleme. Es ist auch immer mal wieder ein Ungleichgewicht im „Wärmehaushalt“ meines Körpers spürbar. Mal ist mir heiß, dann wieder nicht, meist ist es ein Gefühl von hin und her oder auch Unausgeglichenheit. Das mit dem verschleierten Sehen hat sich wieder gelegt, dafür habe ich Phasen, wo ich nur am Essen bin. Es geht also auch hier einiges ab.
Eine neue Leserin schreibt in ihrem ersten Kommentar:
„ … Ich fühle mich so gefangen, so ausgeliefert, habe Existenzangst.
Was noch dazukommt ist, dass die ganzen Channelings u.ä. einen immer wieder auffordern, „tu endlich was“ oder „jetzt ist die Zeit…“ usw. Das setzt mich total unter Leistungsdruck, darum habe ich aufgehört diese Dinge zu lesen. Ich fühle mich wie in einer Blase, mein ganzes Leben bleibt stehen, die Menschen um mich herum leben scheinbar wie immer und haben überhaupt keine Probleme mit Müdigkeit, Geld, usw. Auch fehlen mir Visionen für meine Zukunft, da zeigt sich nichts, und ich schaue und spüre wirklich hin. …“
Sie wünscht sich eine Antwort auf all diese Fragen … Da es mir ähnlich geht, habe ich ihre Worte hier mal eingefügt. Ich sehe auch ganz oft diese Aufforderungen und frage mich, wieso. Wieso sollen wir etwas tun, anfangen, aus vielen Ideen die passende Auswählen. Wieso meinte jemand, im August würden so viele kreative Ideen einfließen, dass wir gar nicht wüßten, welche zuerst umsetzen?
Ich erlebte den August bisher ganz anders. Abgesehen von meinem Umzug, wo ja wirklich alles so geführt, einfach und unkompliziert lief, habe ich null Ahnung, wie weiter. Gut, ich habe meinen Garten, buddele da auch weiter herum, hab dort die eine oder andere Idee. Doch so richtig kreativer Fluss ist das auch wieder nicht. Im Gegenteil, mir ist eher, als ob ich zurück in „alte Gefilde“ abgerutscht bin und noch mal irgendwo herum eiere, wo ich unlängst schon war. Ich sehe einfach (noch) nichts! Da war plötzlich nur der Wunsch, der Sommer möge endlich zu Ende sein. Hm … auch wieder seltsam, bin ich doch ein „Sonnenmensch“. Na jedenfalls ist da nichts, was mir zeigt, dass es auf eine bestimmte Weise weiter geht.
Mir kommt es eher so vor, als ob von allen der Atem angehalten wird, als ob wir auf etwas warten, ja etwas sich tut. Nur können wir es nicht sehen, noch nicht im Außen abgleichen, weil es eben noch auf anderen Ebenen geschieht. Ob dem so ist, wer weiß …
Ich kann es für den Moment nur so sagen, was geht, ist aus dem Jetzt heraus leben. Also fühlen, was will getan oder nicht getan werden. Womit geht es mir gut? Ist das, was ich meine, tun zu müssen, noch wichtig? Oder einfach nur Gewohnheit? Ich versuche, die letzten heißen Sommertage so angenehm wie möglich zu verbringen und dabei irgendwie mitzufließen. Auch wenn es mir noch nicht gelingt, die Mitte zu halten, wenn es wieder rasant hinab geht. „Oben“ zu sein ist leicht, nur das „Unten“ nicht persönlich zu nehmen, eine Nummer heftiger. Auch dazu stehe ich, es ist eben so. Für den Moment, jetzt.
Also liebe S., wisse, du bist nicht allein mit deinem Empfinden!!! Und diejenigen, die das all nicht merken, schwingen anders und nehmen weniger tief wahr. Sie haben sich in diesem Leben einfach einen anderen Weg ausgesucht als du.
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