2019-08-05

RT stattet Epsteins Insel der "Pädophilen-Orgien" Überraschungsbesuch ab


Sie sorgt weltweit für Schlagzeilen: die private Insel "Little St. James" des Milliardärs Jeffrey Epstein in der Karibik. Er soll über Jahre Sex-Handel mit Minderjährigen betrieben haben, nicht nur für sich, auch für reiche und mächtige "Freunde". Diese flog er mit seiner eigenen Boeing 727, dem sogenannten "Lolita-Express", zu seiner Privatinsel, um dort Sex-Orgien zu veranstalten.

Eines der Opfer, das angibt, auf der Insel mit Epstein und weiteren Personen Sex gehabt zu haben, behauptet auch, den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton dort gesehen zu haben. In Epsteins Logbüchern taucht Clinton, dem mehrere Frauen sexuelle Belästigung und Übergriffe vorwerfen, Berichten zufolge 26-mal auf.

Auch Gäste wie Kevin Spacey oder Prince Andrew sollen mit dem "Lolita-Express" auf der berüchtigten Insel gelandet sein.

Unsere Kollegen von RT America haben sich auf die berüchtigte Insel von Jeffrey Epstein begeben und dessen extravagantes Versteck, das vom Rest der Welt abgeschnitten ist, begutachtet. Neben seiner pompösen Villa, einem Hubschrauberlandeplatz und zahlreichen Palmen, die 20.000 Dollar das Stück gekostet haben sollen, sahen sie auch den sagenumwobenen blau-weißen Tempel mit seinen Eulen- und Poseidon-Statuen, den einst eine goldene Kuppel zierte.

Im Internet kursieren Theorien, dass man von dort aus in unterirdische Räumlichkeiten gelangen soll.

Unsere Kollegen sprachen mit vielen Einheimischen, die sich allerdings fast alle weigerten, vor der Kamera auszusagen, aus Angst davor, mit der Geschichte in Verbindung gebracht zu werden. Allerdings sollen alle sehr froh sein, dass der Mann, dem Sex-Handel, Belästigung und Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen werden, endlich im Gefängnis sitzt, wie RT-Reporter John Huddy berichtet.

Huddy betrat die Insel, beziehungsweise das Dock und rief, um Insel-Mitarbeiter auf sich aufmerksam zu machen und sie dann befragen zu können. Tatsächlich kam ein Mann, der sich allerdings weigerte, mit ihm zu sprechen und ihn bat, zu gehen. Ein weiteres Boot kam hinzu und begann, Fotos von Huddy und dem Rest der RT America-Crew zu machen. Allerdings raste es schnell davon, als die Kamera in ihre Richtung schwenkte.

Einheimische auf den Nachbarinseln St. Thomas und St. John erklärten Huddy, dass Epstein seine Mitarbeiter dafür bezahle, damit sie darüber schweigen, was auf der Insel geschehen ist. Sie sagten auch, dass sie es nicht mochten, wie er seinen Reichtum zur Schau stellte und scheinbar über das Gesetz spottete. Auch soll er ständig junge Mädchen im Schlepptau gehabt haben.

Der superreiche Hedgefonds-Manager Jeffrey Epstein sitzt seit letztem Monat im Gefängnis, weil ihm vorgeworfen wird, einen illegalen Sex-Handelsring mit minderjährigen Mädchen betrieben zu haben. Währenddessen erhebt ein weiteres Opfer Vorwürfe gegen ihn. Diese habe er in seinen Anwesen, wie seiner Villa in Palm Beach oder auf der Insel, sexuell ausgebeutet. Er selbst soll Dutzende Minderjährige sexuell missbraucht haben. Er galt als Partykönig in der obersten Schicht der Reichen und Mächtigen.

Neu sind die Vorwürfe nicht. Bereits vor über zehn Jahren warfen Dutzende Mädchen dem Milliardär vor, sie missbraucht und sexuell ausgebeutet zu haben. Eine erste Klägerin hatte 2005 den Stein ins Rollen gebracht und eine regelrechte Klagewelle ausgelöst. Es kam zu einem Schneeballsystem. Erst sagte ein Mädchen aus, die kannte weitere Opfer, von denen einige aussagten, die dann wieder weitere Opfer kannten. Am Ende sollen 36 minderjährige Opfer zusammengekommen sein. Allerdings ging Epstein nicht für viele Jahre ins Gefängnis, offenbar dank seiner vielen Kontakte nach Oben. Er handelte 2007 einen Deal mit der Justiz aus, genauer mit dem damaligen obersten Staatsanwalt der US-Bundesbehörden in Florida Alexander Acosta, der letzten Monat wegen des Epstein-Skandals als Arbeitsminister zurücktrat.

Der Deal besagte, dass sich Epstein in nur zwei Fällen der Kuppelei für schuldig bekennt und dann 18 Monate Haft absitzt. Diese saß er in einer eigens dafür eingerichteten Wohnung in einem Polizeirevier ab, mit zwölf Stunden Ausgang an sechs Tagen in der Woche. Im Gegenzug dafür werde die Staatsanwaltschaft keine weiteren Ermittlungen gegen Epstein aufnehmen.

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