Das Urvertrauen ist ein göttlicher Aspekt, der tief in unserem heiligen Herzen schlummert und in der Zeit des Wandels wiederentdeckt und erweckt werden muss. Dieses tiefe Vertrauen ist heute für uns wichtiger als je zuvor. Die alten Muster, in denen wir uns in Geborgenheit und Sicherheit wussten, lösen sich nun zunehmend mehr auf. Lebt nicht in der Vergangenheit, trauert nicht um die alte Heimat, sondern macht euch auf eine Neue zu suchen. Vertrauen bedeutet, das Vertraute zu verlassen und sich auf das Neue einzulassen. Zu viele Menschen haben das Vertrauen in Gott verloren, sie wollen sich immer wieder absichern, durch eigenen Vorkehrungen und am besten mit doppelten Boden, damit ihnen nichts Unvorhergesehenes widerfährt. Wer jedoch Gott vertraut, dem wird er die Fähigkeit geben, durch die leisen Impulse seiner Seele, einen neuen lichtvollen Weg zu gehen. Wir sollten bereit sein, uns auf das Abenteuer einzulassen, auf das Gott uns einlädt.
Selbstbewusstsein bedeutet nicht unbedingt, dass ich nach außen hin selbstsicher auftrete, sondern das ich mit meinem inneren Wesenskern in Kontakt bin, der mich bewusst werden lässt, dass ich einmalig und einzigartig bin. Im Prozess der Selbstwerdung liegt das Geheimnis , was mich ausmacht. Ich muss nicht besser sein als andere, auch muss ich nicht besser formulieren können oder selbstsicherer auftreten, denn es genügt vollkommen ich selbst zu sein. Wendet euch von jenen Menschen ab, die auf ein vorschnelles Urteil fixiert sind und wendet euch jene zu, die in ihrem Herzen sind. Unter Herzensmenschen müssen wir uns nicht auf Gespräche vorbereiten, denn durch unsere Selbst – und Nächstenliebe spricht Gott. Die Liebe füreinander ist es, die den Scheinmächtigen ihre Macht raubt, denn wir lassen uns nicht mehr länger von der Gesinnung anderer bestimmen. In einer Gesellschaft dessen Kultur auf Haben, Besitz und Konsum aufgebaut ist, ist die Liebe füreinander ein gewaltiger Sprung. „Die Einfachheit des Herzens“ ist ein Prozess des Loslassens, der uns erkennen lässt, dass die wirklich schönen Momente des Lebens nicht käuflich sind. In der Einfachheit des Herzens liegt die Leichtigkeit des Seins. Das Leben als selbstverständlich wahrzunehmen klingt einfach und ist dennoch eine Kunst, die wir in der Schule des Lebens erlernen müssen.
Die Liebe zum Leben entspringt dem Vertrauen, dass aus dem Innern kommt, sie ist eine Fähigkeit der Seele, die Raum einfordert, um ihre Qualitäten zu entfalten. Leben bedeutet für uns, die eigenen Grenzen immer wieder neu auszuloten und auszudehnen. Wer dem Leben vertraut hat den Mut seine Komfortzone zu verlassen. In der Liebe zu uns Selbst und zu Gott sind wir getragen von Geborgenheit und Heimat, egal an welchem Ort wir uns befinden. In einer Zeit in der man aus Rentabilität und Profitgier über Leichen geht, erstirbt die Liebe im Misstrauen. In der Zeit des Wandels ist es wichtig, dass wir uns wieder dem Vertrauen zuwenden, welches ein Urbild göttlichen Segens ist und uns mit unserem Inneren in Berührung bringt. Die unverfälschbare Essenz unseres Wesens ist die Liebe und wir sollten den Mut haben unsere Herzen wieder zu öffnen, für diese tiefste Wirklichkeit. Etwas Neues beginnen erfordert Vertrauen, Mut und Achtsamkeit. Achtsamkeit erwächst aus der Intuition und bedeutet, dass ich in allem was ich tue, das Geheimnis dessen spüre, was ich tue. Sie sagt uns, wann etwas wachsen oder abnehmen will, wo wir etwas zulassen oder loslassen sollen.
Durch den Verlust des Vertrauens, ist es für manch einen, ein gewaltiger Schritt auf andere Menschen zuzugehen, doch nur die achtsame Begegnung, mit anderen Menschen, schenkt uns neues Vertrauen, in der wir so angenommen werden, wie wir sind. Die achtsame Begegnung bedeutet auch Urlaub vom Zwang sich mit anderen zu vergleichen. Wir sollten unseren Selbstwert nicht mehr länger über den Erfolg definieren, sondern ihn in den Erfahrungen unseres Reifens messen. Wir haben lange Zeit den falschen Menschen vertraut und unser Selbst unter deren Scheffel gestellt, doch nun ist die Zeit aus dieser Trance zu erwachen, unser Leben zu reinigen und uns aus deren Abhängigkeit zu befreien.
Herzlichst Klaus Praschak
Bild: printerest.de danke
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