Ist es möglich, dass sich ein jedes Teilchen in zwei Realitäten gleichzeitig befinden kann? Genau dies lässt sich vermuten, wenn man der Idee des Nobelpreisträgers Eugene Wigner folgt. In einer Studie stellte sich heraus, dass ein Photon in der Gegenwart zweier Beobachter dazu neigt, sich in zwei unterschiedlichen Zuständen zu zeigen. Beide Zustände können wissenschaftlich belegt werden – so laut dem Leiter der Studie mit Namen Martin Ringbauer von der Universität für Physik in Innsbruck.
Vor Beginn der Messung des Photons (Lichtteilchens) zeigte sich, dass es beide Polarisationen gleichzeitig aufwies. Sie ließen es daraufhin von zwei Beobachtern gleichzeitig beobachten und es zeigte sich, dass das Teilchen augenblicklich einen bestimmten fixen Zustand einnahm. Für alle anderen anwesenden Personen, innerhalb des Labors, verblieb das Teilchen in dem zuvor gemessenen Zustand. Es schien, als würde das Teilchen wissen, dass es beobachtet wird und veränderte seinen Zustand für die zwei Testpersonen polar. Die wahrgenommenen Realitäten wichen also voneinander ab und demonstrierten die Eigenintelligenz des Photons. Beide Zustände können jedoch nicht gegenübergestellt und behauptet werden, dass nur einer von ihnen zuträfe. Beide Realitäten besitzen die gleiche wissenschaftliche Gültigkeit.
In dem bekannten Lichtspalt-Experiment in der Quantenphysik zeigt sich Ähnliches. Ein Photon verhält sich wie eine Welle, doch wird es in einem bestimmten Moment von einer Versuchsperson beobachtet, nimmt es den Zustand eines Teilchens an. Lange hat die Quantenphysik gerätselt, woran dieser Umstand liegen kann und es wurde bislang keine andere Erklärung gefunden, als dass das Teilchen/Welle auf den Beobachter reagiert hat. Somit bestimmt der Beobachter den Zustand des Teilchens bzw. der Welle.
Wenn ein Photon zwei Zustände gleichzeitig annehmen kann, fragt es sich, ob dies auch auf unsere Alltagsrealität zutrifft bzw. ob gleichzeitig zwei voneinander unabhängige Realitäten simultan existieren können. Mit diesem Experiment könnte die Tür dahingehend aufgestoßen worden sein, die den Weg zu der Erklärung ebnet, dass zwei Realitäten gleichzeitig koexistieren können, unabhängig davon, ob der Beobachter dies nun weiß oder nicht.
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Quellen:
Experimentelle Rejektion der Beobachterunabhängigkeit in der Quantenwelt
Dieser Artikel wurde verfasst von © Matrixblogger.de
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