2019-05-06

Andrea Riemer: Von der Beziehung zum Gemeinsamen Sein in der Neuen Zeit


Der Beitrag erschien am 5.05.2019 unter: https://spirit-online.de/von-der-beziehung-zum-gemeinsamen-sein-in-der-neuen-zeit.html

Beziehung und Partnerschaft zum Gemeinsamen Sein in der Neuen Zeit

Beziehung und Partnerschaft -Selten gingen derart viele Beziehungen im Geschäftsleben, auf Freundschaftsebene, im familiären Bereich und im Partnerschaftlichen auseinander wie in den Jahren seit 2017. Man konnte den Eindruck einer Seuche gewinnen.

Doch warum war und ist das noch immer so? Warum gehen derart viele Beziehungen auseinander? Die Antworten darauf könnten vielfältiger nicht sein – und doch zieht sich etwas wie ein roter Faden durch. Vieles ist über Jahre und Jahrzehnte gewachsen, hat Schlacken und Verkrustungen angesetzt, sodass der eigentliche Kern des gemeinsamen Seins gar nicht mehr erkennbar ist. Es geht um die Substanzfrage.

Was keine Substanz hat das geht, was Substanz hat, das bleibt.

Bricht das Großsystem, so muss nahezu zwangsläufig auch Veränderung im Beziehungsgeflecht stattfinden. Wie oben – so unten. Wie im Großen – so im Kleinen. Doch was kommt danach? Wohin sind wir unterwegs? Welchen Stellenwert hat das Gemeinsame? 

Wie sieht das Gemeinsame Sein in der Neuen Zeit aus? Ich teile mit Ihnen meine Gedanken dazu. Sie sind Impulse für Sie – nicht mehr, nicht weniger, denn: es gibt keine verbindlichen Antworten mit Rezeptcharakter dazu. Wir gehen in eine neue Experimentierphase unseres Seins – gerade und vor allem in Verbindungen der Neuen Zeit.

Der energetische Rahmen für Beziehung und Partnerschaft

Die intensiven Veränderungsenergien in den vergangenen zwei, drei Jahren haben in vielen Beziehungen zu großen Herausforderungen geführt. Wann immer man sich gegen Veränderung wehrte, kam es dicke. 

Meistens mit Ansage, selten aus heiterem Himmel. Was tut sich im Hintergrund und im Untergrund unseres Seins?

Die Erklärungs- und Antwortversuche sind vielfältig. Astrologisch lässt sich zum Beispiel schreiben, dass seit einigen Jahren eine markante Substanzprüfung stattfindet.

Sie wird bis 2020 übrigens noch intensiver und nahezu zwingend.

Kaum einer meiner Klienten, die in den ersten vier Monaten in 2019 zu mir in die Beratung kamen, waren davon ausgenommen.

Saturn in Steinbock, der u.a. für Strukturen und damit für Beziehungen im Konkreten steht, macht, gemeinsam mit Pluto, der seit 2008 bereits im Steinbock steht, mächtig Dampf. Pluto in Steinbock steht für die Substanzfrage – und zwar bis in die tiefsten Tiefen unseres Seins. Da gibt es kein Pardon. Gleichwohl – seien Sie ehrlich – würden Sie sich ohne inneren Druck einfach so wandeln?
Genau das ist der Sinn von plutonischen Energien – und Sterben gehört dazu zum Wandel.

Es geht also nicht erst seit gestern darum, den Kern des Gemeinsamen herauszuarbeiten und zu polieren.

Wenn jedoch kein Kern vorhanden ist, dann gibt es nichts Gemeinsames und daher auch nichts zu polieren. Man lasse sich vom Außen nicht täuschen. Es geht ans Eingemachte. Nun machen die Sterne gewogen, doch sie zwingen nicht. Das ist durchaus stimmig. Doch mit ein wenig Beobachtung stellt man ehrlicherweise fest – ein Weiter so ist in den seltensten Fällen möglich und schon gar nicht alternativlos.

Vielleicht in jenen Beziehungen, wo laufend und dynamisch eine Weiterentwicklung stattfand. Die mögen es als erfrischend und geradezu normal empfinden, dass sie weitergeschoben werden. Doch das ist aus 22 Jahren Beratungsarbeit eine sehr kleine Minderheit.

Wer sich also bislang durchgeschwindelt hat, dem sei ein tiefer und eingehender Blick auf sein Beziehungsgeflecht empfohlen. Alles, was ich zum Großsystem in meinen beiden Beiträge auf dieser Plattform schrieb, trifft auch auf Beziehungen zu. 

>>> Astrologie für die Welt 2019 und seine Potenziale
>>> Astrologie, Tarot, Orakel … Bilanz und Ausblick zum Jahresende

Gleiches gilt für jene Aussagen, die ich monatlich in meinen Webinaren zum Energiecocktail treffe.

Beziehungen … ziehen, drücken, Mangel, Bedürftigkeiten …

Wir stehen als menschliche Wesen miteinander in Be-Ziehung. Anders können wir uns nicht erfahren. Wir brauchen – zumindest für einige Zeit – das Außen, um uns selbst zu erkennen und kennenzulernen. Haben wir eine bestimmte Altersschwelle überschritten, dann müsste Änderung eintreten. Doch es wird das alte Muster fröhlich im Regelfall oft unhinterfragt weitergelebt. Es ist ja ach so bekannt, passt, ist bequem und überhaupt. Weiter so. Doch das geht nun nicht mehr.

Alleine der Begriff ‚Beziehung‘ verdient einen näheren Blick, denn er zeigt uns viel vom Wesen unseres Seins und dem, was uns zusammenführt. Be-Ziehungen haben mit ziehen, mit Bedürftigkeiten, mit Mangel, mit Spiegelungen zu tun. Was ich nicht habe, bringst du gefälligst ein. Damit sind Vor-Stellungen und Er-Wartungen in aller Dichte verbunden. Herausforderungen natürlich inbegriffen. Wenn sich dann die Energien gravierend verändern und mächtig Druck erzeugen, dann kommen genau diese Aspekte zum Vorschein.

Leben will Veränderung, will Entfaltung, Ausweitung.

Leben ist ja geradezu Veränderung – der Gottseibeiuns vieler Menschen.
Dann treten alte Brillen in Form von Mustern, Prägungen, Glaubenssätzen etc. auf den Plan. Es kommt zu einem Abgleich, den man Bewertung nennt. Gut, böse, schön, hässlich, passt, passt nicht. In der Bewertung und Verurteilung werden diese Energien – natürlich – als negativ gesehen. Es kommt zu Schuldzuweisungen, zum Opferdasein, zum nicht Wegkönnen, weil man voneinander auf allen möglichen Ebenen des Seins abhängig ist.

Beziehungen in der alten Denkweise sind in der neuen Energie schlicht unpassend. Doch das zu erkennen, erfordert einen inneren Kraftakt. Um den kommen wir nicht herum, wenn wir uns als Mensch, als Partner und als Paar weiterentwickeln und entfalten wollen. Darum geht es ja im Kern unseres Seins.

Gefangen zwischen Emotion und Job – keine schöne Perspektive

Es gibt im Wesentlichen zwei Bereiche von Beziehungen, die zurzeit energetisch „unter Beschuss“ sind. Emotionale Beziehungen (Mann-Frau; Familie, Freunde) und materielle Beziehungen (kann ebenfalls zwischen Mann und Frau sein, auch in der Familie, primär jedoch im Job).

Emotionale Beziehungen sind u.a. deshalb angespannt, weil der Mensch mittlerweile ganz stark auf sich selbst zurückgeworfen wird. Wer kann schon mit sich sein, ohne vor sich selbst zu erschrecken und am besten gleich davonzulaufen?!

Sozialen Medien gaukeln einem etwas vor, das so nicht ist. Ich kenne kaum einsamere Menschen als jene, die permanent auf Sozialen Medien unterwegs sind und nach Kontakten gieren. Wenn diese nicht kommen, sich „reale“ Freude verabschieden und der Partner das Gras anderweitig grüner findet, dann folgt die gefühlte Einsamkeit auf den Fuß, weil die Auseinandersetzung mit sich selbst so ziemlich zum Schlimmsten gehört, was einem passieren kann.

Dies gilt vor allem dann, wenn man nicht weiß, wie man mit sich umgehen kann.

Und dann alleine, mit sich, auf sich zurückgeworfen. Wem werfe ich meine Unzufriedenheit, meine Muster, meine Glaubenssätze, meine Ängste, meinen Mangel über?! Ist ja keiner mehr da. Bloß ich selbst – das unbekannte Wesen … dann besser weiterleiden, weiterjammern, weiterwurschteln, weiter irgendwie …

Vor sich selbst davonzulaufen, ist so ziemlich das Unsinnigste, das man zurzeit machen kann.

Materielle Beziehungen sind u.a. aufgrund der rasanten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen so angespannt. Der Glaubenssatz ‚Ohne den Job kann ich nicht sein. Ich brauche ihn zum Überleben‘ ist bei vielen von uns so derart tief eingebrannt, dass auf der Hand liegende Alternativen nur selten Raum erhalten, um sich zeigen zu können, geschweige denn zu entfalten. Die Identifikation des eigenen Seins mit der Arbeit, der Aufgabe plagt viele. Das hat mit Bildung nur am Rande etwas zu tun.

Manchesmal ist zu viel Bildung gar nicht hilfreich.

Sie verstellt einem den Blick, die Intuition und das Bauchgefühl. Nicht immer, doch immer wieder. Die Identifikation mit dem Außen wird zum Schlüssel im eigenen Sein. Wo ist der Sinn? Kann ich ihn mir und meinem Leben selbst geben? Ja – muss ich ihn sogar selbst geben? Was geschieht, wenn ich erkenne, dass das Außen nur eine Projektion meines inneren Zustandes ist? 

Wie sieht es dann mit der Unabkömmlichkeit aus? Ist dies auch eine Form von Bedürftigkeit und damit eine zutiefst alte Mangelenergie?

Sie meinen, ich phantasiere?

Dann darf ich einladen, einen offenen Blick auf jene Menschen zu machen, die nicht und nicht ihre Macht, ihre Funktion und die damit verbundene Wichtigkeit gehen lassen können.

Es ist erschreckend, wie viele sich verabschieden, weil sie ihrem Leben nicht immer wieder einen neuen Sinn geben können und alten, längst ausgedienten Vorstellungen nachhängen. Damit meine ich nicht nur den Tod als Form von Verabschiedung. Ich meine auch das Versinken in der Bedeutungslosigkeit. Sie sind nicht mehr wichtig für das, was sich zeigen will und auch bereits zeigt.

Hinzu kommt, dass viele dieser Menschen schlicht beratungsresistent sind. Die Folgen: totaler Rückzug, Neobiedermeier, Beleidigtsein, mit der Welt abgeschlossen haben, Depression, Erkrankungen, Abgang.

Alles Realität und fern jeglicher Übertreibung, da ich auch solche Fälle in meinen Beratungen hatte. Kein Wind ist gut genug für Veränderung.

Also – ab durch die Mitte des Seins.

Sich über das Außen mehrheitlich in seinem Sosein zu definieren, führt mittlerweile zu glatten Bruchlandungen.

Ich habe in meiner Beratungspraxis noch nie derart viele Ausreden gehört, um nur ja in einer toxischen Beziehung zu bleiben, wie in den vergangenen zwei, drei Jahren. Es ist bemerkenswert, wie erfinderisch Menschen sind, um sich nur ja nicht zu verändern. Es ist ebenso bemerkenswert, wie wenige Menschen in der Lage sind, ihrem Leben immer wieder einen neuen Sinn zu geben – aus sich heraus.

Das geht im Alten so lange einigermaßen, bis einem das Leben entgegenkommt. Es sind dann die Paukenschläge wie Erkrankungen, Verlassenwerden, Jobverlust, Tod etc., die einen ersten Schritt bewirken, sich umzusehen und auch anderes wahrzunehmen. Bedauerlich, dass erst Leiden ins Dasein treten muss, um in die Veränderung zu gelangen.

Partnerschaften – überreguliert und unter-lebt

Dann wird es interessant, denn dann tritt die Partnerschaft auf den Plan. Sie ist oft der Hort von bewussten und unbewussten Erwartungen – vor allem wenn es eng wird. Viele Beziehungen werden als Partnerschaft bezeichnet und sind in Wahrheit ein Business, ein Rechtsgeschäft. Diese werden durch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geradezu gefördert – Steuervorteile, gesellschaftliche Achtung etc. pp.. Beziehung als Partnerschaft vermittelt Sicherheit.

Sie muss zerniert werden, sei es im Persönlichen in Form einer Ehe bzw. in den mittlerweile vorhandenen Spielformen. Sei es im Geschäftlichen, wo komplizierte Rechtsgeschäfte ganz Legionen an Beratern beschäftigen, die sich kniffelige Konstruktionen überlegen und dabei auch noch sehr gut verdienen. Es ist nichts dagegen einzuwenden. Doch die Frage nach dem Warum sei an dieser Stelle erlaubt. Räsonieren dazu ist Ihnen anempfohlen.

Die Frage nach der Grundlage von Beziehung und Partnerschaft – das Gemeinsame – die wird selten im Dschungel von Rechtsabkommen gestellt. Ja – sie bleibt auf der Strecke und wird durch Interessen überdeckt, die sachlich verbrämt werden. Doch das Wesen jeglicher Begegnung von Menschen, die miteinander in Beziehung treten und damit zumindest eine zeitweilige Verbindung eingehen – das bleibt auf der Strecke.

Verrechtlichung ist keine Gelinggarantie für eine Partnerschaft – besonders nicht in den Veränderungszeiten, in denen wir zurzeit mittendrin sind.

Das Große und das Kleine – ein unentwegtes Wechselspiel

Viel ist vom sog. Wassermannzeitalter die Rede, von mehr Gemeinschaft und weniger Egoismus und noch weniger Alleingängen. Macht man einen Blick auf die große Weltpolitik, dann hat man den Eindruck, dass alles getan wird, um der Gemeinschaft so wenig wie möglich zum Durchbruch zu verhelfen. Viel eher ist ein Einigeln, ein Auseinanderdriften festzustellen. Das hielt man vor fünf Jahren noch für denkunmöglich. Und jetzt – jetzt geschieht es.

Nun ist es oft so, dass, bevor der Durchbruch geschieht, das Alte sich nochmal mit großer Kraft aufbäumt und in Szene setzt. Siehe am Beispiel von Trump, Brexit und anderen an der Macht Befindlichen, am Rechtsruck, der für eine Pseudosicherheit sorgen will, für Klarheit, für Ordnung – nicht nur in der Politik, auch in der Wirtschaft, der Kunst etc. pp.

Doch – es bleibt nichts mehr verborgen.

2019 ist das Jahr der radikalen Ehrlichkeit, die uns in die Wahrhaftigkeit führt. D.h. das Aufbäumen ist ein letzter Versuch, sich mit Zähnen und Klauen am Alten festzuhalten. Der energetische Zahltag ist der 12.1.2020 mit der Konjunktion aus Pluto und Saturn im Steinbock.

Das erste Vorgeplänkel dazu fand bereits ab Anfang April d. J. statt, als sich diese beide Energie höchstmöglich für 2019 aneinander annäherten. Zudem bewegen sich Saturn, der Lehrmeister des Lebens, und der absteigende Mondknoten (was ist nun endlich loszulassen? – es begegnen einander 2x Saturn in Zeichen Steinbock, der auch dem Saturn zugeschrieben wird – wie viel an Energie brauchen Sie noch, um das Alte endlich gehen zu lassen?!) im Gleichklang bis Herbst 2019.

Das kann man das natürlich als Astro-Geschwafel abtun. Wer jedoch verantwortungsvoll mit Astrologie umgeht, der bereitet sich auf 2020 innerlich vor und nimmt die Energien vom Frühjahr 2019 als Vorübung – frei von Angst, jedoch mit dem Blick auf die Aufgabe, die dahinter steht.

Es ist auch bemerkenswert, wie erfinderisch Führungsfiguren sind, um an der Macht mit den alten Methoden und Instrumenten zu bleiben. Weiter so war einige Zeit die Devise. Durchtauchen, wegschauen. Doch das ist im Großen wie im Kleinen nicht mehr möglich. Ja – vielleicht in der Nuance und im Einzelfall. Das sind dann die besonders Hartnäckigen.

Doch in der Essenz ist das Alte längst gebrochen. Damit sind auch alte Beziehungs- und Partnerschaftsmodelle zu hinterfragen. Und zwar nicht nur an der Oberfläche, sondern im Kern.

Beziehungen und Partnerschaften zu regulieren und zu verrechtlichen, kann im Einzelfall zeitweise hilfreich sein.

Regeln für den Umgang miteinander aufzustellen und sie zu leben, ist hilfreich, weil Regeln mit Maßen für Klarheit sorgen und damit eine Form von Sicherheit geben. Regeln helfen mit, Vertrauen zu erschaffen. Vertrauen speist sich jedoch auch aus dem persönlichen Umgang – jenseits der Regeln.

Was ein wenig theoretisch und abstrakt für den Moment anmutet, kann praktischer und konkreter nicht sein.

Sich heute auf eine Beziehung und Partnerschaft – gleich in welchem Bereich – einzulassen, heißt, unmittelbar einen Blick auf die Fülle- und Mangelverhältnisse zu tun. Ziehen beide aus der Beziehung den Saft, die Essenz, dann ist sie sehr rasch erschöpft und hinterlässt Enttäuschte.

In Partnerschaften ist es ähnlich.

Die Verrechtlichung, die Überregulierung nimmt viel an Kreativität, an Gestaltungsmöglichkeit. Je verrechtlichter eine Beziehung und Partnerschaft ist, umso mehr Unsicherheit schafft sie. Ansonsten müsste man sie ja nicht zu Tode reglementieren. Viele davon sind Bedürfnis- befriedigungsorganisationen und Brauch- und Gebrauchgesellschaften.

Mit Gegenseitigkeit im tiefsten Sinne hat das nichts mehr zu tun. Es ist zutiefst unzeitgemäß. Daher, und vor allem daher, stehen derart viele Beziehung und Partnerschaft an der Kippe. Ja – sie müssen an der Kippe stehen, denn sie sind schlicht inkompatibel mit den Energien der neuen Zeit.

Diese Gedanken lassen einen vielleicht desillusioniert zurück. Doch ich will klarstellen. Denn aus der Klarheit heraus lässt sich Neues entwickeln.

Ziehen, regulieren, abhängig machen, brauchen … alles keine Grundlagen für die Neue Zeit.

Wo kann es mit uns hingehen?

Bekanntermaßen schafft Sprache Bewusstsein. Daher verwende ich anstatt der beiden Schlüsselbegriffe des Alten, Beziehung und Partnerschaft, den Begriff der Verbindung. Er umfasst für mich auch die Verbindlichkeit, die aus dem Herzen und dem Kopf kommt. Gehimmelt und geerdet. Verbunden zuerst mit sich selbst. Dann erst lassen sich gesunde und tragfähige Verbindungen mit anderen Menschen eingehen.

Andere Beiträge von Andrea Riemer:

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Dazu nun ein paar Gedanken, Anregungen und Impulse für den eigenen Bereich. Sie müssen nicht alles gleichzeitig umsetzen. Bespiegeln Sie Ihre bisherigen Beziehungen und Partnerschaften und lassen Sie gesunde Verbindungen daraus entstehen. Sehen Sie wo Sie was verändern können – aus Ihrem Inneren heraus. Sei es Ihre Einstellung dazu. Sei es Ihren konkreten Beitrag dazu. Was auch immer.

Seien Sie kreativ. Es gibt keine Gelinggarantie.

Sie müssen sich schon selbst ranmachen. Es ist Ihr Leben. Leben Sie es und warten Sie nicht, bis es jemand für Sie tut.

Eine wahrhaftige Verbindung der Neuen Zeit ist eine Verbindung zwischen zwei in sich weitgehend geheilten und daher ganzen Menschen. Man bezeichnet diesen Menschen als Anthropos. In meinem aktuellen Buch  „Einssein gelebt! Marie und Maria Magdalena am Weg zur Meisterschaft“
>>> zum Buch widme ich mich dem Anthropos, wie man dazu werden kann und wie eine Beziehung zwischen zwei Menschen in dieser Qualität aussehen kann.

Eine Verbindung der Neuen Zeit ist weitgehend bedürfnislos, weil beide ihre Bedürfnisse in sich stillen können.

Dies verlangt vorab eine Menge an Befassung mit sich selbst, ein innere Aufräumen, ein Ordnen und Selektieren. Dies ist weder kurzfristig machbar, noch einfach. Doch es ist tatsächlich alternativlos, wenn man die Energien der Neuen Zeit wahrhaftig nutzen will.

Jeder ist für sich gut genug. D.h. jeder der Teile in der Verbindung hat sich selbst so angenommen wie sie/er ist. Daraus resultieren ein weitgehend heiler Selbstwert und ein hohes Maß an Eigenständigkeit im Inneren wie im Äußeren.

Daher ist jeder, der hierbei mitspielt, aus sich selbst heraus er-füllt. Dies ist in der Neuen Zeit unabdingbar. Mit sich sein können, sich selbst nähren, für sich selbst gut sorgen, eigenverantwortlich agieren, sich schlicht selbst in seiner Gänze angenommen haben – all das und mehr sind keine leeren Worte mehr, sondern unabdingbar. Sie verlangen geradezu nach einem erhöhten Bewusstseinszustand.

Die Verbindung gibt Bereicherung, Nahrung und Förderung dessen, was schon vorhanden ist.

Genau das ermöglicht den Beteiligten Ausweitung, Entfaltung und das Leben der eigenen Größe.

Die Verbindung ist aus sich heraus verbindlich, weil beide es aus sich heraus wollen. Es gibt keine gesellschaftlichen Zwänge dabei.

Beide (oder auch mehrere Menschen) gestalten ihre Verbindung bewusst, oft und klar. Das mag idealtypisch klingen, doch Verbindungen sind immer wieder Überarbeitungen und Verhandlungen unterworfen. Sie sind Teil des Großen Ganzen und damit auch Teil dieser Dynamik.

Verhandlungen über das, was die Verbindung ausmachen kann und was von beiden gewünscht wird, ist eine Frage von Kommunikation, von Austausch. Dieser geht über schlanke SMS, Emails, etc. pp. hinaus, gründet auf Respekt, Würde und Geschehenlassen.

Kommunikation verlangt ein ehrliches und tiefes miteinander in Beziehung treten, ein aufeinander Zugehen – mit offenem Geist, offener Seele und offenem Herzen.

Kommunikation verlangt, sich einander für einige Zeit zu widmen. Das geht nicht schnell und auch nicht zwischendurch. Kommunikation und damit die Verbindung der Neuen Zeit brauchen Raum und Zeit füreinander.

Verbindungen der Neuen Zeit sind also nichts, was man verrechtlichen im herkömmlichen Sinn kann. Dies ist der Tod dieser Art von Verbindung. Regeln werden laufend ausgehandelt, gelebt, weiterentwickelt … solange man sich gegenseitig fördert. Dies kann man natürlich auch immer wieder aushandeln.

Die Unterschiede zwischen alten Beziehungen und Partnerschaften und Verbindungen der Neuen Zeit liegen vor allem in der Erfülltheit und der Ganzheit des einzelnen VORAB. Dieser Prozess findet VOR dem Eingehen einer Verbindung statt.

Ohne mit sich selbst in eine gesunde, geordnete, liebevolle, kraftvolle Verbindung getreten zu sein, machen Verbindungen der Neuen Zeit wenig Sinn. Sie werden auch nicht stattfinden, denn der Wunsch, innerlich heil und ganz als Einzelwesen zu sein, ist so groß, dass vorläufig ein anderer keinen Platz, keinen Raum und auch keine Zeit erhalten wird.

Umso wichtiger ist diese aktuelle Phase, wo sich uralte Muster, Prägungen und Glaubenssätze beim einzelnen und im Kollektiv mit derartiger Brisanz zeigen, um Ordnung zu schaffen und damit auch Heilung zu ermöglichen.

Dies ist – so paradox das klingen mag – die wesentliche Reinigung. Nur wenn diese Reinigung zugelassen wird und stattfindet, dann wird Raum für Neues geschaffen. Dann kann eine Verbindung in der Qualität der Neuen Zeit auch im Außen in Erscheinung treten. Nur dann.

Sie fragen berechtigterweise:

- Sind Sie auch dabei? Wenn Sie es aus sich heraus wollen, warum nicht.

- Ist es aufwendig? Aus eigener Erfahrung schreibe ich – ja, es ist sehr aufwendig.
Kann man sich rumschwindeln? Nein – ausgeschlossen. Sie kommen immer wieder bei sich selbst an. Dort liegt Ihre Antwort.

- Gibt es ein Geheimnis? Nein. Oder doch – ja – wenn Sie so wollen – radikale Selbstannahme dessen, wer und was man ist.

- Ist es wert, sich in diesen Prozess zu begeben? Aus meiner Erfahrung – ja, unbedingt.

- Schaffen es viele? Aus heutiger Sicht – nein. Es schaffen nur jene, die ehrlich bereit sind, in ihre eigenen Tiefen hinabzusteigen, zu ordnen und wie Phönix aus der Asche aufzusteigen. Dazu gehören Mut und Vertrauen.

Doch – das kann man auch erlernen.

05.05.2019
Dr. Andrea Riemer
www.andrea-riemer.de

Lust auf mehr?

Andrea Riemer bietet regelmäßig Online ihre Beratungen an, auch zum Thema „Verbindungen der Neuen Zeit im Persönlichen und im Beruflichen“ an.

Mehr dazu unter: https://www.spirityme.de

Zudem gibt auf dieser Plattform eine Reihe von Essays zum Thema „Beziehung in der Neuen Zeit“ diese finden Sie >>>HIER

Das NEUE BUCH von Andrea Riemer, dem sie sich eingehend mit dem Thema des Essays in Form eines Ratgeberromans auseinandersetzt, finden Sie >>> HIER

Ende Mai 2019 erscheint das Buch auch als Hörbuch.

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