2020-12-04

Heike Kühnemund: Auf dem Weg „nach Hause“



Stille. Ich atme ein. Atme aus. Bin. Komme zur Ruhe und fühle mich neu. Was ist passiert?

Eine liebe Wegbegleiterin hatte ihre CD vorgestellt. Diese sprach sofort mit mir, da klingelte was. Nun kam sie heute passend zu meiner mittäglichen Meditation an. Es war … zutiefst berührend (das ist noch untertrieben). Fast ohne Worte … und doch, ich möchte darüber schreiben, weil es so wichtig ist in diesen Tagen …

Mein Empfinden, wenn die Zeit reif ist, ruft die Seele. Sie ruft, weil da noch was fehlt, weil sich noch Anteile einfinden wollen. Genauso fühlte sich das heute an. Ich ging also in die Medi und wurde von der Stimme und der Musik sofort in einen ganz besonderen Zustand versetzt. In diesem Zustand kamen Bilder, die mich die ganze Zeit begleiteten. Vor allem sah ich Licht, funkelndes, strahlendes Licht. Ich war dieses Licht. Es zog mich dahin. Man führte mich dorthin. Und so geschah es:

Ich stand in der Mitte, spürte hinter mir einen großen, starken Baum. Dieser schützte und stützte mich, gab mir Geborgenheit. Ich sollte meinen Fokus nach vorn richten und empfangen. Und da kamen sie … Elfen, Feen, Gnome, alle Wesen der Naturreiche, die Wald- und Wildtiere … alle waren sie da. Dieser Moment ist einfach nicht zu beschreiben, er hat so viel in mir bewegt. Sie kamen zu mir, zu mir … um mit mir zu sein, noch inniger als bisher schon, noch näher. Tränen kullerten, es schüttelte mich so sehr, weil ich spürte, hier kommt etwas ganz Besonderes zu mir zurück. Es ging weiter, ich sah die Sonne bzw. ein helles Licht, was mir eine Hand entgegenstreckte. Diese führte mich zum großen Licht vor mir … funkelndes, hell strahlendes Licht …

Das nächste Bild, ich schaute nach rechts. Ein Mann (bzw. ein männlicher Anteil) nahm mich an die Hand und führte mich ebenso zu diesem Licht.

Weiter … hinter mir … hinter mir spürte ich diesen Baum, sah, dass ich ebenso dieser Baum bin. Fühlte seine Stärke, seine Kraft, seine tiefe Verbundenheit mit der Erde, seine starken Wurzeln. Ich verschmolz mit diesem Baum. War der Baum …

Und nun links … ein Regenbogen spannte sich auf. Aus diesem kam ein Mann mit einem Einhorn, das er am Halfter führte. Er lud mich ein aufzusitzen und so ritten wir gemeinsam dem Regenbogen entgegen. Dieser überspannte die neue Welt, ebenso hell funkelnd und leuchtend …

Diese Bilder waren so mächtig, die Energie, die ich dabei fühlte, ebenso. Ich fühlte mich auf einmal richtig „voll“, so als ob wirklich ganz viel zu mir zurückgekommen ist. Ich konnte jetzt nicht einfach so zum Alltäglichen übergehen, sondern bin raus, laufen. Viele Kilometer über Wiesen, Felder, Feldwege … straff gelaufen. Das half mir, diese hohen Energien zu sortieren, zu erden und in mir anzunehmen. Ja, ich habe sie willkommen geheißen und genieße es, in diese Bilder immer wieder einzutauchen. Denn sie zeigen mich. Sie zeigen, dass mein Weg nach Hause zu mir sich immer mehr auffächert, mich immer tiefer ankommen lässt. Mein Herz wird dabei so sehr berührt, die Liebe ist so mächtig, so groß, so besonders … dass oft Worte fehlen oder ich einfach nur fühlen mag …

Auf dem Weg nach Hause wird mir gerade der Weg geebnet … lichtvoll, strahlend, funkelnd, eben und leicht. Ich brauche nur zu folgen, mich führen zu lassen, mich hingeben … hinein in mein Herz, hinein in meine Liebe, hinein in mein Ich … ausatmen … sein … und für den Moment ganz still werden … ja …

PS: Die CD heißt: „Der Maya Lebensbaum“ von BALANZA (Martina Schröder und Wolfgang Krois) … von Herzen danke ihr beiden

Für diesen Text habe ich die Kommentarfunktion ausgeschalten. Ich fühle, dass jedes weitere Wort den heiligen Raum hier verändern würde …

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