Im neuen Sein anzukommen, ist gerade jetzt ein „Höllenritt“. Der Körper ächzt, die Sinne schwinden, das Innere schreit … man weiß nicht mehr, wer man ist und was einen ausmacht. Alles ist überlagert mit Schwere, Dunkelheit, emotionalen Achterbahnfahren und Nächten, wo man einfach keinen Schlaf findet oder nach kurzer Ruhepause schon wieder knallwach liegt. Die Gedanken rattern, die Bilder ziehen durch, all das, was sich nebenbei grad einspielt, will verarbeitet und verinnerlicht werden. Das Tempo ist hoch, extrem hoch. Für dieses Verarbeiten braucht es eigentlich viel mehr Zeit und Raum. Nur wie diesen finden? Es gilt Prioritäten zu setzen und manchmal auch Entscheidungen zu fällen, von denen man nicht weiß, wohin sie einen führen (oder man sich wieder mal in derselben Schleife befindet und nicht durchblickt, wozu das alles).
Das mal die Kurzfassung der letzten Tage 😉
Ich atme durch. Fühle. Bin. Letzte Nacht gab es viele Stunden, in denen ich wach lag und sortierte. So wollte der Kampf in mir beendet werden und der Hingabe Platz machen. Die Kontrolle wollte gehen und dem Vertrauen die Hand reichen. Entscheidungen standen an … wichtige Entscheidungen, die jetzt etwas beenden und Platz für Neues machen. Ja, auch das gibt es zwischendurch: erste Wunder, Fügungen, die ebenso schnell unterwegs sind (und auch noch verinnerlicht werden wollen). Es ist wie ein bunter Gemisch aus Altem und ersten Neuem …
Eigentlich wollte ich hier über all die schönen Dinge schreiben, über das Neue und das, was mein Herz berührt. Doch scheinbar geht der Weg aber gerade erst einmal durch diesen Tunnel, wollen letzte Reste ausgebrannt werden, damit das Schöne, Neue seinen wahren Platz einnehmen kann. Dass das ganz schön fordernd sein kann, habe ich eben wieder erfahren dürfen. Da kommt schnell mal die Frage: „Habe ich dem wirklich zugestimmt?“ 😉… bestimmt, doch wohl eher ohne genau zu wissen, was alles auf mich zukommt 😉
Jedenfalls sehe ich endlich wieder Licht und spüre mich wieder … ein wenig neu schon, doch das braucht wohl noch. Also geht es zurück in die Stille, um weiter zu integrieren, auszuruhen und meinen Körper zu pflegen.
Was ich derzeit vermisse? Meine Natur! Da war ich die letzten Tage viel zu selten und wenn, dann nur kurz. Mehr ging einfach nicht. Aber auch das wird wieder kommen … und dann, dann ist gleich mal eben noch der Frühling da mit seinen Vogelgesängen, ersten, neugierigen Frühblühern und der Botschaft:
„Alles wird jetzt neu!!!“
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