Wenn die Stille mich umarmt, dann fühle ich … bin da und ganz bei mir. Sie schenkt mir diesen besonderen Raum, um anzukommen … bei mir anzukommen. Ich fühle und staune, bin das wirklich ich? Habe ich mich so verändert? Oder ist es das Ich, das bisher so noch nicht sichtbar sein konnte? Ich fühle mich neu, sehr neu … anders irgendwie und doch bei mir. Ich atme auf, atme durch und nehme meine neue Gelassenheit in den Arm. Das ist sooo schön, nichts mehr zu müssen, nichts mehr zu wollen und doch alles zu können … nämlich dann, wenn es sich zeigt, wenn es dran ist, mir geschenkt wird.
Noch schwankt es manchmal ein wenig oder es legt sich was über diese Stille. Doch ich weiß zunehmend, dass sie da ist. Denn ganz tief in mir drin leuchtet dieses Licht, schwingt mein Herz in einem tiefen, ebenso neuem Frieden. Hier drin bin ich, wissend … fühlend …
Es ist mächtig, was hier gerade geschieht. Wir sehnten uns so lange schon nach diesem Sein, diesem Frieden in uns, diesem Ankommen und dem Wissen, alles ist gut. Und jetzt geschieht es. Die Schleier fallen, alte Verkrustungen gehen, wir heilen und werden frei, vollkommen frei. Darauf dürfen wir zutiefst vertrauen. Dies jetzt zu fühlen, macht demütig, berührt ungemein und lässt gleichzeitig in allen Zellen Frieden und Ruhe einkehren. All die aufbäumenden und aufschäumenden Emotionen kommen zur Ruhe, braucht es nicht mehr.
Wenn die Stille mich umarmt, dann weiß ich, dann bin ich, dann schwinge ich … im Jetzt, im Hier, in der Liebe, im Sein. Ich genieße, lasse mich hinein fallen, staune weiter und beobachte … und erkenne, hier ist alles schon da – jetzt.💓
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