2021-01-07

Madame Pam: Die Neue Erde 1

Nun, bevor ich diese Geschichte erzähle, möchte ich sagen, dass die Neue Erde stark vom Herzen desjenigen beeinflusst wird, der sich durch sie bewegt. Ich spüre, dass ich nur gehen kann, wenn ich mich frei fühle und nichts zurücklasse.

Eine Fee führt mich dorthin, zur Neuen Erde. Vorsichtig mache ich mich auf den Weg, aber alles riecht so frisch und das Wasser ist so klar, dass ich fasziniert von dem, was ich sehe, dem Irrlicht weiter folge. Eine Zeit lang ist es still. Ich verliere ihre Spur. Ich entspanne mich am Wasserfall, beobachte die Bäume und höre die Vögel singen. Ich singe eine Weile mit ihnen. Ich gehe umher, erkunde meine Umgebung. Es scheint keine Wege zu geben, die in den Wald führen. Der Wald ist ziemlich dicht. Mir wird langweilig und ich beschliesse, ins Wasser zu springen, um mich gründlich zu waschen. Ich kümmere mich besonders sorgfältig um meine Haare. Ich habe genug Zeit, um über Dinge nachzudenken. Endlich fühle ich mich allein. Ich seufze laut.

Da war es wieder, das Irrlicht. Sie steht auf ihren winzigen Füssen auf dem Stein neben mir.

- Bist Du bereit für mehr? sagte es mit sanfter Stimme.

-Ja! sagte ich mit Freude. Ich danke dir, liebes Irrlicht. Ich dachte, du hättest mich verlassen. Ich fühlte mich einen Moment lang verloren.

Es verschwand sofort im Inneren des Wasserfalls.

Hinter dem Wasserfall gibt es eine Höhle und einen Tunnel. Ich folge dem Tunnel, das Wasser riecht so köstlich. Ich atme tief den kristallinen Sauerstoff ein. Unter meinen Füssen befinden sich jetzt Stufen, die an der Seite der Höhle hinunterführen. Jetzt sehe ich eine riesige Stadt, die sich unter dem Wasserfall verbirgt. Ein Gedanke von zwei Personen taucht auf, aber ich schenke ihnen keine Beachtung. Die Stadt dehnt sich unter mir in alle Richtungen aus. Ich klettere an der Höhlenwand hinunter. Unten gibt es in den Stein gegrabene Hütten. Aus dem Haupteingang kommen Lichter. Es ist niemand zu sehen. Das ist mir lieber. Wo ist das Irrlicht? Mein Verstand beginnt sich zu drehen, mir ist schwindlig. Ich stütze mich auf den Rand eines Brunnens. Das Wasser tropft, schwingt unter mir. Ich sitze auf dem Boden, mit dem Rücken zur Wand. Ich schliesse die Augen.

In meinen Träumen werde ich umsorgt. Ich sehe ein Lächeln und Hände über meinem Körper. Da ist ein entfernter Schmerz und ich wache auf. Ich befinde mich in einem geräumigen und modernen Schlafzimmer. Die Beleuchtung ist blass gelb. Ich stehe auf. Ich schaue mich um. Ich gehe am Fenster vorbei und sehe einen kreisförmigen Tunnel, der auf und ab geht. Viele Fenster und viele Gesichter rundherum. Ich drehe ihnen den Rücken zu. Ich frage mich, wie bin ich hierher gekommen? Ein hochgewachsenes Wesen mit einem blauen Schimmer auf der Haut erscheint in der Tür und steht mir gegenüber.

- Ich fühle mich nicht wohl.

Das Wesen rauscht auf mich zu und begleitet mich zum Bett. Mit einem zufriedenen Seufzer lege ich mich hin.

-So ist es besser. Ich danke dir. Weisst du, das Chaos in meinem Kopf...

-Ruhe dich einfach hier aus, sagte sie.

Eine weibliche Stimme, ich spüre sie. Ich schliesse meine Augen. Ich weiss einfach nicht, was ich noch tun soll. Bin ich stark genug? Kann ich stärker werden? Wie kann ich das? Ich hörte in der Ferne: Befolge die Anordnungen deines Arztes. Ruhe Dich aus. Wir werden bald wieder miteinander sprechen.

Quelle: https://lamadamepam.wordpress.com/2021/01/07/new-earth-1/

[übersetzt von max - Spenden sind💖willkommen]

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