Sie kommt in ihre Kraft... Sie hat Jahre damit verbracht, nicht zu erkennen, wer sie ist. Sie zweifelte an ihrer Schönheit, ihrer Intelligenz und ihrer Macht.
Sie hatte immer das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören, denn als sie in dieses Leben kam, war ihre Bindung an die Welt der Geister noch viel zu stark... Sie war in ihrer Jugend verwirrt und verloren, unfähig, sich selbst zu erkennen, geschweige denn, sich selbst zu akzeptieren und zu schätzen. Infolgedessen war sie wie ein Schiff, das ohne Ruder und ohne die Segel der Zuversicht auf dem Ozean trieb, um ihr eigenes gelobtes Land anzusteuern. Sie war eine, die sich ihrer eigenen Akzeptanz beraubt fühlte, sich danach sehnte und sie durch Beziehungen zu anderen suchte. Sie riskierte keine Konfrontation, um für sich selbst einzutreten, sie ließ sich von den Meinungen anderer beeinflussen, obwohl sie ihre Anweisungen bereits von innen erhalten hatte. Sie ließ zu, dass ihre Wahrheit unterdrückt wurde, sie ließ sich kontrollieren... Ihr Bedürfnis, akzeptiert und geliebt zu werden, war so groß, dass sie nicht bereit war, jemandem auf die Füsse zu treten. Es dauerte Jahre, in denen sie als selbstverständlich hingenommen, beherrscht und übersehen wurde, bevor sie zwei und zwei zusammenzählte, genug hatte und die Botschaft verstand.
Ihr Leiden zwang sie, aus dem Status quo auszusteigen, der ihr von vornherein zu eng gewesen war... Sie wurde zu einer eifrigen Sucherin, die nach Antworten suchte... Sie musste wissen, wer sie war, sie musste wissen, warum sie hier war. Sie musste einen Weg finden, um sich von der Angst zu befreien ... Sie reiste weit und breit, sie saß zu Füßen eines Meisters, sie wurde eine Yogini einer alten Linie und wandte die Lehren auf ihr Leben an, sie wurde stark, sie erweckte ihr Herz, sie erweckte ihre Shakti, ihr drittes Auge öffnete sich ... Sie erkannte auch, wer jeder andere hinter seiner sozialisierten Fassade war, und weil sie den Mythos der idealisierten Perfektion durchschaut hatte, konnte sie die tatsächliche Perfektion der Unvollkommenheiten in sich selbst und in anderen schätzen, die sie einst abgelehnt hatte. Heute geht sie in bewusster Achtsamkeit. Sie stuft die Menschen nicht mehr als gut oder schlecht ein, sie interpretiert alles als fluktuierende Energie ohne feste Zuordnung. Sie hält Raum für die Verwirrung anderer, denn sie war dort und besucht diesen Ort immer noch selbst, sie versteht deren Hunger nach Liebe, der als Egoismus, Eifersucht und Wettbewerb missbraucht wird... Sie spürt deren Verletzlichkeit, so wie sie ihre eigene spürt... Sie kennt die Angst, die sich in ihren Augen widerspiegelt, weil sie selbst in der Vergangenheit Angst hatte... Aber unter all dem kann sie das verdunkelte Licht sehen, die Gegenwart Gottes/Göttin trotz aller Schutzpanzerung...
Sie ist sich der gleichen göttlichen Präsenz bewusst, die in ihrem Körper und in ihrem Herzen schwingt... Sie urteilt nicht mehr so schnell, weil sie weiß, dass sie nicht über denen steht, über die sie zu urteilen versucht ist ... sie weiß, dass sie nicht getrennt ist. Und weil sie sich selbst die Erlaubnis gibt, so zu sein, wie sie ist, kann sie andere so akzeptieren, wie sie sind, mit Wertschätzung und Mitgefühl ...
Sie ist auch nicht daran interessiert, irgendjemanden zu verändern, sie respektiert den von jedem gewählten Weg, weil sie versteht, dass jede Seele genau das tut, was sie tun muss, um sich weiterzuentwickeln. Es ist also nicht ihre Aufgabe, irgendjemanden vor seinen eigenen Lektionen zu retten ... Sie offenbart, heilt, inspiriert und ermutigt, sie erinnert andere an ihre vergessene Göttlichkeit... Sie hält ihnen einen Spiegel vor, damit sie Gott/Göttin zurück reflektiert sehen können... Sie ist eine Hebamme für das Wiederauftauchen der göttlich-weiblichen Seele geworden. Die schüchterne, ängstliche Jungfrau hat sich in eine mutige, freimütige Mutter von allen verwandelt... Sie sagt es so, wie sie es sieht, selbstbewusst und ohne Scheu, sie beschützt vehement die Hilflosen, sie ist eine Fackel für diejenigen, die in der Dunkelheit verloren sind, und sie hat keine Angst, Stellung zu beziehen, damit Frieden und Liebe in dieser Welt gedeihen können... wenn jemand versucht, sie gegen ihr eigenes Wissen zu überreden, antwortet sie einfach und gnädig: "Danke, dass du es uns mitgeteilt hast", und geht weg... Weil sie ihrem "Selbst" vertraut, weiß sie, dass sie die verkörperte Göttliche Mutter ist... Sie ist die Artemis der Wildnis, verschmolzen mit der mitfühlenden Tara und der kriegerischen Durga... Sie hat die Reise der Inanna in die dunkle Unterwelt hinter sich gebracht und ist im Besitz ihres Reiches wieder aufgetaucht. Sie weiß, warum sie hier ist, und sie erfüllt ihre Aufgabe...
Sie ist nicht allein, sie gehört zu den vielen, die sich entschieden haben, mit der Liebe als ihrer Botschaft, ihrem Weg und ihrer Gabe der Heilung zurückzukehren © Caroline de Lisser
Quelle: Soheila SGh
liebe mascha, danke sehr, auch soheilaSGh & caroline de lisser, danke! danke für diese mutmachenden & bestätigenden wundervollen worte,
AntwortenLöschendanke, daß ihr euer herz sprechen laßt!
DANKE!
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