2021-05-20

Heike Kühnemund: Das Jetzt und ein Ausblick



Mitte Mai ist vorbei, wir nähern uns dem Ende dieses Monats. Und wieder stelle ich fest, alles ist so anders. In der Stille dieses Morgens fühle ich hin was ist und dort hinein, was sich mir als Ausblick zeigen mag. Was finde ich hier? Momentan nur eins: Ruhe, Stille, Weite … Alles zusammen ist vielleicht auch einfach Frieden. Ich sortiere noch, doch ich komme immer zum selben Ergebnis, es ist ruhig in mir. Ich fühle tiefe Gelassenheit. Ich nehme gerade an, was ist (auch wenn nichts ist) und fühle mich wohl mit dem, was da ist. Erstaunlich, scheint es doch so ganz anders zu sein, als mein Wesen es sich bisher als Ausdruck wünschte. Mein Leben war feurig, ging hoch und runter, sehr hoch und sehr tief hinein, war in einem ständigen Hin und Her und wechselte meist ganz schnell, was die Emotionen, das Fühlen anging. Und jetzt nun dieses alles Einhüllende und vor allem die alles ausfüllende Ruhe.

Sie irritiert mich ab und zu noch, auch dieses langsam Sein, ebenso weil ich mich eben so anders fühle und merke, dass sich die Dinge neu aufstellen und anders zeigen wollen. So nehme ich zunehmend wahr, dass dieses Ruhefeld den Rahmen schenkt, damit daraus etwas entstehen kann. Also so, dass ich hier verweilend empfange, aufnehme, hineinfühle, umsetze – leicht, geführt, klar. Dies alles durfte ich ja schon vor einigen Wochen bei meinem Umzug erfahren. Das scheint sich jetzt fortzusetzen. Es ist, als ob „jemand“ neu übernommen hat, eine Kraft sich hier zeigt, die es bisher nicht gab bzw. die ich nicht sehen und fühlen konnte. Diese Kraft beinhaltet all das, was mir und uns allen ein Leben lang (bzw. viele Leben lang) abhanden gekommen war, man könnte auch sagen, „abgeschnitten“ wurde. Wir wissen, dass uns bis hierher diese männliche Übermacht lenkte, manipulierte, dorthin führte, wo „man“ uns hinhaben wollte. Ja, wir haben mitgespielt und ja, wir haben es uns gefallen lassen. Doch nur, weil es in unserem Bewusstsein noch große Lücken gab, wir noch nicht da waren, wo wir heute sind. Mit dem Erkennen kommt Klarheit. Mit dem bewussten Sehen kommt der Punkt, an dem wir klipp und klar ein Stopp setzen und uns nicht mehr weiter dort hineinziehen lassen.

Und dann kann es geschehen. Es wird Platz für neue Energien, für die, die tief in uns angelegt sind, an die wir uns jetzt erinnern dürfen. Es wird Zeit, dass wir das tun, denn nur so kann dieser Wandel für uns alle Heilung bringen. Ja, die Dinge sind oft neu, wir brauchen einfach Zeit, uns daran zu gewöhnen und ebenso Zeit, um das Gewohnte zu verwandeln. Doch es kann gelingen, wenn man sich immer wieder seinem Herzen zuwendet und allen Impulsen zuhört. Denn diese scheinen manches Mal aus ganz anderen Sphären zu kommen und uns in ganz neue Ebenen zu führen. Auch das ist gewollt, denn die Welten nähern sich an, werden sicht- und fühlbarer. Andere Wesenheiten kommen näher, Verbindungen werden erneuert bzw. finden sich, vor allem die zu den Naturwesen, den Meistern des Lichtes, den Wesen, die als Hüter bestimmter Orte wirken usw. . Ich spüre stark, dass sich hier Neues zeigt und ich mich auch dort neu orientieren darf. So braucht es auch hier dieses Feld der Ruhe, die Stille und das Sein, um wahrzunehmen, um zu fühlen.

Wie sehe ich nun das, was kommt? Gute Frage … denn auch hier kommen keine weiteren Bilder außer weiter diese Ruhe. Es ist, als ob dem große Bedeutung geschenkt werden soll, ja muss. Es ist, als ob es genau darum geht, ums mitschwingen, stabilisieren, Friedensfeld halten und aus diesem Feld heraus zu leben. Es ist ungewohnt … ja … doch irgendwie auch angenehm. Weil eben nichts forciert werden muss im Sinne von: „jetzt muss die neue Erde erbaut werden“. Es ist eher so … „Die neue Erde erschafft sich selbst mit unserer Hilfe aus dem Sein heraus …“ – das floss eben so und kam irgendwie aus anderen Ebenen 

Was bedeutet das nun für uns konkret? Was ist, wenn man all das anders wahrnimmt?

Ich kann diese Fragen nur aus meiner Sicht beantworten. Für mich geht es immer mehr genau um das, was ich eben beschrieben habe. Das heißt nicht, dass mein Feuer nicht irgendwann wieder voll auflebt oder ich nur noch hier sitze und fühle… es heißt einfach, die Grundschwingung hat sich grundsätzlich verändert und zeigt mir immer mehr, dass es viel leichter geht, im Mitschwingen zu erschaffen, mitzufließen und fühlend zu gehen. Denn es zeigt sich, wann was sein will. Die Impulse kommen, wenn der Zeitpunkt stimmt, manchmal überraschend, manchmal auch wie ein „Knall“ … aber auch das wird sich zunehmend einpendeln, denn ich lerne und erinnere mich ja stetig weiter. Vielleicht wird diese Zeit auch von jedem ganz anders wahrgenommen und manch einer ist hier, um jetzt Schritte zu gehen, weil er jetzt Veränderungen leben soll. Doch vermute ich, dass es auch hier zunehmend darum geht, nicht mit dem „Kopf durch die Wand“, sondern ebenso hineinfühlend und offen zu sein. Denn die neue, sanfte, weiblich führende Energie wird all das noch verstärken, alles weiter aufräumen, sichtbar machen und somit dem Göttlichen einen Ausdruck verleihen, denn nur das, was mit dem Göttlichen im Einklang schwingt, wird weiter unterstützt. Erinnern wir uns daran, dann zeigt sich der Weg von allein, dann gehen wir geführt und aus der Ruhe heraus… denn … Was wahrhaftig ist, schwingt in Leichtigkeit, alles was sein soll, geht leicht!

So ihr Lieben, hier beende ich für den Moment mal meine heutigen Ausführungen und schaue, wohin mich mein Tag führen mag  … habt eine lichtvolle, berührende Zeit 

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