In Japan wird heute eine Forschungseinrichtung eröffnet, von der sie sich neue Erkenntnisse über das mysteriöse UFO-Phänomen erhoffen.
Laut einem Bericht der The Japan Times zufolge soll die Forschungseinrichtung am 24. Juni im UFO Fureai-Kan (deutsch: UFO-Freundschafts-Zentrum) in Fukushimas Stadtteil Iinomachi eröffnet werden. UFO Fureai-Kan wurde 1992 als UFO-Museum und Teil eines Projekts zur Ankurbelung der lokalen Wirtschaft gegründet. Es befindet sich im Besitz der Stadt und wird von einer öffentlichen Einrichtung betrieben. Es zieht jährlich etwa 30.000 Besucher an und beherbergt etwa 3.000 Dokumente und andere Materialien, die von dem verstorbenen UFO-Forscher Kinichi Arai gestiftet wurden.
Mit dieser neuen Forschungseinrichtung im im UFO Fureai-Kan hofft man nicht nur, endlich aufdecken zu können, was hinter dem Rätsel der unidentifizierten Flugobjekten steckt, die auf der ganzen Welt beobachtet werden, sondern dass sie auch zu einer neuen Touristenattraktion der Stadt wird, die viele Besucher anzieht.
In der Forschungseinrichtung sollen Zeugenberichte analysiert und ein Netzwerk mit Forschern aus dem In- und Ausland aufgebaut werden. Zudem sind spezielle Veranstaltungen geplant, um UFOs in die Präfektur Fukushima zu locken. Des Weiteren wird eine Website öffentlich zur Verfügung stehen, um Fotos, Videomaterial und andere Informationen über UFOs zu sammeln und sie später einer Analyse zu unterziehen. Takeharu Mikami, Chefredakteur des Magazins »Mu«, das sich mit übernatürlichen Phänomenen beschäftigt, wird die Geschäftsleitung übernehmen und Unterstützung von 30 einheimischen sowie auch ausländischen Mitarbeitern erhalten, um auch internationale Anfragen bearbeiten zu können.
Das UFO Fureai-Kan befindet sich im Bezirk Lino, das umgangssprachlich auch als »UFO-Stadt« bezeichnet wird und am 1. Juli 2008 in die Stadt Fukushima eingemeindet wurde. Der Name kommt daher, weil aus Lino seit den 1970er-Jahren viele Sichtungen mysteriöser, leuchtender Flugobjekte gemeldet wurden. Als Grund dafür vermutet UFO Fureai-Kan, dass der Berg Senganmori, der in der Nähe ist und wie eine Pyramide geformt ist, sie möglicherweise anziehen könnte, und dass das Gebiet starke Magnetfelder aufweist, die die Navigation stören können. Deshalb wollen sich die Mitglieder die Gegend um den Berg Senganmori genauer ansehen, um zu prüfen, ob es dort irgendwelche Hinweise gibt. Das Projekt wird von der Präfektur Fukushima finanziert.
© Fernando Calvo* für Terra Mystica
Foto: The Japan Times
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