Tatsächlich berichten die meisten sogenannten Abductees (also jene Personen, die davon überzeigt sind, von Außerirdischen entführt worden zu sein), von traumartigen Situationen und die meisten angeblichen Entführungen durch Aliens ereignen sich des Nachts und überraschen die „Entführten“ buchstäblich im Schlaf.
Vor diesem Hintergrund ist denn auch die Idee nicht ganz neu, dass derartige Erlebnisse mit bestimmten Zuständen im Tiefschlaf und auch der sogenannten Schlafparalyse – also jenem Zustand, in dem eine schlafende Person aufwacht, sich aber weder rühren noch artikulieren kann (…GreWi berichtete, siehe Links) – zusammenhängen und nicht mit tatsächlichen Entführungen durch Außerirdische oder UFOnauten.
Um diese Hypothese zu testen, beauftragten die russischen Traumforscher Michael Raduga, Andrey Shashkov und Zhanna Zhunusova vom Moskauer Phase Research Center 152 erfahrende Wachträumer sozusagen damit, von Begegnungen mit UFOs und Außerirdischen wachzuträumen.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen und kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +
Wie die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im „International Journal of Dream Research“ (IJoDR) berichten, beschrieben tatsächlich zahlreiche der teilnehmenden Wachträumer Traummotive und Situationen, die jenen sogenannter „Alien Abductions“ (Entführungen durch Außerirdische) auffallend gleichen.
Von 114 Teilnehmern, die in ihren Versuchen tatsächlich Träume mit UFOs und Aliens erzeugen konnten, beschrieben demnach 61 Prozent Außerirdische, die jenen aus Science-Fiction Romanen, TV-Serien und Filmen glichen, während 19 Prozent in ihren Wachträumen Außerirdischen begegneten, die aussahen, wie gewöhnliche Menschen.
In 26 Prozent der Fälle kam es zu einem Austausch zwischen den Träumern und den Außerirdischen, in 12 Prozent kam es zu physischen Wechselwirkungen, in 28 Prozent der Traumereignisse zeigten sich UFOs und in 10 Prozent wurden die Träumer in das Innere der außerirdischen Raumschiffe geführt.
Von jenen Wachträumern, die ihre Erfahrungen als realistisch beschrieben, erlebten 24 Prozent Schlafparalyse und intensive Angstzustände und damit Zustände und Emotionen, wie sie auch Abductees immer wieder beschreiben.
„Gefühle der Paralyse, von Angst und Hilflosigkeit während eines Wachtraums können so stark werden, dass die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmt. Es ist also nicht verwunderlich, dass unbewusste Wachträumer tatsächlich davon überzeugt sind, gerade Außerirdischen gegenüber zu stehen oder gar von diesen an Bord eines UFOs entführt worden zu sein“, berichten die Forschenden. „Auf diese Weise werden derart geträumte Erlebnisse dann geradezu wahr.“
Zugleich unterstreichen die Autoren und Autorinnen abschließend aber auch, dass ihre Studie nicht beansprucht, alle Alien-Entführungs-Erlebnisse erklären zu können und erläutern dazu: „Allerdings könnte unsere Studie dabei helfen, zumindest einige derartiger Entführungserlebnisse zu erklären, die sich während der Schlafenszeit ereignen. Zugleich könnte die Studie auch ein Licht auf andere paranormale, religiöse und sonstige mystische Begegnungen zur Schlafenszeit werfen.“
– Die Studie mit zahlreichen Beispielen der herbeigeführten Alien-Träume finden Sie HIER
WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Forschern gelingt Echtzeit-Dialog mit klar-träumender Person 20. Februar 2021
Trauminkubation: MIT testet Gerät zur Manipulation von Trauminhalten 3. August 2020
Lucid Dreaming: Internationale Studie weist auf neue und effektivste Methode für Klarträume 23. Juli 2020
Studie erforscht Potenzial von Klarträumen und virtueller Realität zur Behandlung von Posttraumatische Belastungsstörung 17. März 2020
Neurologen finden übereinstimmende Symptome bei Alien-Entführungsopfern 19. Juni 2015
Recherchequellen: IJoDR
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.