
Meeresbiologen ist im Rahmen einer Forschungsexpedition im Pazifik die seltene Aufnahmen eines faszinierenden Glaskraken gelungen.
Die Expedition wurde von Meeresbiologen des Schmidt Ocean Institute mit ihrem Forschungsschiff »Falkor« durchgeführt und folgte der vorangegangenen aus dem Jahr 2017. Die Wissenschaftler hatten während ihres 34-tägigen Besuchs im abgelegenen Archipel der Phoenixinseln das Ziel, eine hochauflösende Kartierung des Meeresbodens von mehr als 30.000 Quadratkilometern anzufertigen sowie mit ihrem Unterwasser-Erkundungsfahrzeug »SuBastian« fünf Seeberge zu erkunden. Dabei gelang ihnen zudem die größte Sammlung mikrobieller Kulturen aus dem zentralen Pazifik zu erstellen und die umfassendste Untersuchung der Tiefseekorallen- und Schwamm-Ökosysteme in diesem verborgenem Teil der Erde.
Insgesamt wurden 21 Expeditionstauchgänge mit insgesamt über 182 Stunden absolviert und dabei das Archipel der Phoenixinseln erkundet, das sich nördlich von Samoa befindet und eine von drei Inselgruppen des Inselstaats Kiribati im zentralen Pazifischen Ozean ist.
Während zwei Tauchgängen gelang es dem Team, einen Tiefseebewohner auf Film zu bannen, der wie aus einer anderen Planeten aussieht: einen Glaskraken (Vitreledonella richardi). Seine einzigen sichtbaren Merkmale sind sein Sehnerv, seine Augäpfel sowie sein Verdauungstrakt.
Der Glaskrake konnte bisher nur bei einer Handvoll Gelegenheiten gefilmt werden und die Wissenschaftler sind größtenteils darauf angewiesen, den Kopffüßer anhand zufälliger Begegnungen zu studieren. Beispielsweise wenn sie in den Mägen größerer Tiere gefunden werden, von denen sie gefressen wurden. Während ihrer Expedition konnten die Forscher auch die allerersten Aufnahmen eines Walhais machen, der mit einer Länge von bis zu 10 Metern als der größte Hai und zugleich der größte Fisch der Gegenwart zählt.
Foto: Pixabay, CC0 Creative Commons
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