Ihr spaziert überall herum mit euren kleinen Wehwehchen: »Hier tut es mir weh, dies und jenes fehlt mir…« Warum schaut ihr immer nur auf das, was euch fehlt und niemals auf das, was ihr habt? Warum sagt ihr euch nicht jeden Tag: »Ich habe Beine, Arme, Augen, Ohren, einen Mund. Ich bekomme eine göttliche Lehre. Ja, dann besitze ich doch den Himmel und die Erde. Ah, welch ein Reichtum, das Leben ist schön!«
Jeden Tag müsst ihr daran denken, dass ihr ein Sohn oder eine Tochter Gottes seid und dass ihr wieder zu dem werden könnt, was ihr in ferner Vergangenheit wart, als ihr aus dem Schoß des Ewigen hervorgegangen seid. Ihr habt diesen Zustand verloren, als ihr wie der verlorene Sohn – fern von des Vaters Haus – Erfahrungen machen wolltet. Aber jetzt könnt ihr zu Ihm zurückkehren. Und wenn man von der Rückkehr zum Vater, also der »Wiedervereinigung der Menschen mit dem Vater« spricht, dann bedeutet das, dass der Mensch wieder allmächtig wird, Herr der Naturkräfte, und schließlich seine Würde als Erbe Gottes wiederfindet. Das ist seine wahre Bestimmung. Warum schaut ihr also immer nur auf die kleinen Dinge, die euch fehlen…!?*
* Mehr zu diesem Thema finden Sie z. B. im Band 30 »Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule«, Kapitel 2 »Le Bonfin«.
Allgemeine Informationen zu den Büchern von O. M. Aivanhov erhalten Sie hier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.