2021-09-24

Christine Stark: „Ein Freund aus Ahrweiler berichtet…“

Liebe Leserin, lieber Leser, zunächst einmal „VERTRAUEN über alle Grenzen!

Vor ein paar Tagen fragte eine liebe Leserin bei mir an, ob ich neue Informationen zur Hochwasser-Situation im Ahrtal habe. Mir war klar, dass diese Frage kein Zufall war.

Ganz offensichtlich wünscht sich meine Himmlische Redaktion,

dass ich hier und heute noch einmal auf dieses Thema eingehe und Ihre Aufmerksamkeit auf die Menschen und ihre gegenwärtige Situation dort lenke.

Sie wissen ja: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit! Es scheint wichtig, diesen Menschen auch weiterhin unsere Aufmerksamkeit zu schenken!

Da ich früher selber in der Bonner Gegend zuhause war, habe ich noch einige Kontakte zu den Menschen dort, auch zu Freunden in Ahrweiler.

Einen von ihnen habe ich vor ein paar Tagen gefragt, wie es derzeit im Ahrtal aussieht?

Hier nun die Antwort:

„Liebe Christine,
wir selbst sind von der Flutkatastrophe nur insoweit betroffen, als wir seit Wochen einen Internetausfall haben, verursacht durch eine Großstörung bei der Telekom.

Unser Mobilfunkbetreiber hat uns eine SIM-Karte mit einer Flatrate zur Verfügung gestellt, über die wir per Hotspot unsere Laptops und Handys betreiben können.

Was die Situation im Ahrtal anbetrifft, ist schon sehr viel Bemerkenswertes geleistet worden, doch immer mehr wächst die Erkenntnis, dass wir eigentlich noch ganz am Anfang stehen, um so etwas wie Normalität wieder erreichen zu können.

Dies dürfte in den anderen Regionen, die auch von der Flut am 15. Juli betroffen worden sind, in gleicher Weise gelten.

Die Spuren der Zerstörung und des Todes sind überall noch sichtbar. Täglich kommen per Shuttle viele Helfer aus der Region und ganz Deutschland, mit Arbeitskleidung, Schippe, Eimer und Stiefeln, um weiterhin Schutt und Schrott aus Häusern zu holen, wo noch niemand gewesen ist.

Dies auch deshalb, weil Fragen der Standsicherheit, des Gesundheitsschutzes und der Gefahrenabwehr abzuklären waren.

Der großartige Shuttledienst vom Innovationspark an der BAB A61 in das Ahrtal wurde von zwei heimischen privaten Unternehmern initiiert und ist mittlerweile weithin bestens angenommen und unverzichtbar. Siehe die Internetseite https://www.helfer-shuttle.de/

Des Weiteren haben sich etliche private Hilfsdienste und Communities wie https://www.ahrhelp.com/ gebildet, die ohne staatliche Unterstützung Unglaubliches leisten.

Gut zwei Monate nach der Katastrophe in der Nacht zum 15. Juli waren es vor allem die vielen privaten Helferinnen und Helfer aus der Region, insbesondere Landwirte, Lohnunternehmer, Handwerker und Gewerbetreibende mit ihren Traktoren, Kleinbaggern und auch schwerem Gerät,

die für die Betroffenen in den Dörfern des Ahrtals uneigennützig und tagelang unschätzbare Hilfs- und Rettungsdienste geleistet haben, lange bevor die staatlichen Institutionen kamen.

Und sie helfen immer noch.

68 Brücken sind durch die Flut im Ahrtal zerstört worden, so dass sehr viele Dörfer und Siedlungsteile für normale Fahrzeuge nicht erreichbar waren. Es waren die Bauern und Kleinunternehmer, die wertvollste Hilfe geleistet haben.

Große Unterstützung haben später die Bundeswehr und das THW mit der zügigen Errichtung von Behelfsbrücken zur Erreichbarkeit abgeschnittener Orte geleistet.

Von Seiten der Energieversorger wurden und werden immer noch behelfsmäßige Trinkwasser-, Strom-, Erdgasleitungen verlegt, um die wichtigste Grundversorgung noch vor dem kalten Winter zu ermöglichen.

Es steht zu befürchten, dass aber viele Häuser unversorgt bleiben müssen. Die Familien in den am stärksten betroffenen Ahrdörfern werden vielerseits von Freunden und Familien in der Region aufgefangen.

Da die gesamte Infrastruktur in den Dörfern im Ahrtal zerstört wurde, ebenso alle Arbeitsstätten, Kleingewerbe, Lebensmittelläden, erfolgt eine Essensversorgung von Freiwilligen und Helfern aus der Region, teils mit vielen Spenden aus dem ganzen Bundesgebiet.

Die Helferwelle ist immer noch ungebrochen. Vermisst werden unbürokratische Hilfsleistungen seitens der staatlichen Organisationen, ohne behördliche Auflagen und aufsichtsbehördliche Reglementierungen.

Die Kommunen hingegen sind mit ihren Hilfskräften ständig vor Ort, insbesondere die ehrenamtlichen Ortsbürgermeister, die zusammen mit den Dorfvereinen Herausragendes leisten.

Viele Häuser, die zunächst entschlammt und von Schrott und Schutt durch freiwillige Helfer befreit wurden, müssen aber komplett abgerissen werden, wenn festgestellt wurde, dass die Bausubstanz durch die Schlämme stark kontaminiert und von Schimmel befallen ist.

Ob ein Wiederaufbau zerstörter und abgerissener Häuser an alter Stelle wieder möglich sein wird, ist wegen der Hochwassergefahr fraglich.

Die Kommunen als Träger der Bauleitplanung sind ebenso gefordert wie das Land, das Hochwasserschutzzonen regelt. Somit steht jetzt schon fest, dass die Dörfer nie wieder so aussehen werden wie sie einst waren.

Viele Dörfer wie Dernau, Schuld und Insul waren Gewinner der Goldmedaille oder anderer Auszeichnungen im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" gewesen und sehen jetzt einer ungewissen Zukunft entgegen.

Viele Menschen sind immer noch traumatisiert. Alle Einrichtungen für Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen und Sonderschulen im Ahrtal sind zerstört oder nicht benutzbar.

Für die Kinder wurden Auffangeinrichtungen in Schulen weiter entfernter Gemeinden arrangiert.

Die Chance, wie früher Dorfschulen und privat betriebene Kinderhorte mit staatlicher Unterstützung ohne behördliche Auflagen zu ermöglichen, wurde vertan, eine schon gestartete private Initiative sogar untersagt mit dem Argument, man wolle keine Querdenker.

In den Todesanzeigen der Wochenblätter liest man immer noch von Todesfällen mit dem Sterbedatum 15. Juli.

Völlig ignoriert werden die verzweifelten Menschen, die nach den monatelangen Zwangsmaßnahmen im Zuge der Pandemie schon harte Einschränkungen haben hinnehmen müssen, und dann durch die Flutkatastrophe ihr ganzes Hab und Gut und damit ihr Lebenswerk vollkommen verloren haben.

Viele Kleinunternehmer, Selbständige und Gewerbetreibende, die schon nahe an der Altersgrenze sind, überlegen ihr Geschäft nicht noch einmal wieder aufzubauen und denken ans Aufhören.

Viele Häuslebesitzer, die ihre Lebensgrundlage verloren haben, denken an einen Wegzug zu Angehörigen, die bereits fortgezogen waren.

Bei den meisten Dorfbewohnern sind der Zusammenhalt und Lebenswille ungebrochen. Die Flutnacht hat die Menschen, die bisher überwiegend jeder für sich gelebt haben, zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengeschweißt.

Was niemand für möglich gehalten hat, ist wahr geworden. Nicht nur ist die Nachbarschaftshilfe so uneigennützig und spontan wie nach dem Krieg vor über 75 Jahren, auch die Hilfsleistungen „wildfremder“ Freiwilliger aus ganz Deutschland erfüllt alle mit Dankbarkeit, öffnet die Herzen und stiftet Freundschaften.

Täglich kommen immer noch Hilfs-lieferungen von Materialspenden, Kleingerät, Werkzeug, Hausrat und Überlebenshilfen an, die von privaten Klein- und Mittelbetrieben aus allen Bundesländern gesammelt oder gespendet werden.

Die auf Facebook eingerichtete Seite „Hochwasser in AW - freiwillige Helfer Ahrweiler“ hat mittlerweile mehr als 70.000 Mitglieder. Dort sind auch viele Berichte eingestellt: https://www.facebook.com/groups/268933088330855.

Viele Familien, die weniger oder nicht von der Flut betroffen sind, helfen einander. So waschen auch wir regelmäßig Wäsche für eine betroffene Familie.

Viele Vereine organisieren Spenden und Benefizveranstaltungen. Eine Blaskapelle z.B. hat schon vier Benefizkonzerte gegeben, auch wenn coronabedingt die Proben haben stark eingeschränkt werden müssen. Weitere zwei sind angefragt.

Mein persönlicher Eindruck:

Für mich ist deutlich zu sehen, wie sich die Zeitlinien teilen. Es ist bewundernswert zu beobachten, wie die meisten der betroffenen Flutopfer ihre Herzen geöffnet und ohne den Komfort unsrer hochtechnisierten Gesellschaft wieder zueinander gefunden haben.

Ebenso großartig ist zu sehen, wie unzählige private freiwillige Helfer von überall aus Deutschland und sogar aus dem Ausland kommen, um helfen zu können.

Sie alle sind dem Ruf ihrer Seele gefolgt und haben einander in liebevoller Verbundenheit und mitfühlender Mitmenschlichkeit geholfen. Das ist das Wunder an dieser Flutkatastrophe.

Leider sind aber etliche Menschen zerbrochen, die ihre Lebensgrundlagen, ihr Lebenswerk, ihre Hoffnung einer besseren Welt verloren haben. Die Dunkelziffer derjenigen, die aus Kummer, Herzversagen oder freiwillig aus dem Leben geschieden sind, bleibt verborgen. Das gilt besonders für die Herzen der Kinder.

Die wichtigste Aufgabe von uns ist, da wo wir sind und leben, selbst ein Ort des Friedens und des Lichtes zu sein. Mehr als durch unserer Hände Hilfe ist es unser Dasein, mit dem wir für unsere Mitmenschen ein Heil und Segen sein können.

Je mehr wir die himmlischen Energien täglich in uns aufnehmen und aus uns strahlen lassen, umso mehr heben wir unsere eigene Schwingung und die unserer Mitmenschen.

Alles Liebe,
N.N.

Soweit der Bericht meines Freundes aus Ahrweiler!

Sicher wird es den Menschen dort und all den anderen Lebewesen, die von dem Hochwasser betroffen sind, helfen, wenn Sie liebevoll an sie denken und ihnen LICHT und LIEBE schicken.

Vielleicht sogar verbunden mit den segnenden Worten von Catherine Ponder:

„Dein Gutes ist nicht verloren!

Dein Gutes aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
steht Dir zum jetzigen Zeitpunkt immer noch
in der best möglichen Form zur Verfügung
und Du beanspruchst Dein Gutes jetzt!“


Ein SEGEN ist ein großes Geschenk, das wir einem anderen Menschen anbieten.
Er selbst kann dann immer noch entscheiden, ob er es annehmen möchte oder nicht.

Gerade werde ich noch an einen weiteren SEGENS-Wunsch erinnert.

„Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?

Dein Gutes wird kommen,
zur rechten Zeit und in der rechten Weise.


GOTT kommt mit Deinem Guten nie zu spät.
ER kommt mit Deinem Guten
immer zur rechten Zeit!“


Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

24. September 2021

PS: Catherine Ponder, Ihr Weg in ein beglückendes Leben

PPS: Und für alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite www.christine-stark.de und dem folgenden Hinweis:

Es ist nicht gestattet, ausschließlich Teile des Textes wiederzugeben oder diesen akustisch für andere zugänglich zu machen!

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